RESIDENT EVIL VII.I.AGE
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13. Mai 2021 um 14:23 #1715331SpacemoonkeyTeilnehmer
also eigentlich finde ich dass kein einziger teil eine story bietet die es wert ist sich länger darüber gedanken zu machen und ich mag die meisten teile wirklich sehr.
in re7 finde ich sie sogar am blödesten weil ich da am ehesten den eindruck habe dass sie sich vielleicht sogar ernst nimmt. da fehlt mir der alberne charm der anderen teile.
rein spielerisch und was das leveldesign sowie pacing angeht ist der achte dem siebten meilenweit überlegen18. Mai 2021 um 8:56 #1715876Little MacTeilnehmerIch bin gerade etwas amüsiert, ob dieser Story-Diskussion bzgl. Resident Evil 8, poste meine Meinung aber lieber hier als im News-Bereich.
Ganz ehrlich: Die Backstory ist hier auch nicht wilder als das, was uns bisher so vorgesetzt wurde.
Manche hier verfügen offenbar über die Gabe der Verdrängung, ich erinnere mal an:
Resi 4: Die Tochter des US-Präsidenten wurde entführt. Okay, Schluss mit lustig: Wir schicken einen Mann mit ner Pistole und ein paar Kräutern -die sollen sich bloß warm anziehen!
Resi 5: Schmutzige BOW-Deals in Afrika müssen verhindert werden. Also geht Chris mit der einheimischen Agentin Sheva auf die Hatz. Eigentlich ein recht brauchbarer Ansatz -aber dann: Wesker-Children? Raketen mit der Hand stoppen?? Felsen mit bloßer Faust zertrümmern??? Doch der Hammer kommt erst noch:
Resi 6: Tadaa -here comes the Weltrekordhalter! Bei kaum einem Game geht der Bullshit-Counter steiler. Und das bezieht sich jetzt nicht nur auf Resident Evil.
Der wichtigste Chef des US-Sicherheitsdienstes betreibt völlig unbemerkt Neo-Umbrella. Aha. Bequatscht eine ihm hörige Mitarbeiterin, sich in eine Art Ada Wong-Klon/Kopie verwandeln zu lassen. Die dreht dann durch und greift die ganze Welt an. Okay. Und auch diese wahnsinnigen Zufälle, rein geografisch: In Tall Oaks kommt dem US-Präsidenten die Idee „Hey, ich kläre die Welt darüber auf, was wirklich in Raccoon City passiert ist“. Wie praktisch, dass sich ein Geheimlabor von Neo-Umbrella unter genau dieser Stadt befindet und Simmons auch passenderweise die Schwester einer Mitarbeiterin zu Gast hat, was ihm umgehend ermöglicht, über jene Mitarbeiterin den US-Präsidenten (und die ganze Stadt) zu zombifizieren…von Jake Mueller mal ganz zu schweigen.Auch ein Kandidat: Zero. Mann ist das Game überflüssig. Ich mag das allgemein nicht, wenn an einer an sich (weitgehend) runden Story im Nachhinein rumgefrickelt/dazugedichtet wird. So gesehen mag es kaum verwundern, dass ich Zero nicht besonders mag. Nur mal ein Punkt: Nach dem was wir mit Rebecca und Billy in Zero erleben -macht da Rebeccas ängstliches Getue im Herrenhaus noch irgendeinen Sinn?? Proto-Tyrants und James-Marcus-Mutanten in die Hölle schicken -check! Ein paar einzelne Zombies im Herrenhaus? Zuviel für mich, ich verstecke mich schluchzend im Saveroom und brauch‘ jetzt ganz schnell nen starken Chris der mich beschützt. Verstehe.
Dagegen macht Resi 8 meiner Wahrnehmung nach eine durchaus ordentliche Figur, auch wenn wir hier selbstverständlich einen schönen Zirkus zu sehen kriegen. Aber der ist in sich immerhin irgendwo schlüssig und versucht sich gar nicht erst in weltumspannenden Komplotten. Das Evil bleibt hier wieder schön resident und da kann man dann auch mE so eine märchenhaft angehauchte Räuberpistole viel eher mal bringen.
Zudem fand‘ ich die Idee mit dem toll gestalteten Märchenbuch einfach klasse, diese Geschichte bietet ja im Prinzip einen Ausblick, auf alles, was im Game passiert: Die Fledermaus (Dimitrescu), der Weber (Beneviento), der Fisch (Moreau), das Pferd (Heisenberg) und schließlich die Hexe (Miranda).
Okay, fair bleiben: Dass Ethan und Mia ausgerechnet in Rumänien leben und sich damit unwissentlich genau in die Reichweite jener Miranda begeben, bei der genau das seinen Ursprung nahm, was beiden einst im Baker-Anwesen widerfuhr -ich sehe ein, auch hier schlägt das BS-Pendel schon ordentlich aus. Von allen möglichen Rückzugsorten auf der Welt…
Aber dass jetzt ausgerechnet bei Teil 8 so auf der Story rumgeritten wird, finde ich dann irgendwo doch etwas arg übertrieben in Anbetracht früherer Sünden.
Den viel zitierten Test der 4P habe ich inzwischen gelesen. Finde die Wertung hart daneben gegriffen. Bei Resident Evil Tests sind die 4P mir allgemein mit zuviel persönlicher Befindlichkeit unterwegs, siehe dazu auch den Test zu Teil 6: Da wird viel über Erwartungen und nicht eingehaltene Versprechungen gesprochen, was meiner Meinung nach in einem Spieletest nichts verloren hat. Da bleibt mE der Mehrwert für den Leser auf der Strecke. Bewertet das Spiel. Testet dass, was ihr in Händen haltet und informiert den Leser.
18. Mai 2021 um 9:39 #1715886captain carotTeilnehmerMal abgesehen davon dass ich RE8 vorläufig wohl noch nicht spielen werde, das Bullshit Meter schlägt allerspätestens seit CV regelmäßig seeeehr weit aus. War das erste Resi da für seine Zeit noch ganz gut dabei wirken gerade neuere Resis halt einfach völlig albern.
Was den Part u.a. nicht gehaltener Versprechungen angeht, das gehört sehr wohl mit in einen Tests, wenn es relevant ist.
Die Erwartungshaltung fließt ohnehin immer mit rein, wie auch Bias gegenüber einer Reihe, einem Publisher…
Eines meiner Lieblngsbeispiele der letzten Generation ist da Mass Effect Andromeda. Zu Release verbuggt, ok. In der Hinsicht waren Punktabzüge verdient. Aber auch wenn es nicht Biowares beste Charaktere hatte, das grundsätzliche Spiel ist tatsächlich gut. Es hat auch wieder so manche gelungene Sidquest etc. Trotzdem kam es sehr viel schlechter weg als das ziemlich langweilige Dragon Age Inquisition, man hat sich auch deutlich mehr auf Bugs gestürzt als bei einigen anderen Publishern und so weiter.
Tja, EA stand damals halt auch ganz unten in der Gunst und Andromeda war vermutlich nicht die Fortsetzung die viele wollten.
Im Fall von RE8 heißt das nicht, dass ich mit der 4P Wertung konform gehen würde. Hab es ja auch nicht gespielt. Aber solange wirklich transparent ist wie sowas zustande kommt finde ich es ok.
18. Mai 2021 um 10:50 #1715891Little MacTeilnehmerKlar sollte man im Testbericht unbedingt darauf eingehen, dass die Ankündigung in eine andere Richtung ging und man statt Horror nun Action bekommt (iB auf Teil 6). Und 100%ige Objektivität gibt es sowieso nie, am ehesten vielleicht noch bei Sportspielen.
Nur, was die Wertung in Zahlen angeht, sollte man doch bitte bei dem bleiben, was geliefert wurde und ob es als solches auch funktioniert. Zu Teil 6 konkret: Das Game versagt als Horrorspiel, dass es mal werden sollte. Die bananige Story muss hier auch härter abgestraft werden als bei früheren Teilen, da sie durch das nach und nach Entschlüsseln selbiger mehr im Vordergrund steht als bei anderen Episoden. Dennoch, als Actiongame funktioniert das Spiel trotzdem ordentlich, so wenig es als auch Resident Evil taugt: Sieht verhältnismäßig gut aus, spielt sich einwandfrei und bietet massig Umfang. Spiele mit nem anderen Label als “Resident Evil” drauf wären da sicher besser weggekommen.
Ich kann das schon alles nachvollziehen, was da in den Tests zu 6 und 8 moniert wird, aber die genannten Kritikpunkte wirken sich da meiner persönlichen Ansicht nach viel zu extrem auf die finale Bewertung in Zahlen aus.
Mit Mass Efect: Andromeda bringst du ein spannendes Vergleichsbeispiel; auch ich habe seinerzeit miterlebt, wie der Titel schon im Vorfeld der Veröffentlichung aufgrund mancher Hampelanimation oder entgleisender Gesichtszüge an den Pranger gestellt wurde, bevor noch irgendjemand es gespielt hatte.
Die Fachpresse hat “Andromeda” meiner Warnehmung nach überwiegend aber noch recht fair bewertet, da waren es eher viele Gamer, die auf die Barrikaden gingen und die sich offenbar mit dem neuen Ansatz des Pionier-Themas nicht anfreunden mochten.
Ich selbst bin bis heute zwiegespalten. Ich habe Andromeda damals gern gespielt, zweimal komplett durch und schätze bespielsweise den neuartigen Entdecker-Ansatz, die organischere Verwebung der Charakter-Nebenquests mit der Haupthandlung, erinnerungswürdige Erstkontakt-Momente und besonders meinen neuen Lieblings-Kroganer Nakmor Drak, der selbst Wrex die Show stiehlt.
Andererseits perfomt das Spiel auch nach zig Patches nicht wirklich sauber (achtet beim Mako fahren mal auf die Bodentexturen vor Euch) und schleppt mit dem repetitiven wie langatmigen Hieroglyphen-Scannen und Gewölbe-Aktivieren auch einiges an eher nervigem Gameplay-Ballast mit sich herum. Zudem fehlen erinnerungswürdige Bosskämpfe. Das war aber zugegeben noch nie die große Stärke der Reihe. Dabei hatte Bioware mit dem “Lair of the Shadow Broker”-DLC durchaus bewiesen, dass sie sowas können. Naja. Sind wohl auch so einige weg von der Company während der Andromeda-Entstehung. Da kam ja noch einiges Chaos ans Licht hintenraus.
Den Vergleich zu Dragon Age kann ich leider nicht beurteilen, da ich diese Reihe nicht gespielt habe, aber dass manches Mal mit zweierlei oder sogar dreierlei Maß gemessen wird, lässt sich wohl nie ganz verhindern. Ansprechen sollte man es dennoch und bei Resi 8 ist mE genau das passiert:
Das Game spielt sich absolut butterweich und sieht bis auf manches verspätete Texturennachladen selbst auf meiner ollen PS4 slim super aus. Auch in atmosphärischer Hinsicht (klar, schwer in Zahlen messbar) macht es unheimlich viel richtig, die Schwerpunktverschiebung von Horror zu Action innerhalb des Spiels wirkt beabsichtigt und wirkliche Hänger, bzw. Ausreißer nach unten finden sich hier auch nicht.
Da finde ich eine Wertung im hohen 60er-Bereich schlicht irreführend.
Eine Frage noch @carot: Ich habe bei dir schon einige Male herausgelesen, dass Code: Veronica bei dir storymäßig so gar nicht punkten konnte. Nur mal aus reiner Neugier, was genau stört dich an diesem Teil, bzw. dem Plot so? War es “Superwesker” oder das Crossdressing?
18. Mai 2021 um 11:54 #1715892captain carotTeilnehmerPuh, bei CV weiß ich gar nicht wo ich da anfangen soll. Das hat so viele Punkte an denen die Handlung vom B-Movie mäßigen final ins alberne gekippt ist und endgültig überzogen hat. Und in der gleichen Zeit wurde die Handlung bei anderen Spielen/Spielreihen immer ausgefeilter und komplexer. Hab CV auch erst auf der PS2 gespielt. Da wirkte es ohnehin schon angegraut wie ein Zombie. ?
Dennoch würde ich mich da über ein Remake freuen. Ist also nicht so dass ich es als Totalausfall sehe. In der Kombi schlecht gealtert und doofe Story mag ich das Original aber echt nicht mehr spielen.
Andromeda hat nen 70-72 Meta gehabt je nach System. Dabei wurde auch Gameplay kritisiert, was ich insgesamt als deutlichen Schritt nach vorne sehe, mit der Kritik an den Charakteren teilweise effektiv überzogen… Die Technik wurde natürlich schon zu Recht kritisiert. Ein Jahr nach Release lief es aber ordentlich. Im Sinne von wäre bei Release ok gewesen.
Kurzum, es gab reichlich legitime Kritik aber auch viel unfaires.
Gerade den Folus auf Entdeckung mochte ich übrigens sehr. Das war für mich ein Bogen zurück zum Entdeckerfeeling des Erstlings.
18. Mai 2021 um 13:36 #1715912ghostdog83Teilnehmer[quote quote=1715876]Aber dass jetzt ausgerechnet bei Teil 8 so auf der Story rumgeritten wird, finde ich dann irgendwo doch etwas arg übertrieben in Anbetracht früherer Sünden.[/quote]
Das ist kein Argument, es nicht zu benennen, wenn sich die Branche in anderen Bereichen über die letzten Jahrzehnte stark weiterentwickeln konnte (bspw. Grafik), andere Hersteller erzählerisch weiter sind. Irgendwann ist auch mal der Punkt erreicht, wo die Kritik schärfer ausfällt, wenn sich nichts getan hat. Diese Kritik muss sich Capcom gefallen lassen.
18. Mai 2021 um 16:11 #1715919AnonymInaktivUi, ne Menge zu lesen hier und ich fang direkt mal damit an Carot zu widersprechen. Zumindest im Bezug auf Code Veronica bin ich gänzlich andere Meinung. Für mich bietet das Spiel die bis heute stärkste Handlung innerhalb der Serie. Szenario, Charaktere und Umwelt wirken hier wie aus einem Guss. Die vom KZ inspirierte Gefängnis Anlage und das Herrenhaus ist ein ein Horror Spiel ein gutes Szenario, die beiden Antagonisten sind super, Steves Ableben bietet tatsächlich emotionalen Impakt, das auftauchen von Wesker einen gelungenen WTF Moment und die Rätsel sind erstmalig weitgehend sinnvoll in die Umgebung eingebunden. Die Entwickler hatten ihre Hausaufgaben gemacht. Das Spiel ist Resident Evil nahe der Perfektion und ein Remake mit heutiger Technik…da musst man schon echt viel falsch machen um weniger als ein großartiges Horrorgame im Ergebnis zu haben. Weil alle Zutaten sind zumindest da, es mangelt lediglich an der Technik. Zumindest sprech ich hier von der ursprünglichen Code Veronica Fassung, wo ich nämlich zustimmen muss ist, das mir die zusätzlichen Szenen der X Fassung auch zu dick aufgetragen waren und den Trash Faktor erhöhten. Im falle eines Remakes würde ich mich freuen wenn man diese sträflich missachten würde.
18. Mai 2021 um 17:28 #1715930Little MacTeilnehmer@Kaoru: Die Bonus-Szenen der „X“-Version habe ich auch nie geliebt. Insbesondere Weskers verfrühte Offenbarung machte für mich an dem Punkt der Story leider null Sinn. Dieser Moment gehörte ihm und Chris, ich meine Claire weiß noch nichtmal wer das ist:-)
Im wii-Railshooter „Darkside Chronicles“ wurde hier und da auch arg an der CV-Story rumgefummelt, insbesondere Alfreds veränderte Sterbeszene hat mir da missfallen. Da ist es Alexia, die ihren Bruder mit ihren Tentakeln zerdrückt, während sie im Original den seinen Verletzungen erlegenen Alfred im Arm hält. Sollte wohl Alexia noch irrer wirken lassen, keine Ahnung. Auch ihre optische Darstellung hat mir da weniger gefallen als im Original. Im Falle eines Remakes bitte an der einzig wahren Original (Dreamcast-)Fassung orientieren.
18. Mai 2021 um 18:51 #1715933RYUTeilnehmerGeschmäcker sind zwar verschieden, aber ich weiß nicht was man jetzt im nachhinein an der Erzählung von CV groß kritisieren kann. Denn obwohl es nur eine Auskopplung der Serienteile war bot sie nicht nur genug Story (welche obendrein direkt nach den Geschehnissen der Hauptstory stattfindet), sondern knüpfte inkl. den bekannten Charakteren, inkl. der Rückkehr vom totgeglaubten Wesker (yeah baby!?), an, und führte obendrein die Umbrella-Geschehnisse somit fort.
Ausklammern tut man bei solch einem Spiel hoffentlich das in dieser Welt nunmal Zombies, etc. existieren.^^ Jetzt gehts also nur darum wie es erzählt, und in den weiteren Teilen weitererzählt wird. Und da driftet es höchstens etwas erst ab Resi 4, und schließlich 5 & 6 ab (und ‘ne Rambo-Manier gehört zuminest für mich zu Resi halt auch null dazu, dafür gibts andere Spiele). Obwohl man auch bei denen hervorheben sollte, dass sie zumindest noch so einiges zur Hauptstory beitragen. Und von Zer0 hatte ick mir auch mehr (von den “Anfängen!”) erhofft, aber ok. Zumindest wurde hier noch so einiges rund um Umbrella gelüftet.
Aber das Argument Resident Evil war schon immer trashig, laß ich auch nicht so leicht gelten. Zumindest ich seh das nicht so, nur weil hier und da ma ‘n Joke drin vorkommt. Hier kommts halt aber auch auf ‘ne gewisse Erwartungshaltung wieder an, was man für sich noch zulässt, und wie weit einem ‘ne Fiction, in ein-und demselben Universum, gehen darf. Und hier gehts mir Storytechnisch größtenteils, bei den meisten Resi-Teilen noch voll in Ordnung, rund um Umbrella und deren Auswirkungen. Sogar das Intro des 1’sten im Remake wurde dann geändert, weil viele ihn wohl für zu trashig halten. Ja mei.. so waren Horror-Filme halt früher, .. mit Leienschauspieler. ;D Finde das alte Intro allein deshalb schon besser als die Renderszenen.
Bis dann der 7’te hier, also im Resi-Universum, wiederum wieder etwas neues in Sachen Story-Erklärungen, etc., reinwarf, und der 8’te.. k.A., noch nicht gespielt.Natürlich kann aber jeder Teil für sich gesehen dennoch ein gutes Spiel sein. Es muss sich IMO halt nur nicht immer gleich Resi schimpfen, nur weil man damit Gold scheffelt. Denn persönlich verstehe ich wiederum manche nicht die sagen es braucht für Resi weder die Hauptcharaktere noch Umbrella. Ja was denn dann? Sturmtruppen!?
18. Mai 2021 um 19:46 #1715934AnonymInaktivDenn persönlich verstehe ich wiederum manche nicht die sagen es braucht für Resi weder die Hauptcharaktere noch Umbrella. Ja was denn dann?
Da ich mich zu den Spielern zähle die weder die Hauptcharaktere noch Umbrella brauchen kann ich dir das natürlich erklären, aber das hast du ja eigentlich schon selbst:
Hier kommts halt aber auch auf ‘ne gewisse Erwartungshaltung wieder an, was man für sich noch zulässt, und wie weit einem ‘ne Fiction, in ein-und demselben Universum, gehen darf.
Bestes Beispiel hierfür ist ja nun Resident Evil 7. Hier geht es um eine künstlich erschaffe Biowaffe (Eveline) die quasi verloren geht und die (in dem Fall nicht namentlich genannte) Erschafferfirma nutzt den Vorfall um Feldtest Daten zu sammeln. Ethan stolpert ja mehr und minder einfach rein. Storytechnisch passt es super in das Franschise, Umbrella ist in der Lore ohnehin schon lange lange dicht, deren Mist auf den Schwarzmarkt gelandet und das andere Firmen da an Biowaffen basteln ist auch klar. An Resident EVil 7 hab ich persönlich wenig zu kritisieren, schafft es das Game doch, trotz Ego Perspektive das feeling von RE1 zu kopieren, sprich das Erkunden eines Anwesens. Aus Sicht eines Horror Spiels mag ich generell wenn die Charaktere “Neulinge” sind, die erstmalig in einer solchen Extrem Situation sind, weil man sich besser in die reinversetzen kann. Chris und Konsorten funktionieren für mich in einen Horror Spiel beispielsweise überhaupt nicht mehr, die waren sooft in der Shice und dann soll ich mit denen gruseln…hat ja schon mit Rebecca mit Zero/1 nicht funktioniert. Mein Punkt ist einfach das du mit denen keine Horror Games abliefern kannst, deswegen taugen die bestenfalls für Action Spiele oder Support Charaktere die mal durchs Bild laufen dürfen…Capcom scheint zumindest das verstanden zu haben. Hat sicher jeder seine eigene Definition, für mich wiegesagt ist Teil 7 super, auch ohne Chris und den dämlichen Umbrella Hubschrauber (BSAA Heli wäre die deutlich bessere Wahl gewesen, aber dann hätte man keinen gezwungen wirkenden Cliffhänger gehabt) hat das Ding genug Resident Evil DNA das ich sagen kann: Jupp, passt gut in das Universum. Bei Resident Evil 8 beispielsweise [spoiler title=” “]verwandelt sich die Endgegnerin 2x in einen Raben und fliegt dann weg, das geht für mich klar in Richtung übernatürliches (Dracula der sich in ne Fledermaus verwandelt stand hier Pate) und passt für mich eben nicht wirklich ins Universum.[/spoiler]
Im wii-Railshooter „Darkside Chronicles“ wurde hier und da auch arg an der CV-Story rumgefummelt, insbesondere Alfreds veränderte Sterbeszene hat mir da missfallen.
@Little Mac: Darkside Chronicles war ohnehin am stärksten in den Parts die Eigenständig waren und keine Nacherzählung von 2/CV. Generell mochte ich das taghelle Südamerika Setting dort sehr.
18. Mai 2021 um 20:05 #1715935Little MacTeilnehmerIch bin einer derjenigen, die inzwischen auch ohne Zombies, Umbrella und etablierte Helden gut auskommen. Ich habe vor einigen Seiten hier im Thread in einem recht langen Beitrag mal dargelegt, was für mich die Residet Evil-Formel ausmacht, Kurzversion: Atmosphäre permanenter Gefahr, Ressourcenknappheit (=Verwundbarkeit), Mix aus Kampf und Erkundung, auf der Gegenseite eine (anfangs) unbekannte Bedrohung die sich irgendwann als BOW entpuppt. Hat in Resident Evil 7 99% der Spielzeit gut funktioniert, wie ich finde.
Habe vorhin nochmal die erste Stunde von Code:Veronica gespielt und halte es nach wie vor für eins der besten oldschool-Resis, da passte auch für mich storytechnisch und vor allem atmosphärisch eigentlich alles zusammen.
Was mich immer etwas stört, ist die Bezeichnung “Auskopplung”. Ja, es hat keine Zahl erhalten, aber das lag wohl weniger daran, dass man bei Capcom das Spiel nicht als vollwertigen Hauptteil ansah, sondern hatte eher lizenzrechtliche Hintergründe. Da mich das Thema interessiert, habe ich noch mal kurz anrecherchiert:
Hier mal ein Auszug aus dem Fanwiki (Schreibfehler entstammen dem Originalbeitrag:-):
“Anfänglich sollte Resident Evil Code: Veronica das dritte Spiel in Hauptreihe der Serie werden. Doch aufgrund eines Vertrages zwischen Capcom und Sony, das man gerade unterzeichnet hatte, wurde Resident Evil 3: Nemesis diese Position übertragen, da Sony Spiele die auf der Playstation erscheinen sollen nummerierte. Code: Veronica hingegen sollte nun ein Ableger werden. Nichtsdestotrotz wird Code: Veronica trotzdem zur hauptserie dazugezählt. Wie auch immer, beide Spiele wurden seither auf mehreren Konsolen veröffentlicht. So war beispielsweise Nemesis ursprünglich nur für die PS1 geplant, wurde dann aber auch für Dreamcast, GameCube und PC portiert.”
Quelle: https://residentevil.fandom.com/de/wiki/Resident_Evil_Code:_Veronica
Zwei andere Theorien stellt das englischsprachige Wikipedia auf:
“With the success of Resident Evil 2 in 1998, Capcom began more Resident Evil projects across multiple consoles. Code: Veronica originated from an unsuccessful attempt to port Resident Evil 2 to the Sega Saturn. After producer Shinji Mikami and his team learned they would be unable to port the game without making a large sacrifice to quality, Mikami was asked by his leadership to create something else for Sega fans, and so development began on an original game. When Mikami asked for more time to develop the game, he was told it would need to have a better technical quality, making Sega’s upcoming Dreamcast more appealing.[8] Around the same time, a side-story game for the PlayStation starring Jill Valentine in the events leading up to Resident Evil 2 was being developed. This title was originally intended to be a spin-off with the Dreamcast title to be the true sequel. According to IGN, Sony bartered for limited exclusivity on the “Resident Evil 3″ title, and thus the side-story was branded as Resident Evil 3 and the true sequel was labeled a spin-off and later titled Code: Veronica.[9] This notion is conflicted by interviews at the time, as producer Shinji Mikami and Flagship president Yoshiki Okamoto told journalists they wanted to keep the numbered chronology on the PlayStation systems, and give subtitles to Resident Evil games on all other systems.[10][11] Regardless, the game content remained essentially unchanged.[9]”
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Resident_Evil_%E2%80%93_Code:_Veronica
Shinji Mikami schließlich bestätigte in einem aktuelleren Interview schließlich die erste Variante, bis auf ein kleines Detail: Die fehlende Nummerierung ginge nicht auf Sony, sondern vielmehr auf SEGA zurück. Trotzdem ist es für ihn ein Hauptteil:
So oder so, für mich eins der beste Resis. UND definitiv ein Hauptteil. In der Originalversion:-)
EDIT: @Kaoru: Ja, die Javier Hidalgo-Story mochte ich auch sehr. Der Mann hatte mal ein Motiv, dass ich sofort glaube. Setting auch top. Und eigentlich ist das auch die Fortsetzung von “Code: Veronica”, da er ja das T-Veronica-Virus einsetzt:-)
Fand’ übrigens die “Umbrella Chronicles” besser als die “Darkside Chronicles” (aber beide sehr gut). Zwar konnte man in den DC auch die Standartknarre aufrüsten, hatte leicht vergrößerte Hitboxen für kritische Treffer und man konnte im Gegensatz zu UC grüne Kräuter aufheben und nach eigenem Willen verwenden. Dafür waren mir aber die Rails oft zu gestreckt (mit langen Passagen ohne Gegner), die Interpretation der Vorlagen zu wild (“Nosferatu-Schaukel”) und diese quasi-Endlosschleifen in den Bossfights haben auch genervt. Außerdem war mir die ganze Aufmachung in den Menüs irgendwie zu lieblos, da hat UC einfach als Vorgänger Besseres geboten und war auch sehr cool erzählt aus Weskers Perspektive. Die Rails waren knackiger, die ruhigere Kamera ermöglichte besseres Zielen. Aber das nur mal als kleiner Exkurs:-)
18. Mai 2021 um 21:01 #1715938RYUTeilnehmerDanke fürs raussuchen @Little Mac. ^^
Aber so spielts sich halt auch, wie ‘n richtiger Serienteil.@Kaoru
[quote quote=1715934]Umbrella ist in der Lore ohnehin schon lange lange dicht[/quote]
Ja aber natürlich ist Umbrella Geschichte… pssst, niemals. 😀
Unterfirmen, Schwesterkonzern, Übernahme, Konkurrenzfirmen, Strippenzieher, Dr.Dr.Dr.Prof. whatever, wahre Gründer, und irgendwo dazwischen Leute wie Wesker die alles an sich reißen wollen was andere irgendwann einmal aufgebaut haben. Und letztendlich endet eh alles immer wieder beim Ursprung – und das ist gut so.^^18. Mai 2021 um 21:18 #1715939captain carotTeilnehmerStoryseitig ist CV halt allerspätestens der Punkt, an dem es in vielen Punkten so albern wurde, wie RE dann halt zukünftig war. Im Prinzip war es schon bei Teil 2 soweit. Ein gigantischer Komplex, der heimlich, still und leise unter einer Stadt gebaut wurde? Ja, sicher…
Ok, ein Hai im Keller war eh schon nicht die beste Ausgangslage. :-p Allerdings ist RE spätestens mit CV immer überdrehter geworden.Spielerisch bräuchte der Teil einfach die Remake Kur. Wäre mir persönlich auch sehr viel lieber als RE4 Remake.
18. Mai 2021 um 22:35 #1715941Little MacTeilnehmerEin Remake von CV würde mich auch sehr reizen. Aber, da eben nochmal gesehen, muss ich zugeben: Das Intro ist schon echt ziemlich over the top, das hätte ich in einem Remake gern anders. Ich meine, der Guntrick ist schon banane, aber wieviele Wachmänner, die vermutlich gar keine Ahnung von BOW-Forschung haben sind bei der Benzinfässerexplosion ums Leben gekommen? Klar, so war das Actionkino damals, gerade das Intro wurde ja auch überall gefeiert. Aber da kriegt man heutzutage bestimmt etwas weniger Abgedrehtes hin. Am eigentlichen Spiel habe ich aber echt gar nichts zu mäkeln, die Storyline des Originals funktioniert für mich tadellos.
Da Code: Veronica im Original überdies ohne Stalker auskommt, könnte es vielleicht sogar das bisher beste Remake werden. Teil 2 war für mich schon verdammt nah dran am perfekten Remake. Hätten sie da den Tyrant nur in die B-Abläufe eingebaut und die Parallelität der Durchläufe zumindest so hinbekommen wie im Original, hätte es Teil 7 für mich womöglich noch getoppt. Das waren wirklich meine einzigen Kritikpunkte, aber die hauen schon rein. Bis zum Auftreten des Tyrants war das Resi 2 Remake mit Teil 1 und 7 so ziemnlich das Beste, was ich je bei Resi gespielt habe.
Habe dieses gemächliche, vorsichtige Erkunden des Reviers echt so genossen, die Atmo aufgesogen -und dann kommt einem da andauernd dieser polternde Kerl in die Quere und macht alles kaputt:-)
Der Tyrant hat mich zwar in meinen diversen Durchläufen nicht einmal gekillt, trotzdem ist mir die Stalking-Passage im Revier mit ihm zu ausgedehnt und stresst mich immer irgendwie beim Spielen. Da brauche ich in der Form halt keinen Viererpack von. Jack Baker ist zwar noch viel heftiger unterwegs, aber das sind eben sehr zwei kurze, intensive Passagen und danach ist auch Ruhe.
Das ist übrigens ein Punkt, an dem Resi 8 einen sehr guten Job macht. Man fühlt sich von der Lady zwar gejagt und erlebt auch eine bestimmte Passage, die Jack Baker in nichts nachsteht, aber sie ist irgendwie doch ein bisschen weniger “zielstrebig” als ihre Stalkerkollegen. Man kann sogar den Spieß umdrehen und SIE stalken:-) Zudem erinnert sie mich immer ein wenig an die Futurama-Episode “Amazonen machen snu snu”:-)
20. Mai 2021 um 5:13 #1716006Bort1978TeilnehmerSo, ich bin jetzt das 3. Mal durch. Hab jetzt normal, Veteran und Dorf der Schatten erledigt. Jetzt steht der 3h Run an, bei dem ich auch nichts beim Händler kaufe. Danach will ich noch (fast) nur mit dem Messer durch.
Alle Zwischensequenzen werden mittlerweile weggedrückt, dass Gameplay flutscht jetzt richtig und motiviert mich zumindest auch wegen der genialen Grafik zu den mehreren Durchgängen. ? -
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