Anachronox – oder: Muss ich jeden Mist mitmachen?

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  • #1053601
    bupplebupple
    Teilnehmer

    Moin,

    ich hab ‘n iPhone 3GS. Aber ohne Jailbreak ist das der letzte Sch$%&. Deswegen hole ich mir auch kein Apple mehr.

    Facebook finde ich wirklich gut, weil ich von vielen alten Bekannten sonst sehr wenig bis gar nichts mitbekommen würde. Jetzt kann man natürlich sagen, wenn dem so ist, dann hat das auch seinen Grund. Aber da ich nicht mehr regelmäßig in meinem Heimatdörfchen bin, ist es nunmal schwierig, den Kontakt zu halten.

    Mein Bruder weigert sich auch beständig, nach Facebook zu kommen. Ich versuche, ihn zu überreden. Er meint, wenn was Wichtiges wäre, könne er mir das auch per Telefon mitteilen. Da hätte er Recht, wenn er mich denn mal anrufen würde :D

    Es kommt also nicht darauf an, DASS man dem Trend folgt und neue Produkte nutzt, sondern wie man das macht.

    Gruß
    bupple

    #1053602
    Lord RaptorLord Raptor
    Teilnehmer

    Naja, ich persönlich kann auf diesen Nutzen verzichten. Mit den Leuten, die ich wirklich mag, telefoniere ich gerne oder treffe mich mit ihnen auf einen Kaffee. Das sind grob geschätzt ca. 15 Leute. Im Facebook hat man meist weit über 100 “Freunde”. Was diese Freunde/Bekannten machen/posten würde mich gar nicht interessieren.^^

    Lange Rede kurzer Sinn: Hat Vor- und Nachteile. Aber im Endeffekt braucht man es nicht!

    #1053603
    Anonym
    Gast
    John Spartan wrote:
    Im Vergleich zu mir sind hier eben alle älter;)

    Du bist nicht alein! ;)

    #1053604
    Lord RaptorLord Raptor
    Teilnehmer

    Ich bin nicht im Facebook. Ich war mal im meinvz. Dort hatte ich keinen geaddet und hatte nach 2 Wochen trozdem 40 Freunde.

    Aber trozdem ist die Zahl nicht unrealistisch. Es gibt Leute, die adden jeden, den sie mal gesehen haben.^^

    #1053605
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    @Most Evil Spell: Mit bequemer Mitte hat das gar nichts zu tun. Eher damit, weder alles mitzumachen oder alles zu boykottieren, sondern für sich selbst zu entscheiden.


    @Bravopunk
    : Das mit Facebook ist genau so ein Punkt. Allgemeiner Nutzen mag vorhanden sein, persönlicher Nutzen in meinem Fall = Null.
    Die Akzeptanz dafür ist aber längst nicht immer gegeben.

    #1053606
    BravopunkBravopunk
    Teilnehmer

    Wie schon geschrieben:
    Man sollte sich aber auch nicht grundsätzlich jedem Trend widersetzen. Das hat fast genauso wenig mit Individualismus zu tun, wie jedem Trend hinterherzuhetzen.

    Dann müsste man “Individualismus” noch definieren.
    Ist Individualismus etwas wirklich eigenes, durch die eigene Kreativität und Ideenfindung erzieltes? Oder kann man es auch lockerer sehen, in dem man alles abseits des “Mainstreams” als Individualistisch ansieht? Ist die “Bohème” oder das “Hipstertum” individualistisch oder auch immer nur ein Trend?
    Grundlegend ist aber wohl der Gedanke, dass man nach möglichst eigenen Überlegungen und Erkenntnissen handelt.
    Sollte das zufällig die Meinung der breiten Masse sein, schließt das die Individualität nicht aus.

    Ich kann nur sagen, dass ich für meine Teil Musik höre und Filme sehe, welche ich ohne Internet heute wahrscheinlich nicht kennen würde, da ich tatsächlich in einigen Bereichen niemanden persönlich kenne, der da meinen Geschmack teilt.
    Auch im Bereich der Comics würde ich heute wohl nichts außer Marvel/DC zeug kennen, wenn es das Internet nicht gäbe.
    Insgesamt würde ich wohl viel mehr Interessen mit meinem Freundeskreis teilen, als ich es heute mache.
    Was aber auch richtig negative Seiten hat.
    Da z.B. ehemals starke Freundschaften im Sand verlaufen, weil jeder sein Ding verfolgt. Da steht man dann auch mal alleine da, weil die Gemeinschaft (Community) nicht real sondern nur über das Netz erreichbar ist.

    Man könnte auch sagen, dass viele “Randerscheinungen” durch das Internet so gewachsen sind, dass man sie nicht mehr als solche bezeichnen kann. Ein Individualist oder Außenseiter (nicht negativ gemeint) ist vllt. lokal ein eben solcher. Aber im Internet ist man doch Teil einer großen Gemeinschaft.

    Techniktrends sind seit dem iPod offensichtlich immer prägender geworden und sind für “Modebewusste” Menschen fast schon genauso wichtig wie Kleidung und aussehen. Das hat dann weniger mit “Standard setzen” als mit “Trend setzen” zu tun.

    Facebook und “Internettrends” sehe ich da meist anders. Da geht es neben dem “Trend” auch zu einem großen Teil noch um Nutzen.
    Ein Profil im Netz ist mittlerweile so verbreitet und für viele fast schon selbstverständlich, wie vor 30 Jahren vllt. ein Telefonanschluss oder vor 10 Jahren eine e-mail Adresse. Wer im Internet kein Profil hat, ist für manch einen einfach schwer zu erreichen (wenn’s auch nur subjektiv ist). Das hat weniger etwas mit “Trend” als mit “Normalität” zu tun. Es ist für viele einfach normal, jemanden nicht anzurufen oder eine Mail zu schreiben, sondern über Facebook eine Nachricht zu schreiben oder zu Chatten und gleichzeitig noch schauen, was sonst noch in der “Welt” los ist.
    Wo ich gerade bei “Chatten” bin. Für 2-3 Jahren konnte ich täglich zig Leute per Trillian( ICQ, MSN etc.) erreichen. Mittlerweile sind die meisten Kontakte “tot” und es ist schon viel, wenn mal 4 Leute gleichzeitig online sind. Das läuft mittlerweile auch alles über Facebook.
    Und weil es auch für mich so praktisch ist, nutze ich Facebook und mit jedem neuen Facebook-Nutzer steigt mein potentieller Nutzen.
    Und diesen Nutzengewinn kann wohl kaum einer Facebook absprechen. Die Scheu vor der “Datenkrake” und des gläsernen Menschen kann ich aber verstehen. Da muss dann halt jeder selbst schauen, ob der Nutzengewinn die Kosten übersteigt oder nicht.

    #1053607
    BravopunkBravopunk
    Teilnehmer
    Lord Raptor wrote:
    Aber im Endeffekt braucht man es nicht!

    Ja, man kann in Dland bestimmt auch gut mit Anschrift, Ausweis, Einkommen, Nahrung und Dach über’m Kopf auskommen.

    Aber darum geht es hier ja nicht. Es geht doch eher darum, ob man Lust hat, alles mitzumachen, was gerade angesagt oder viel genutzt wird. Und warum/warum nicht?

    Ich bin aber gefühlt tatsächlich einer der wenigen die unter 100 Freunde bei FB haben. Das kann ganz schnell geh’n, dass man die 100 sprengt. Aber das gute ist ja, dass man sich nicht jeden Blödsinn von all den Leuten antun muss. Kann man ganz individuell dauerhaft ausblenden lassen. (da ich selbst hauptsächlich Musikvideos und Nonsense “poste”, die keinen interessieren, bin ich selbst wohl bei einigen schon ausgeblendet^^).

    Ich nutze FB aber auch kaum um über iwas zu labern, Bilder zur Schau zu stellen oder den aktuellen Stand meines Lebens mitzuteilen.
    Neben dem “in Kontakt” bleiben nutze ich FB hauptsächlich als eine Art “News Feed” in dem ich “Fan” oder “Freund” von Entwicklerstudios, Zeitschriften oder Personen bin, erhalte ich dort immer deren Statusmeldungen, welche meist wesentlich interessanter sind als die neuen Schuhe von Person XY oder die Fotos der letzten Party von YX.
    So wie ich auch bei Youtube Kanäle Abonniere.

    Aber wenden wir uns wieder von FB ab. Geht ja um was anderes^^

    @Carot
    Ja, liegt wohl daran, dass, wie gesagt, der Nutzen von jedem FB Nutzer durch neue Mitglieder steigt. Wenn dich also Freunde zum Beitritt überreden wollen, dann nicht um dir sondern sich selbst das Leben zu erleichtern. Wäre für sie halt bequemer dich so zu erreichen als extra dafür anrufen zu müssen. Wir Menschen sind halt doch schon bei Kleinigkeiten…öhm…sagen wir mal bequem^^ .

    #1053608
    schnitzelschnitzel
    Teilnehmer

    @Lord Raptor:
    100 Freunde?! Kannst du mir welche davon abgeben?^^
    Wobei ich aber auch bei Freunden und “Kumpels” einen großen Unterschied mache. Spätestens dann wenn es dir wirklich schlecht geht und keiner mehr was von dir wissen will, merkst du den Unterschied.

    #1053609
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    @Bravopunk:

    Stimmt. Aber das ist für mich eben kein Grund, mir das anzutun wenn es mir nix gibt.

    Ach ja:

    Quote:
    Grundlegend ist aber wohl der Gedanke, dass man nach möglichst eigenen Überlegungen und Erkenntnissen handelt.
    Sollte das zufällig die Meinung der breiten Masse sein, schließt das die Individualität nicht aus.

    desismileys_3191.gif desismileys_3191.gif desismileys_3191.gif desismileys_3190.gif desismileys_3190.gif desismileys_3190.gif

    #1053610
    bitt0rbitt0r
    Teilnehmer

    ich hab kein facebook, ich hab kein twitter, ich hab kein myspace, ich hab kein studivz, ich hab kein handy, ich hab kein smartphone und ich hab hier kein profil.
    find ich gut so.

    edit:

    übrigens dachte ich erst, hier ginge es um das rollenspiel von ion storm.

    #1053611
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Hehe, der Name ist ja auch dreist geklaut. ;-)

    #1053612
    bitt0rbitt0r
    Teilnehmer
    captain carot wrote:
    Hehe, der Name ist ja auch dreist geklaut. ;-)

    hab das spiel nie gespielt. nachdem ich aber eine kurze zusammenfassung der handlung gelesen hatte (auf wikipedia) scheint mir die namenswahl für den thread nun klar zu sein.

    #1053613
    RonynRonyn
    Teilnehmer

    Der Beginn der anachronistischen Bruderschaft?

    #1053614
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Obviously.

    You´re late.

    #1053615
    LagannLagann
    Teilnehmer

    Ist es nicht ironisch, dass Armbanduhren anachronistisch sind?

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