Der offizielle Bücher Thread

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  • Dieses Thema hat 213 Antworten, 44 Teilnehmer, und wurde zuletzt von Anonym vor vor 1 Jahr, 2 Monaten aktualisiert.
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  • #1169583
    AkiraVingardAkiraVingard
    Teilnehmer

    Kennt jemand die Bücher “Lycidas Die Uralte Metropole” von Christoph Marzi?
    Die Amazon-bewertungen gehen ziemlich auseinander, aber die Merheit scheint der Meinung zu sein das die (4) Bücher das Geld nicht wert sind.
    Das Setting ung die Story scheinen aber interesant zu sein. Also, kennt jemand die Bücher und was kann man sagen? Kaufen oder im Regal lassen?

    #1169584
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Bin mal wieder auf einen Comic gestoßen (Angebot bei Comixology.eu). Elephantmen. Ich habe mir auch erst gedacht das das irgendwie doof aussieht aber dann der Sache mal eine Chance gegeben. Endresultat: Alles gekauft was es gab und jetzt warte ich auf die nächsten Teile.
    emwt2-2.jpg
    Wikipediaeintrag weil faul: http://en.wikipedia.org/wiki/Elephantmen

    Dieser Comic schafft es ganz gut Spannung und Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Die Stimmung ist düster und die Antagonisten hassenswert. Wer mal was Abseits von Superhelden und Co. sucht sollte der Sache mal eine Chance geben.

    #1169585
    RonynRonyn
    Teilnehmer

    Warten, bis es verfilmt wird.
    Ich schlage doch keine Seiten um!

    #1169586
    bitt0rbitt0r
    Teilnehmer

    ist auch schon ewig her, seit ich mal ein buch in den player geschoben hab.

    #1169587
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer
    Ronyn wrote:

    Warten, bis es verfilmt wird.

    Ich schlage doch keine Seiten um!

    Wird verfilmt.

    Und im Ninja Dojo gibt es nur Lehrfilme.

    #1169588
    RonynRonyn
    Teilnehmer

    Alles auf (Jerry) Zucker!!

    #1169589
    DerSebomatDerSebomat
    Teilnehmer

    So, nachdem mich wieder das Lesefieber gepackt hat, wollt ich euch kurz meine Impressionen zu King`s neuestem Werk schildern. Am 8. September erscheint das Buch auch auf Deutsch.

    mr-mercedes.jpg

    Dieser Roman ist ziemlich besonders, weil er – ganz King-untypisch – nichts Übernatürliches enthält. Erzählt wird die Geschichte des in Pension gegangen Ex-Detective Bill Hodges, der mehr oder weniger ziemlich gelangweilt und einsam seinen Lebensabend verbringt. Die allabendlichen Talkshows im Fernsehen gehören da fast schon zu seinen Tageshighlights. Immer wieder ist er von seiner Knarre fasziniert. Nur einmal abdrücken und die Langweile wär vorbei. Für immer.

    mr.+merceds+the++guardian.jpg

    Das ändert sich eines Tages schlagartig, als ein Brief in seine Wohnung flattert. Dieser scheint von einem Kriminellen zu sein, den Hodges bereits mehrmals versucht hatte zu schnappen, allerdings ohne Erfolg. Im Brief gibt sich der Unbekannte als der sogenannte “Mercedes-Killer” zu erkennen. Er nennt sich deshalb so, weil er am Anfang des Buches mit einem dicken alten Mercedes in eine Gruppe vor dem Arbeitsamt Wartender hineinrast, wobei etliche sterben und viele (schwer) verletzt werden. Die aufgebrachte Presse betitelt in ab da nur noch “Mr. Mercedes”.

    Die Person hinter dem mysteriösen Autofahrer wird relativ früh im Buch eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Mann in seinen späten Zwanzigern, der noch immer bei seiner Mutter wohnt und sich sein Geld unter anderem als Eismann verdient. So ist er immer wieder auch in der Straße unterwegs, in der auch Hodges wohnt. Brady Hartsfield – so sein Name – hat definitiv ordentlich einen an der Klatsche und träumt davon, mehr als “nur” 8 Menschen zu töten. Zu schön ist das Machtgefühl. Dadurch, dass der Täter den Ex-Detective beobachten kann, ergeben sich einige interessante Briefwechsel zwischen den beiden. Dies geschieht mittels dieser Internetseite:

    Under-Debbies-Blue-Umbrella.jpg

    Hodges scheint wieder einen Sinn in seinem tristen Dasein gefunden zu haben: Mr. Mercedes ein für allemal zur Strecke zu bringen.

    Das Buch ist ein klassischer Krimi, der parallel die Handlungsstränge von Hodges und Hartsfield erzählt. Der E-mail-Wechsel zwischen den beiden auf der Internetseite, die es übrigens wirklich gibt und auf der man auch Nachrichten bekommen kann, wenn man sich mittels der Passwörter aus dem Roman einloggt, ist äußerst spannend und auch amüsant. Der Slogan Who is going to be the fish in this relationship, and who is going to be the fisherman? kann anfangs ganz klar beantwortet werden: Hodges ist der Angler und Brady der Fisch. So scheint der Detective dem Attentäter intellektuell bei weitem überlegen zu sein. Doch Mr. Mercedes ist nicht das was er vorgibt zu sein. Und im Laufe des Buches findet auch ein Wechsel des Machtgefüges statt, was schon zu einigen Aha und Oho-Momenten führt. Wie immer mit der Grausamkeit und Gnadenlosigkeit eines Stephen Kings. Vor allem die ersten Seiten, auf denen das Mercedes-Massaker beschrieben wird, lässt einen schon mehrmals schlucken. So schafft es King wieder grandios, innerhalb weniger Seiten Orte und Charaktere zu erschaffen, die glaubwürdig sind und einem ans Herz wachsen. So steht in der Schlange vor dem Arbeitsamt, in einer von einer Rezession geplagten USA, auch eine junge Mutter mit ihrem Neugeborenen. Rührend kümmert sich ein anderer Wartender um das schreiende Baby. Doch am Horizont taucht schon der Mercedes auf…….

    Ich persönlich bin nicht so der Krimi-Leser, weil ich das meistens als nicht so wahnsinnig spannend empfinde. Auch bei King`s neuestem Werk geht mir das so. So musste ich mich doch oft aufraffen, weiterzulesen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und man fragt sich halt nur die Ganze Zeit: ja findet der den Typen dann wohl auch mal irgendwann? Und ob er das tut, muss jeder selbst herausfinden. Der Roman lebt unglaublich von den Protagonisten. Der Ex-Detective, der nach einem Beinah-Suizidversuch wieder ins Leben zurückzufinden scheint, und der durchgeknallte Massenmörder, der sich zu Gedanken an seine Mutter einen runter holt und im Keller des Hauses tonnenweise EDV-Technik rumstehen hat.
    Dennoch fehlt mir das King typische Übersinnliche. Keine Clowns, keine Aliens, keine Zeitfresser und auch keine Parallelwelten. Fast scheint King ein bisschen orientierungslos, beim Erschaffen “normaler” Geschichten.

    Ich würde sagen: Kann, aber muss man nicht lesen. Mr. Mercedes ist übrigens der Auftakt einer Trilogie, deren zweiter Band “Finders Keepers” bereits nächstes Jahr erscheinen soll. Wies weitergehen soll ist mir etwas schleierhaft, da der erste Band bereits relativ in sich geschlossen ist.

    #1169590
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Ich habe gerade die ersten drei Bände von Saga gelesen. Sehr interessant, sehr schräg, sehr gut.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Saga_%28comic_book%29

    250px-Saga1coverByFionaStaples.jpg

    #1169591
    From BeyondFrom Beyond
    Teilnehmer

    Moin Leute,

    Bücher! Ich lese auch sehr gerne. Bücher gehören für mich neben dem Zocken und Filme gucken zu meinen Lieblingsbeschäftigungen wenn ich zu Hause bin und auch auf längeren Reisen begleitet mich immer ein Buch.

    Ich finde kein Medium kann mich so tief in eine andere Welt hineinziehen wie eine gut geschriebene Geschichte. Ich war in meiner Jugend Hardcore Leser aber schaffe mittlerweile nur noch ca. 5-6 Bücher im Jahr. Immerhin, einige meiner Freunde haben in Ihrem ganzen Leben bisher höchstens 1-2 Bücher gelesen.

    Ich möchte hiermit mal ein par besondere Bücher völlig unterschiedlicher Gattungen vorstellen die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Vielleicht ist ja das eine oder andere für euch dabei:

    bcher001gbmt9wzx63.jpg

    65 Stirrup Iron Road:
    Diese Buch habe ich noch nicht gelesen. Ich habe es erst vor zwei Tagen bekommen.
    Auszug aus dem Klappentext: “Was wie eine von Marquis de Sade geschriebene Geistergeschichte beginnt, driftet ab zu einem Roman, der durchtränkt ist von Sex, Gewalt und Blut”

    Das besondere an diesem Buch ist, es wurde abwechselnd von verschiedenen Horror Autoren geschrieben und diese haben das Werk auch signiert:

    bcher0026w401qnfti.jpg

    Das ist eine einmalige, auf 666 Stück limitierte Auflage ohne ISBN die bereits Wochen vorm Erscheinungstermin ausverkauft war. Ich habe mein Exemplar bereits im Januar vorbestellt.

    Der Krieg um das schwarze Loch:

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    Der Weltraum, Sterne und physikalische Phänomene haben mich schon seit meiner Kindheit fasziniert.
    Ich denke, es hat angefangen als mein Opa mir sw-Aufnahmen des Mars in einem Lehrbuch zeigte. Ich fand diesen Blick in eine andere Welt absolut faszinierend und sauge seitdem alles auf was mit der “Suche des Ursprungs” oder fernen Welten zu tun hat.

    Im o.g. Buch geht es eigentlich um das holografische Prinzip und den Streit mit Stephen Hawking über den Verbleib der Informationen (Entropie) die in ein schwarzes Loch fallen. Das weiter zu beschreiben würde hier eindeutig den Rahmen sprengen.

    DIeses Buch möchte ich aber allen mit ähnlichen Interessen empfehlen, da Susskind hier einen Überblick des akuellen quantenmechanischen Wissens und möglicher Theorien zur Beschaffenheit unserer Wirklichkeit liefert. Absolut Lesenswert und besser als jede Doku mit Brian Greene, den ich aber auch sehrn schätze und auch gelesen habe.

    Der Horla:

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    Hierbei handelt es sich um eine klassische Geister Geschichte mit Besessenheitsthematik.
    Guy De Maupassant ist ein berühmter französischer Schriftsteller der an Halluzinationen und Schlaflosigkeit litt. Man merkt das auch beim lesen dieser Geschichte. Ich habe sie schon mehrfach gelesen und mir läuft bei einigen Passagen immer wieder ein Schauer über den Rücken.

    Es geht um einen Ich-Erzähler der In Form von Tagebucheinträgen eine art Präsenz in seinem Haus und seiner unmittelbaren Nähe beschreibt die allmählich Besitz von ihm zu ergreifen scheint.

    So, das wars erstmal. Hatte hier noch ein par Dinger auf Lager, aber die Zeit drängt mal wieder.

    #1169592
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Hmm, was hab ich denn dieses Jahr insgesamt so gelesen an Büchern?
    Drei Mal Halo in english: Mortal Dictata, Fall of Reach und Ghosts of Onyx. Karen Traviss und Eric Nylund sind die beiden empfehlenswerten Halo Autoren, während man den Rest vergessen kann oder als durchschnittlich bezeichnen.
    Der Club der unsichtbaren Gelehrten, wär eigentlich das Buch für die WM gewesen, Terry Pratchett of course.
    Der Heckenritter von Westeros und Das Lied von Eis und Feuer Band 1-8, currently Reading Nr. 9. Ich hatte mich seinerzeit in der Ausbildung mal in den ersten Band reingelesen und für gut befunden. Damals hatte ich aber keine Zeit dafür. Wichtige Leseexemplare, anderer Lesestoff…
    Anfang Juni kam meine Frau dann mit dem Heckenritter von Westeros an, drei nicht ganz so kurze Kurzgeschichten, die ca. 90 Jahre vor Game of Thrones spielen.
    Danach ging es dann recht schnell mit den weiteren Büchern weiter.

    Dazu muss man einfach sagen, dass Martin seine Welt und seine Charaktere einfach im Griff hat. Gerade die Welt hat eine hohe Glaubwürdigkeit, nicht zuletzt, weil mittelalterliche Elemente und Fantasy stark verwoben sind. Alle Figuren haben ihre Motive, niemand ist einfach von Haus aus absolut böse, auch wenn der ein oder andere von Haus aus wahnsinnig ist. Ebenso wenig kann man von einem Charakter sagen, dass er von Grund auf gut sei, letzten Endes wirken alle Figuren recht menschlich, selbst wenn sie absolute Psychopathen sind.

    Alles in allem hat sich die Reihe ihren hohen Stellenwert mehr als verdient, auch wenn die breite Masse wohl erst durch die Serie darauf aufmerksam geworden ist.

    #1169593
    From BeyondFrom Beyond
    Teilnehmer

    Von George R.R. Martin habe ich bisher nur “FIebertraum” gelesen.
    fiebertraumh9xsf2ewmi.jpg
    Sein Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch war spannend von Anfang bis Schluss.
    An “Das LIed von Feuer und Eis” habe ich mich noch nicht heran getraut. Habe erst letztes Jahr Stephen King´s “Der Dunkle Turm” komplett gelesen und erstmal keine Lust auf so einen Zyklus.

    #1169594
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Also das Lied von Eis und Feuer ist umfangreich, es ist komplex und hat viele Charaktere. Es lässt sich aber extrem gut lesen.

    Wenn man erstmal einfach in die Welt reinschnuppern will kann man prima ganz unverbindlich der Heckenritter von Westeros lesen. Das hat nur eine Hauptperson, drei in sich geschlossene Geschichten mit dieser Person und auch nicht den großen Umfang. Beim Lied von Eis und Feuer ist der Maßstab ein ganz anderer, wesentlich größerer.

    #1169595
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ach, da gibts in dem Fall Spinoff Romane? Wusst ich gar nicht.

    #1169596
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Es gibt Spin Off Kurzgeschichten. Alle drei mit der gleichen Hauptperson und ca. 90 Jahre vor Game of Thrones spielend. Die drei wurden hierzulande in einem Band veröffentlicht.
    Das ist dann halt vom Maßstab wesentlich kleiner als beim Lied von Eis und Feuer. Wer genau das gleiche erwartet wie beim großen Zyklus wäre vermutlich enttäuscht.

    Eine Sache am Rande: Vor einiger Zeit wurde die Übersetzung überarbeitet, dabei wurden Orts- und Personennamen eingedeutscht. Altfans sind davon ziemlich angepisst, Neueinsteiger wird das aber kaum stören. Ärgerlicher ist da schon miese Lektoratsarbeit. Ab Band Sieben schleichen sich immer mehr Fehler ein, gerade in Band Neun sind einige absolut vermeidbare drin.

    #1169597
    tetsuo01tetsuo01
    Teilnehmer

    Zeit hier wiedermal was zu machen…quasi den Staub runterpusten :)

    [img]http://img2.imagesbn.com/p/9780061493355_p0_v3_s260x420.JPG[/img]

    rokeland Records scheint seltsam aus der Zeit gefallen: Menschen mit Muße und Geschmack treffen sich hier, um über Musik und Jazzlegenden zu fabulieren. Zu den ständigen Gästen gehört neben Jazzmusikern auch Chandler Flowers, Bestattungsunter­nehmer und Ratsmitglied. Eigentlich müsste er auf Nats und Archys Seite stehen, doch warum setzt er sich für sie nicht ein, was hat die Football-Legende Goode gegen ihn in der Hand? Als wäre die Bedrohung der Existenz nicht schon genug, bekommt Archy auch noch privaten Ärger. Seine schwangere Frau Gwen findet heraus, dass er fremdgeht, sein abgehalfterter Vater will mal wieder Geld, und dann taucht auch noch ein Junge auf, der sein unehelicher Sohn sein könnte. Die resolute Gwen wie­derum kämpft nach einer missglückten Hausgeburt, die sie mit Nats Frau Aviva begleitet hat, gegen arrogante Ärzte, hysterische Väter und überhaupt gegen die Umstände. Ihren Mann setzt sie kurzerhand vor die Tür. Doch wie soll es weitergehen auf der Telegraph Avenue?

    Da ich noch nicht fertig bin, hier mal soetwas wie eine vorab Meinung. Gerade am Anfang erfordert der Roman eine Menge Konzentration um den vielen Charaktären und ihrer Geschichte folgen zu Können. Erst nach ca 150 Seiten ergibt sich langsam ein Bild und es kommt Klarheit auf.
    Trotzdem versprüht dieser Roman ein ähnliches Flair wie seinerzeit high fidelity.

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