The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Das große Test-Tagebuch (Teil 5)

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Besonders neckisch finde ich folgende Aufgabe: An einer extrem hohen Wand sind gigantische Wippen zu sehen, von oben fallen regelmäßig Metallkugeln darauf. Weil die Wippen aber flexibel sind, rollen die Kugeln irgendwohin statt an die benötige Stelle zu plumpsen (dort sollen sie einen Schalter betätigen). Davor hatte ich über die Wasser-zu-Eis-Fähigkeit meines Shiekah-Stein gelernt: Ich kann auf einer Wasseroberfläche einen oder mehrere Eiswürfel erzeugen und mir so eine Brücke bauen. Oder ich stemme ein Tor, unter dem Wasser hindurchfließt, mit einem Eiswürfel nach oben. Und endlich sehe ich, dass an der Wand mit den Wippen ein zarter Wasserfall hinabfließt – ähnlich wie bei einem stylischen Brunnen an einem bonzigen Bankgebäude. Also kann ich an dieser Dungeon-Wand auch Eiswürfel erzeugen! Und die bleiben dann dort verankert. Also kann ich damit die Wippen fixieren und so ausrichten, dass die Kugel zum gewünschten Platz kullert. Coole Sache!

Doch jetzt gehe ich wieder nach draußen. Und da passiert etwas sehr realistisches: Es schifft wie aus Kübeln! Das schränkt die Weitsicht enorm ein, das wäre aber zu verschmerzen. Allerdings kann ich bei Regen auch keine steilen Berge erklimmen – und das geht beim Erkunden von Hyrule mal gar nicht. Manchmal verzichte ich dann eine Weile einfach darauf und verdresche ein paar Feinde bis der Regenguss vorüber ist, manchmal beame ich mich aber auch an einen anderen Ort. Oder ich kehre in ein Gasthaus ein und schlafe – ob ich schon um fünf Uhr morgens oder erst mittags geweckt werden will, kann ich übrigens festlegen.

Und wenn ich dann Glück habe, ist das Wetter am nächsten Tag wieder super. Wenn ich Pech habe, schifft es aber auch dreimal hintereinander morgens – das ist dann für meinen Erkundungsdrang doof, aber irgendwie auch wieder spannend für ein Videospiel. Eine andere Wetterkapriole habe ich noch nicht im Griff: Mitunter hat eine Regenfront Blitze im Gepäck. Und dann passiert es schon mal, dass die Metallgegenstände an Link (Schwert, Rüstung, etc.) elektrisch zu brizzeln beginnen. Das machen sie einige Male in immer kürzeren Abständen, dann fährt ein massiver Blitz herab und röstet meinen Link. Hier hilft mir bislang nur das Teleportieren zu einem anderen Ort oder die Flucht in ein Gebäude…

Damit bin ich auch schon am Ende meiner Tagebuch-Reise mit Link angelangt – ich könnte sicher noch zwei, drei Wochen so weitermachen: Aber erstens muss ich ja noch andere Dinge tun im Büro und zweitens könnt Ihr Hyrule ab heute selbst bereisen. Ich hoffe, Ihr habt ebenso viel Spaß dort wie ich!

link82
I, MANIAC
link82

leicht und locker das mit grossem Abstand beste Spiel, das es in den letzten 10-15 Jahren im Actionadventure/ ActionRPG-Genre gab, wird wohl auf lange lange Zeit unerreicht bleiben

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@Deadly Engineer – danke für die Info. Mittlerweile bin ich selbst eingetaucht in die Welt Hyrules… 🙂

Gast

[quote=Daddler]

@dmhvader

Und sind die (Dungeon)Bosse dieses Mal fordernd?

[/quote]Der Erste ja. Da du alle Dungeons in beliebiger Reihenfolge machen kannst müssen ja alle auch mit weniger Ausrüstung / Herzen machbar sein, daher werden die Bosse immer einfacher je weiter man kommt. Das ist halt ein Nachteil bzw. eine Designschwäche des komplett offenen Ansatzes.

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Definitiv: Ja! Dazu gibt’s mit den neuen Schreinen jetzt jede Menge Mini-Knobel-Dungeons, wo man ab und zu auch mal kleinere Bosse vorfindet.

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@dmhvaderUnd sind die (Dungeon)Bosse dieses Mal fordernd?

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Nach rund 20 Std. Spielzeit muss ich sagen: Bestes und vor allem vielseitigstes Open World-Spiel überhaupt. Die neue Referenz. Klasse gemacht, Nintendo. Würde dem Spiel bis jetzt locker 95% geben. Gestern bis 6 Uhr durchgezockt, aber es hat sich gelohnt, denn ich hab jetzt schon ‘nen weißen Schimmel mit Königsgeschirr und mittlerweile 8 Herzen 🙂

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@MatthiasDanke für die Impressionen!Ich nenne jetzt eine Switch meine eigene, habe aber leider kein Zelda dafür bekommen. Ich bleibe standhaft und werde nicht zur Wii U Fassung greifen, deine Texte haben mich überzeugt, lieber auf meine Switch Version zu

Tommo
I, MANIAC
Tommo

Bzgl. Lebensdauer von Wolf Link: habe gelesen, dass die Lebensenergie davon abhängt, wie gut man in TP HD die Schattenhöhle gemeistert hat. Nicht zu verwechseln mit der Drillhöhle.Wenn man also zum späteren Zeitpunkt des Spiels die Schattenhöhle mit 15 vollen Herzen beendet, speichert sich der Spielstand aufn amiibo und wird auf botw übertragen.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Man könnte auch sagen zum Ende der Wii U. Und an der Stelle, leider erst.Wenn Tobias sagt, Witcher und Elder Scrolls machen alles besser, dann muss ich ganz ehrlich sagen, manches ja, alles, nicht mal im Ansatz.

deadp00l_80
I, MANIAC
deadp00l_80

ich bin begeistert ! es ist das erhoffte meisterwerk zum start der switch. nachdem ich 500 euro für switch, zubehör und zelda in der limited edition liegen lassen habe muss ich trotz des vielen geldes sagen: es hat sich gelohnt. ich würde es wieder tun. eine neue nintendo-konsole ist einfach immer magisch… auch wenn sie floppen sollte

Thomas Nickel
Autor
Thomas Nickel

Einfachste Lösung: Einfach die Metallgegenstände Ablegen – dann passiert nix. 🙂

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Vielen Dank für die Impressionen!