Spiegel-Bericht über Videospieljournalisten
- Dieses Thema hat 41 Antworten, 20 Teilnehmer, und wurde zuletzt von captain carot vor vor 12 Jahren, 9 Monaten aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
11. September 2011 um 15:03 #993913captain carotTeilnehmer
Ich denke auch, dass eine generelle Wertung schon nötig ist und auch weiter sein wird. Die Frage ist eher, passt das alte Prozentsystem wirklich noch und braucht es auf mittlere Sicht wirklich noch klassische Grafikwertung oder eher Kommentare zu Design, technischen Problemen u.ä.
Selbiges entsprechend für Sound wäre natürlich auch angebracht.11. September 2011 um 22:13 #993914mobbyTeilnehmerKuro wrote:Ich kann nachvollziehen, dass dann verlangt wird, das Gameplay etc. genauso akribisch zu analysieren wie die Technik.Hab zwar nicht den langen Artikel gelesen, aber für mich kam’s so rüber, dass auch Gameplay bei diesem Herrn in Technik fällt, er spricht da das Auseinanderpflügen eines Spielelements an. (z.B. Klassensystem)
Ich glaub er will eher, dass Spielejournalisten sich mehr der Idee des Spiels hingeben und “interpretieren”, wie er schreibt.Ich halte das aber eher für Quark, sowas macht eher als Extra sinn, sprich wenn man das ^Spiel durchgespielt hat, als Käufer, dann kann man sich Gedanken drüber machen wie dies und jenes gemeint sein könnte und sich nicht erst von jemandem etwas vorsetzen lassen.
Ich hoffe ihr versteht einigermaßen, was ich meine ^^
12. September 2011 um 5:49 #993915Triforce-FinderTeilnehmerJa, wir bewegen uns auf ein so hohes technisches Allgemeinniveau zu, dass der künstlerische Aspekt der Hauptbewertungspunkt wird. Endlich. Aber doch nur, weil jeder technische Missstand angeprangert wird.
Es stimmt aber schon, ich wünsche mir oft einen Erlebnisorientierten Askpekt in der Berichterstattung. Sätze wie: “…wird eher erlebt als gespielt” lassen vergessen, dass das Spiel die höchste Form des Erlebens darstellt. Gerade Kinder betrachten die Welt nicht nur, sie bespielen, erleben sie, we
12. September 2011 um 6:12 #993916Triforce-FinderTeilnehmerMal wieder das Zeichenlimit für Textfelder vergessen… Scheiss Handy. Also weiter…
werden Teil davon. Schon Plato hat gewusst, dass man Menschen beim Spiel am Besten kennenlernt.
Den Gameplayaspekt zu reduzieren, wäre aber fallig völsch.Was der Mensch da über Amateure, Liebhaberei und fehlende Distanz schreibt, ist aber Quatsch. Wie könnte man etwas fair beurteilen, das einem gleichgültig ist? Soll man Spielen etwa pauken?
@ mobby
Sehr gut sogar. Spoiler haben im Test nichts verloren.12. September 2011 um 15:54 #993917bitt0rTeilnehmerbei den spielen die ich die letzte zeit gespielt hatte, welche mir spass machten und die in der presse meistens gar nicht so gut weggekommen sind, stell ich mir die frage, ob ich, für mich, bewertungen überhaupt noch brauche. weil eigentlich brauch ich nur demos.
22. September 2011 um 22:13 #993918SaldekTeilnehmerVideospiel-Journalismus hat sich gigantisch weiterentwickelt. Da tut man der Branche Unrecht. Vielleicht weniger bei der Struktur der Tests, aber sehr wohl in Bezug auf Schreibstil, Abwechslung und Professionalität.
Die deutsche Edge hat sich damals bemüht ihre Artikel anders aufzubauen. Da orientierte sich der gesamte Text an einem wesentlichen Merkmal des Spiels. Z.B. die Freiheit eines GTA. Dieses Kriterium wurde dann meist geradezu philosophisch erörtert. Manchmal funktionierte das, meistens ging es in die Hose.
Wenn ich ein Automagazin oder ein Fahrrad-Magazin lese möchte ich auch Fakten zur Motorisierung haben, zur Ausstattung, Preis usw. Und dann ist da die emotionale Komponente: wie fühlt es sich an? Bei Spielen ist das vergleichbar, geht allerdings noch mehr in Richtung Emotionalität.
Trotzdem finde ich hat der Verfasser aber auch recht. In den Magazinen und Online-Portalen wirken viele Tests oft wie heruntergebetet. Prozentwertungen sollen Spiele fein nuanciert kategorisieren. Mich interessiert eher: was zeichnet ein Spiel aus, Immersion, wie fühlt es sich an. Spielmechanik interessiert mich im Detail nicht.
23. September 2011 um 15:15 #993919VegaTeilnehmerAlso ich sehe das so das Tests eigendlich schon wichtig sind,aber genau da liegt auch das problem.Ich habe mir schon fast so ziemlich alle Magazine mal gekauft.Viele Game Magazine bewerten leider nicht sehr gut,da gibt es aber verschiedene Gründe für.
Erstens ist es ja bekannt das die Hersteller die Magazine auch teils etwas erpressen,ja kann man schon so nennen weil sie der Redaktion der Magazine vor die Wahl stellen das sie den Test zu ihren Spiel ja positiv bewerten,sonst bekommen sie halt beim nächsten mal kein Testmuster zugeschickt oder halt etwas später als andere Magazine.Grade neue Magazine müssen wohl oder übel das dann auch so machen da sie noch keinen namen unter den Gamern haben und mal ehrlich wer kauft schon das Heft wenn keine aktuellen Tests drinn sind ? Da entscheidet sich verständliche weise jeder Käufer für ein Magazin wo das aktuelle Spiel auch getestet ist.
Das ist dann für die neuen praktisch schon das Ende wenn keiner die Auflage käuft.Man kann das sehr gut sehen wenn man sich in den verschiedenen Magazinen einen Test zu ein und dem selben Game durchliest.In dem einen werden die gute atmosphäre beschrieben und wie toll das alles ist das man schon denken könnte wow das hört sich gut an,in dem andern Heft steht plötzlich das es mittelmäsig bis schlecht ist und die atmosphäre nicht richtig rüberkommt.
Dann ist durch das Internet ja auch jeder Zeit möglich sich selber Video via You Tube anzuschauen.
Zweitens hat man meist Tester in den Heften die mit ihrer bewertung daneben liegen weil sie sich in den verschiedenen Genres nicht so auskennen.Bestes beispiel wäre jetzt hier ein Test wo Socom 3 damals bewertet wurde von jemanden der meinte “Super Aktion Shooter wo die Entwickler die schwächen der Vorgänger endlich ausgemerzt haben und man jetzt immer neue Energie und Munition hat “
Hallo ??? Das ist ein Taktikshooter der grade dadurch Spass gemacht hat weil man nicht Rambomässig nach vorne stürmen konnte,sondern Taktisch geschickt und sehr vorsichtig nach vorne tasten musste.Da kann man dann nur sagen das der gute Mann leider die Genres Ego und Taktik Shooter verwechselt hat.
Für mich ist es mittlerweile so das ich mir nur noch ein Heft kaufe.Die Tests lese ich zwar immer und lasse auch die Finger von Titeln die richtig mies abgeschnitten haben,aber mir gehts da ehr um die Inhalte die darin dann erwähnt werden wie Speicherpunkte ,Schwierigkeit oder wie man seine Lebensenergie erneuern kann und so weiter. Wenns mich dann interessiert leihe ich es in der Videothek aus und mache mir dann ein eigenes Urteil davon.2. Oktober 2011 um 11:07 #993920RonynTeilnehmerWieso ist das Offtopic?
Der Artikel ist selbstrefferenziell, der angesprochene Punkt aber sicher nicht haltlos.
Was macht jemanden zu einem Experten?
Wer oder was hat die M´s! zu ´Spieleexperten´ gemacht?
Die Redaktion?
Ihre Erfahrung?
Ihr Wissen?
Die Leserschaft?Um ihren Meinungen und Wertungen eine gewisse Kompetenz zu geben, sprechen sie als Autotitäten auf den einzelnen Gebieten, um dem Leser eine Orientierung zu vereinfachen.
Wer das nach eingenem Erleben–spielen– nicht genauso oder ähnlich sieht, entscheidet sich stattdessen für seine eigene Meinung.Und eine eigene Meinung zu haben, ist doch wohl erstrebenswerter, als zu hoffen, von einer Mehrheit bestätigt zu werden, oder?
M! Games sehe ich klar ausserhalb des Spiegelberichts.
23. Dezember 2011 um 18:56 #993921NaxedTeilnehmerich finde ingesamt das er auf der einen hand recht hat und auf der anderen wieder nicht
Natürlich wandert das Medium immer mehr in den gesellschaftlichen Kreis der Akzeptanz. Wir werde von viel mehr Leuten ernst genommen und das Nintendo, Microsoft und Sony einen immensen Umsatz mit den Konsolen machen ist ein Indikator dafür wie wir angesehen werden. Natülrich sollte dann aber auch die Berichterstattung auf die breite Masse angelegt sein damit Gaming endlich kuturell akeptiert wird und zur Kultur wird.
Auf der andere seite grafe ich mich wo es mit dem gaming hin geht? Ich bin Hardcore gamer und kein casual. Ich stehe dieser ganzen Bewegung sehr skeptisch gegenüber weil uns nichts gegeben wird, den Leuten die das gaming erst zu dieser Stellung gebracht haben. Einen Journalismus weg vom Core Business will ich also auch nicht sehen.
Was wäre den eine Lösung? Specialinterest Zeitschriften? Eine Casual Zeitschrift und eine Core Zeitschrift? Ich weis es nicht aber ich hoffe die Journalisten werden eine Lösung finden
23. Dezember 2011 um 20:54 #993922mcknifeTeilnehmerverzeiht mir, dass ich jetzt mal nicht alle Posts ganz durchgelesen habe (So viel Text ) aber ich möchte da mal kurz meine Senf zu abgeben.
Der Bericht wurde auch schon im 4p Forum diskutiert, allerdings weniger sachlich, und mit mehr gebashe und geflame ^^. Aber da hab ich auch schon was geschrieben, was ich hier auch nochmal sagen möchte: Ich finde schon lange, das Gameszeitschriften für ihr Geld einfach nicht genug bieten. Die Berichte werden mehr als zur Hälfte von Screenshots und Aufmacherbildern dominiert. In dem, was dann noch vom Heft überbleibt, sind kaum mehr als die wichtigsten Facts und Infos zu finden. Von einer wirklichen Kritik und Auseinandersetzung mit dem Spiel kann nur selten die Rede sein. Und all dies finde ich auch kostenlos im Internet.
Was ich mir wünsche ist eine seriöse Zeischrift die sich wirklich mal konsequent und ausführlich mit Games auseinandersetzt. Derlei Disertationen dürfen von mir aus einen Monat nach Spielrelease rauskommen, damit würde auch diese “Wir müssen die ersten sein” verhindert, mit dem die Zeitschriften untereinander versuchen sich dadurch auszustechen, dass sie am schnellsten die Facts und Tests für dieses und jenes Spiel haben. Aber es sollte sich wirklich genauestens mit den Spielen auseinandergesetzt werden. Die Gameszeitschrift-branche schafft es meiner Meinung nach nicht mal aus ihren Kinderschuhen herauszuschlüfen. Auch die pubertäre bunte Aufmachung der Zeitschriften geht mir manchmal gehörig auf die Nerven. Und natürlich hatte auch jede Zeitschrift mal die : “Wir müssen eine Frau auf dem Cover haben”- Phase.
Die Branche sollte langsam erwachsen werden und sich einfach mal zu seriöser Spieleberichterstattung hin entwickeln. Natürlich nicht nur, denn schließlich gibt es neben einer GEO zum Beispiel auch eine Geolino für Kinder. Aber eben nicht NUR für Kinder
23. Dezember 2011 um 21:13 #993923mobbyTeilnehmer@Naxed
Egal wie casualig (uwa, was für ein Wort) eine Spielezeitschrift wird, so ein Casual-Gamer wird sie nicht kaufen, schließlich ist er eben nur Gelegenheitsspieler. Solche Leute orienteiren sich vllt. an irgendwelchen Sternchenbewertungen bei Amazon oder in Appstores, aber geben doch keine 3-5 Euro für eine Zeitschrift aus.
@mcknife
Find ich an sich eine gute Idee und es schlägt wahrscheinlich auch in die Kerbe, was der Autor meinte, aber sowas geht nicht von heute auf morgen. Sowas könnte man wohl mal mit 1 bis 2 Artikeln pro Heft etablieren, aber wahrscheinlich nicht gleich ein ganzes Heft. Gamer sind eben Gewohnheitstiere.23. Dezember 2011 um 22:53 #993924captain carotTeilnehmer@mobby: Nein, “Casuals” und viele Gelegenheitsspieler werden sich nie regelmäßig Spielezeitschriften kaufen. Genausowenig, wie sich jeder Stereoanlagenbesitzer gleich die Audio kauft oder jeder gelegentliche Kinogänger die Cinema. Das war aber auch früher schon so. Mitte der Neunziger haben auch schon viele Jugendliche gespielt, von denen aber nur ein Teil überhaupt und noch ein kleinerer Teil monatlich Magazine kaufte. Zu der Zeit war ich mit bis zu vier Heften pro Monat auch schon eine ziemliche Ausnahme.
Das große Problem mittlerweile ist eher, dass die eigentlich interessierten immer mehr abwandern und lieber Artikel kostenlos im Netz lesen. Kein Wunder, sind doch News und ähnliches im Netz viel aktueller, Reviews wirklich allerspätestens zu Release da und die Qualität kein Stück schlechter als die vieler Printmagazine. Und da müsste man mit neuer Qualität, einfallsreicheren Strukturen und auch besserem Schreibstil als viele Magazine ihn bieten ansetzen. Manchmal vllt. auch zur Subjektivität stehen. Aber eben nicht mehr so schematisch und altbacken und vor allem auch noch oft qualitativ schlecht und sich dann auch noch als oberste objektive Institution darstellen.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.