Neuzugänge in meiner Horrorbibliothek.
Brian Yuzna zeigt sein analoges Boddyhorrorkönnen in Society. Wie in jedem seiner Filme. Eine “Freude”, das mit anzusehen. Dekadenz, Wohlstand, Affektiertheit, Verschwörung, Metamorphose. Traut ihr euren Nachbarn? “Das Ding” aus dem Schnee, in den noblen Vorort. Ein naiver Tollpatsch, Liebelei, hinter den Kulissen gehts derbe zu. Humor, nicht tiefgründig, kaum Längen. Eine sehr sympathischer Horrorkomödie. Und eine Erholung von CGI. Kaufen? Ja.
The Hidden. Mit Cooper aus Twin Peaks. Fast genauso cool. Ebenfalls kaum Leerlauf. Exotische Waffen, ein Alien, Detektivarbeit. Super Aussie OST, u.a, mit “Hunters & Collectors”. Analogeffekte gelungen. Die 80er kommen noch besser rüber als in Society. Kaum blutrünstig, aber sonst geht mehr ab. Sympathisch, kaufen.
TAG. Hat was von Junji Ito’s SMASHED Manga. Was, wenn die Menschen um dich herum einfach so geköpft werden, ohne erkennbaren Grund / Täter. Plötzlich kopflos. Mysteriös, etwas gestreckt. Sehr sehr blutrünstig. Und leider mit einer für mich enttäuschenden Auflösung. War teuer, und Preis / Leistung fand ich nicht o.k. für das Gebotene. Der Film hätte um mindestens ein Drittel gestrafft werden müssen.
LOFT ist ein obskurer deutscher Endzeitavantgardefilm. Der Soundtrack raubte mir durch Endloswiederholung eines Anlassers (?), Kettensäge (?) den allerletzten Nerv. Die Menschheit ist dem Ende nah, gezeigt wird das kaum. Stattdessen ein Kammerspiel in einer Wohnung, dass schauspielerisch etwas an Fassbinder erinnert. Und Längen hat der Film, wow! Ich war mehrfach kurz davor vorzuspulen. Die Message kommt rüber, aber das hätte sie auch in der Hälfte der Zeit getan.
Ein Haufen Neuzugänge erwartet meine Sammlung demnächst.
Stay tuned.