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captain carot vor vor 1 Woche, 3 Tage aktualisiert.
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19. August 2025 um 12:10 #1806442
captain carot
TeilnehmerPorts damals waren ja gar nicht selten von Grund auf neu programmiert. Da ist dann für mich auch immer die richtige Frage, wie weit die Spiele auseinander gehen. Weiß ich hier ehrlich gesagt nicht.
Zwar ein Lizenzspiel, aber Alien 3 ist so ein Paradebeispiel für sowas. Gameboy und SNES Fassung fallen jeweils komplett raus. Top Down Action Adventure bzw missionsbasierter Sidescroller mit dezenten Metroid Anleihen (aber immer im jeweiligen Level) gegen ansonsten klassische Run & Gun Titel. Die anderen Fassungen haben zwar plattformbedingte Unterschiede aber die zwei fallen komplett aus dem Rahmen. Und so ganz nebenbei ist das SNES Spiel ziemlich gut.
19. August 2025 um 16:14 #1806446genpei tomate
TeilnehmerMit Alien 3 wurde ich nie richtig warm. Dabei habe ich das sogar als Original, es motivierte mich aber irgendwann nicht mehr, es weiter zu spielen. Könnte ich wieder aus-kramen.
Dabei gehört es mit Batman zu den wenigen Titeln, die von ihrer Inszenierung her, relativ gut in das Korsett passten, das die Technik der damaligen Konsolen für solche Umsetzungen hergab.
Klar: die ganz großen wie Alien the Gun, Terminator 2, Jurassic Park mit ihren Lightgun Monturen und für die Zeit Famosen 3D Spielereien, sie blieben zwar aus technischen Gründen in der Spielo ( sehr gewagt, was man mit T2 auf Snes und co. präsentiert hat…), aber die Konsolenspiele zu ihren Hollywood-Blockbustern Pendants waren oft besser als ihren Ruf.
Hook hatte seine Macken, fand ich aber gut und dann gab es eine Tonne mehr Action/Plattformers, die das Narrativ “Kinofilm=Schlechtes Videogame” zum Teil entkräftet haben.
Batman wird aber in den Neunzigern ein Kuriosum bleiben, wie viele Spiele es rechtfertigt hat und dass es bis auf ein paar Ausnahmen, alle Plattformer wurden.
Außergewöhnlich sind auf jeden Fall das PCE Batman, mit seiner Top Down Perspektive und witzigem Katz-Maus Prinzip (in labyrinthartigen Gewölben) und das Snes Batman Returns, als Brawler der alten Schule inszeniert.
Die richtig fetten Spiele die hat man mit dem Franchise erst ab X360 und co. durch die Decke gehen sehen und ja, die Gen ist bereits Retro.19. August 2025 um 18:06 #1806450captain carot
TeilnehmerEs gab ein paar gar nicht so schlechte Film-Spiele. Bei Star Wars und Indiana Jones sowieso. Aber zum Beispiel auch eine ganze Reihe Disney Titel abseits von Aladin. Aber leider halt auch genug Totalausfälle. Die Fledermaus würde ich zum Großteil eher bei den Comiclizenzen verorten, sieht man mal von den reinen Filmspielen ab. Und AFAIR waren da Batman Forever sowie Batman & Robin sehr viel schlechter. Gut, die waren nicht von Sunsoft, Batman Returns aber auch nicht.
Keine Ahnung, wie es später dann mit den Titeln zu den Animationsserien aussah. Aber Batman ist IMO auch einer der besten Superhelden für Videospiele. Die Gadgets lassen einerseits viel kreativen Spielraum, andererseits ist er zwar extrem intelligent und fähig, hat aber selbst keine Superkräfte oder dergleichen weswegen selbst Fußvol glaubhaft bedrohlich wirken kann und die Riege an Superschurken, also Bossgegnern sowieso.
19. August 2025 um 20:03 #1806453genpei tomate
TeilnehmerSehr gut beschrieben, Captain. Das hätten die Superman 64 Leute lesen sollen, bevor sie sich die Lizenz schnappten! 😉
US Superhelden haben mich nie abgeholt. Ich bin in den 70er/80er im Italienischen Fernseher mit “Superhelden aus Japan” groß geworden.
Hurrikane Polymar, Kyashan, Yattaman, Megaloman, Captain Harlok und zig Roboter Serien hätten für meine Begriffe in vielen japanischen Videospiel-Umsetzungen erscheinen sollen und bedauerlicher-Weise kenne ich bis auf sehr wenigen Ausnahmen nichts aus meiner Kindheit, das später nur ein einziges Spiel für meine Jap-Konsolen hergegeben hätte. Seltsam.Viel dümmer ist, dass ausgerechnet eine der langweiligsten Serien namens “Ultraman” regelmäßig versoft wurde und das meistens auch noch sau-schlecht.
Besonders erfinderisch waren die Macher dann auch nicht und ritten auf Street Fighters Welle herum ohne nur einen einzigen Funken dessen Brillanz aufzuweisen.
Einige meiner oben genannten tanzten viel später auf der Tatsunoko Vs Capcom Collection herum, erwartungsgemäß im Steet Fighter Korsett gesteckt, was schade ist, da eine Figur wie Kyashan und seinem Cyber-Hund mehr Megaman war, als Megaman selbst, das lange vor Megaman!
Ich weiß, dass der Macher von MM gerne Astro Robot als Inspiration angibt, aber bevor ich das wusste, war Capcoms blaues Männchen eines der wenigen, bei dem ich Einflüsse aus der früheren japanischen Anime Zeit gesehen habe.19. August 2025 um 21:34 #1806457captain carot
TeilnehmerJa, nach Italien wurde viel mehr gespült, während wir vor allem die Kinderbuchverfilmungen und Captain Future bekamen.
Auf RTL lief irgendwann mal Space Firebird unter einem ziemlich obskuren Titel. Macross hatte ich als Comic von Bastei Lübbe, lange bevor ich den Begriff Manga kannte.
Trotzdem habe ich ein Faible für ein paar Superhelden. Batman, Spiderman und die X-Men. Allesamt ein bisschen Problemhelden mit gewissen Besonderheiten.
Meine erste Kauf-VHS war dann übrigens Akira, nen Videorecorder hatten wir vergleichsweise spät.
Kleine Randnotiz, japanische Mecha waren mir fast immer zu overpowered. Meine große Mechliebe ist bis heute das Battletech Universum. Aber ein paar der Urdesigns hatte man sich dort bei Macross entliehen. Was dann Jahre später riesige Probleme gab weil der Lizenzgeber nahezu zeitgleich US-Exklusivlizenzen an Harmony Gold vergeben hatten.
20. August 2025 um 14:24 #1806506captain carot
TeilnehmerAn der Stelle und weil ich mich die Tage noch mal ein bisschen damit beschäftigt hab, die Mechwarrior Reihe.
Mechwarrior (PC): nackte EGA Polygone und leider ziemlich limitierte Steuerung treffen auf einen (für die Zeit) ziemlich gelungenen Simulationsansatz. Der Titel kommt leider ohne jegliche Soundkartenunterstützung daher und nervt deswegen sehr schnell mit dem Gepiepse des internen Lautsprechers und da man hier keinen Torsotwist etc hat spielen sich die Mechs auch schnell sehr eingeschränkt. Der Entwickler war bei Sierra später für Earthsiege verantwortlich das in eine ähnliche Kerbe schlägt.
Mechwarrior SNES: deutlich vereinfachte, actionreichere Mode 7 Ballerei. Heute nicht wirklich der Rede wert. Der generelle Ansatz ist dabei nicht mal so schlecht, das Endergebnis aber zu limitiert. Ob jetzt die Steuerung oder die taktisch belanglosen, platten Mode 7 Landschaften, alles ist einfach zu sehr runtergebrochen.
Mechwarrior 3050: das Nicht-Mechwarrior. Isometrische Ballerei die erstmal an die Strike Reihe erinnert aber ohne deerrn taktische Feinheiten und obendrein kurz aber sackschwer ist. Damals Standardware, heute belanglos.
Mechwarrior 2 (PC): hier geht der Simspaß richtig los. Mechwarrior 2 ist eine ‚moderne‘ Mechsim mit ausgereiften Missionsdesigns, all den Steuerungsfreiheiten, die es vorher nicht gab und das Spiel auch mechanisch deutlich verbessern und vielen Feinheiten galt es, trotz mäßiger Optik genreübergreifend als eine der besten Kampfsimulationen. Erweiterung und Standalone Erweiterung legen dann noch mal einen drauf.
Man merkt hier auch ganz klar dass die Zeit wirklich die Hochphase für Simulationen aller Art am PC war. Mit 500.000 Einheiten in den ersten drei Monaten damals übrigens ein Riesenerfolg. Was dann auch wieder aufzeigt, sarum Nischengenres heute so schwach bedient werden.Mechwarrior 2 (PS1/Saturn): für die Konsolen schwache aber zumindest schnelle Grafik trifft auf erneut extrem simplifiziertes Gameplay mit deutlich mehr Action. Ist zumindest deutlich spielbarer als die SNES Fassung vom Vorhänger und der Soundtrack ist immer noch cool.
Mechwarrior 3: jetzt von MicroProse, noch mal sehr stark an den Regeln der Vorlage orientiert und auch wieder ziemlich simlastig. Das Spiel setzt sogar einige Dinge um auf die spätere Teile verzichten. Endlich Maussteuerung, gelungenes aber nicht überkompliziertes Micromanagement während der Kampagne, der Simulationsgrad, zusammen mit der Erweiterung war das für ziemlich lange Zeit mein Lieblingsteil. Hätte MicroProse noch die Nahkampfangriffe eingefügt. Mechs konnten zum Beispiel endlich stürzen. Etwas auf das selbst die modernen Teile verzichten. Bestimmte Waffen hinterließen sogar Krater in der Landschaft.
Auch wenn der Titel weniger Fans hat, aus meiner Sicht ist es die Spitzen Mechsim zum Ende einer Ära. Denn Anfang 2000er wird es nicht nur im Battletech Universum deutlich simpler.Mechwarrior 4 (Vengeance, Black Knight, Mercenaries): 2000 schnappte MS sich die Lizenzen für Shadowrun, das Battletech Universum und Crimson Skies. Für Mechwarrior hieß das, es geht mehr in Richtung Action. Auch wenn man sich von der Mechsim nicht komplett verabschiedet. Dazu kommt dann noch das Kommando über die eigene Mechlanze (also drei Kollegen) bzw bei Mercenaries gleich zwei Lanzen. Sobald man sich die Steuerung passen konfiguriert hat (die Vorkonfiguration ist Mist) kann das auch heute noch richtig Spaß machen weil der Simcade Ansatz gut funktioniert und das Missionsdesign ziemlich gelungen ist. Der Bereich wird heute faktisch nicht mehr bedient. Auf der anderen Seite merkt man aber auch deutlich den damaligen Niedergang der Simulationen. Spielmechanisch ist MW4 deutlich simpler gestrickt als der Vorgänger.
MechAssault 1 und 2: hier geht es dann auf die Xbox und wird noch deutlich arcadiger. Samt riesiger Bossgegner, die es im Battletech Universum gar nicht gibt. In gewisser Hinsicht ist das auch wirklich exemplarisch. Aus einer ganzen Reihe von Gründen wurde es um viele Sim Reihen damals still und auch am PC wurde vieles actionreicher.
Flugsimulationen schienen auszusterben, die Zeit der Space Operas war vorbei, Echtzeitstrategie wurde deutlich simpler und Rundenstrategie war ohnehin im Winterschlaf. Selbst vor klassischen CRPGs, die erst ein paar Jahre vorher ihr großes Revival hatten machte die Entwicklung nicht halt.
Vieles davon hat natürlich in den letzten Jahren ein Revival erlebt. Klassische, komplexe Rollenspiele mit Rundenkampf, Simulationen, Rundenstrategie und mittlerweile auch mehrere Mechwarrior Spiele. Und anders als früher bekommen Konsolenspieler sogar oft die volle Packung
20. August 2025 um 15:05 #1806509Kikko-Man
TeilnehmerWas in Deiner schoenen Liste noch fehlt, sind die beiden Spiele von Westwood. Battletech – The Crescent Hawk’s Inception und Revenge. Einmal RPG und einmal Strategie. Selber nie gezockt, Wertungen waren damals im OK-Bereich.
20. August 2025 um 15:40 #1806511captain carot
TeilnehmerJain, die fehlen nicht weil keine Mechwarrior Sims. Es gibt u.a. auch noch Mech Commander 1 und 2, die halt Echtzeit Strategie sind.
Die beiden Westwood Titel haben IMO eine Reihe guter Ansätze aber nur durchwachsene Umsetzung. Beide bieten rundenweisen Mechkampf, der sich aber nicht wirklich gut spielt. Und auch der Rollenspielpart ist am Ende nur solala.
Wenn man sich das moderne Battletech für PC und diverse Iso-RPGs der letzten Jahre anguckt dann könnte die gleiche Mischung heute richtig cool sein. Es gab in den Neunzigern übrigens auch noch die Battletech Center von Virtaul Worlds. Geschlossene Kabinen mit massig Schaltern, Pedalen, Statusmonitoren und so weiter. Heute wirkt das bisschen Videomaterial dazu auf technischer Seite zwar eher witzig, aber wenn man sich das mit moderner Technik vorstellt…😍
20. August 2025 um 17:19 #1806514Kikko-Man
TeilnehmerJa, zu den Battletech Centers gab es damals einen Artikel in der Power Play. Hatte sich nach totaler Science Fiction angehoert.
20. August 2025 um 20:15 #1806519captain carot
TeilnehmerIch weiß nicht mehr genau, in welchem Magazin ich darüber zuerst gelesen hab, Artikel darüber gab es in mehreren. Gibt wohl zwei Dinger in den USA, wo Pods der letzten Generation überlebt haben und genutzt werden können.
20. August 2025 um 20:54 #1806521captain carot
TeilnehmerDas ist irgendwo ganz witzig wenn man sich für Battletech oder auch einfach die damalige Technik interessiert. FASA war damals swlbst in die Entwicklung involviert, die damalige Technik war dann auch der Grund für die sehr modulare Optik der Clan Mechs, den Zeitsprung im Tabletop etc. Gen 1 nutzt nämlich kein echtes 3D sondern vorgerenderte Grafiken werden von Amigas auf Steroiden gezoomt, rotiert usw., echtes 3D kam dann später.
Dabei geht es dann auch um Aspekte wie Socializing. Weil Jordan Weisman eigentlich vom Start weg bei digitaler und analoger Spielentwicklung involviert war finde ich seine Perspektive auch ziemlich interessant.
Btw, heute irgendwie völlig unvorstellbar, dass man für anfangs nur eine Handvoll Automaten erstmal die komplette Technik entwickelt. Das erste Center hatte 16 solche Pods.
24. August 2025 um 6:45 #1806627Kikko-Man
Teilnehmer@Captain
Zu SlowROMs bei SNES-Spielen:
Was ich mich gefragt habe ist, ob die Moeglichkeit zwischen Fast und Slow ROMs zu differenzieren eine spezielle Option des SNES war aufgrund der Hauptprozessorachitektur oder ob das jede Konsolen haette bieten koennen.Zum SNES und 3D: auch wenn ich das erste Star Fox spielerisch und atmosphaerisch mag, die Grafik hatte ich schon bei erscheinen nicht als beindruckend wahrgenommen, da Star Glider 2 aehnliche Grafikdetails bot, aber das ganze als 3D Open World in einem kompletten Sonnensystem, nicht nur auf Schienen. Glaube aber nicht, das damals jemand auf 16 Bit-Konsolen gross 3D-Grafik erwartet hatte. Mir scheint gar, das Konsolenspieler kaum mitbekommen haben, was zu der Zeit auf PC abging. Wolfenstein und Doom sind da die Ausnahmen, aber so Sachen wie Ultima Underworld und Alone in the Dark fanden 1992 in einer Parallelwelt statt. AitD wurde ja erst zwei Jahre spaeter aufs 3DO geportet. 1992 waren die meisten MD und SNES Zocker gluecklich in ihren 2D-Welten.
24. August 2025 um 10:47 #1806628captain carot
TeilnehmerStar Fox hatte mit SuoerFX Chip ja sogar vergleichsweise schnelle 3D Grafik und eine Handvoll Texturen. Für mich als ich es dann 1994 gespielt hab wirklich nix weltbewegendes mehr weil ich davor schon unter anderem Doom auf dem Familien-PC gespielt hatte. Wenn man andererseits bedenkt wie fähig die erste Generation von dem Chip für ziemlich kleines Geld war dann war es schon eine starke Leistung.
Und während Homecomputer bei 3D auch nicht gerade fix waren musste es im PC Lager was teures mit Fließkommaeinheit sein. Mein Cousin hatte 1994 einen 386 SX 16 aus der Familie bekommen. Da lief nicht mal Wolfenstein flüssig drauf, auch echte Polygongrafik nicht wirklich. Wir hatten damals als ersten Familien-PC einen 486 DX 50, der war zwar (kurzfristig) eine Rakete, aber kostete ohne Soundkarte 2.000 DM, für Soundkarte und Double Speed CD-Laufwerk hab ich dann noch mal 300 DM auf den Tisch gelegt.
Wie schnell das alles veraltet war kann man sich heute fast nicht mehr vorstellen.
Die 3D Revolution am PC kam sprichwörtlich zu einem hohen Preis. Zumal Hardware dort damals extrem schnell veraltete. Ich kann mich allzu gut daran erinnern dass ich ab 1996 eigentlich nur noch die Spiele vom Pearl Versand Magazin und ein paar Collections mit alten Sachen für den 486er gekauft hab bis dann ein neuer PC kam.
Bei den Konsolen spielte das alles in der Planung natürlich keine große Rolle. Ende der 80er sah Fake 3D besser aus und lief schneller und wahrscheinlich dachte da abseits von Simulationen noch niemand an echte 3D Grafik.
Witzigerweise war das auch für Virtual World Entertainment und die erste Generation Battletech Pods ein Grund, Fake 3D zu nutzen und erst mit der zweiten Generation auf echtes 3D zu setzen. Um 1990 herum tat sich dann extrem viel, allerdings auch erstmal mehr seitens westlicher Entwickler, selbst in der Arcade. Klar, es gab Winning Run von Namco, aber Atari brachte zum Beispiel Hard Drivin, Race Drivin und Steel Talons, darauf folgten dann ziemlich schnell Ace Combat und Virtua Racing. Das alles aber auch noch mit nackten Polygonen.
Dazu kommt natürlich noch die damalige Entwicklung beim PC mit Raycaster Engines und echter Polygongrafik. Und ja, es tat sich auch ein bisschen was bei den Homecomputern, aber da war es unterm Strich nicht wirklich viel.
Das Mega Drive war da schon längst veröffentlicht während das SNES halt ganz zu Beginn der 3D Revolution auf den Markt kam. Dazu kommt natürlich, die ganzen 3D Chips waren teure Spezialtechnik (bei Atari AFAIR von Texas Instruments) und bei Erscheinen des SNES war selbst ein 386 DX noch utopisch teuer. Vor dem Hintergrund muss man dann auch den SuperFX Chip sehen. An Preis/Leistung gemessen ist das Ding für seine Zeit ein Meisterwerk.
Stichwort Coprozessor: Zero Tolerance für Mega Drive nutzt für seine Raycaster Engine auch einen DSP.
Abschließend, gerade Ende der 80er bis Mitte 90er war ja auch nicht so eindeutig, wo die Reise hingeht. Da muss man ja nur an die unzähligen FMV Spielereien denken, die zeitweise auch dominierender waren als echtes 3D. Ich kann mich zum Beispiel noch gut an die Begeisterung für Rebel Assault erinnern. Im Gegensatz zu Doom oder Star Fox redet da heute keiner mehr drüber.
24. August 2025 um 12:06 #1806629captain carot
TeilnehmerKleiner Nachtrag: Konsolenhardware bekam ihre Impulse lange Zeit aus anderen Bereichen. Gerade halt auch aus Entwixklungen in der Arcade in den Jahren davor. Das Ganze dann aber immer zu einem gut bezahlbaren Preis. Selbst PS1 und Satuen kann man noch voll und ganz vor dem Hintergrund sehen. Dazu kommt natürlich auch die weitere Optimierung auf massentaugliche Ware. Mega Drive und SNES erlauben zum Beispiel eine ganze Reihe Zoom- und Rotationsspiwlereiwn, das SNES eben noch mehr. Das ist nicht wirklich auf Arcade Niveau, aber schon ein hohes Level.
Die Polygonschubser haben dann auch so ihre Eigenheiten. Auf Texturfilterung verzichten PS1 und Satuen noch komplett, die PS1 spart bekanntlich noch in anderen Punkten, was zum allseits beliebten Texturewarping führt und zu häufigen Clippingeffekten.
Auf der anderen Seite stehen natürlich die monströsen, sauteuren Arcadeboards nur wenige Jahre voeher, die deutlich weniger können wie Namcos System 21 oder Ataris Multisync Board.
Ironischerweise finden dann gerade PS1 und Dreamcast natürlich später ihren Weg in die Spielhalle, weil günstiger und gut genug.
24. August 2025 um 19:37 #1806638genpei tomate
Teilnehmer“Stichwort Coprozessor: Zero Tolerance für Mega Drive nutzt für seine Raycaster Engine auch einen DSP. ”
Bist du sicher, Captain? Das hat mich ein weing verwirrt und meine, Zero Tolerance würde auf Standard Hardware laufen?
Oder verwechsele ich das, was du mit DSP meinst? -
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