Vegan & andere Ernährungen bzw. Lebensstile

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  • #1699134
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Scheuer(s)milch klingt total Porno.

    #1699137
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Scheuermilch ist drei mal so teuer wie normale.

    #1702666
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Das so jemand wie Altmaier ein Lieferkettengesetz verhindert, was sich gegen Kinderarbeit richten würde, überrascht mich nicht. Wie ich solche Menschen verachte.

    #1707135
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    #1707548
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Plant-based diets crucial to saving global wildlife, says report

    “Agriculture is the main threat to 86% of the 28,000 species known to be at risk of extinction, the report by the Chatham House thinktank said. Without change, the loss of biodiversity will continue to accelerate and threaten the world’s ability to sustain humanity, it said.”

    “More than 80% of global farmland is used to raise animals, which provide only 18% of calories eaten. Reversing the rising trend of meat consumption removes the pressure to clear new land and further damage wildlife. It also frees up existing land for the second solution, restoring native ecosystems to increase biodiversity.”

    “Jane Goodall, the renowned conservationist, said the intensive farming of billions of animals seriously damaged the environment and inhumane crowded conditions risked new pandemic diseases crossing into people: “It should be phased out as soon as possible.””

    https://www.theguardian.com/environment/2021/feb/03/plant-based-diets-crucial-to-saving-global-wildlife-says-report

    #1707553
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Dass man in jedem Fall zu einer anderen Tierhaltung muss sollte mittlerweile auf der Hand liegen. Andererseits kann Nutztierhaltung auch ökologisch wertvoll sein. Nur verträgt sich das, wie übrigens sehr vieles, nicht mit industrieller Landwirtschaft im Großformat.

    Mein Eierbauer ist im Rheinische Ackerbohne e.V.
    https://www.rheinische-ackerbohne.de/
    Da wird kein Soja verfüttert und vor allem kein Soja aus Übersee. Falls ich mal nicht dazu komme, direkt Milch vom Hof zu holen, der gerade mal 20-25 Milchkühe in Wiesenhaltung hat und die Rurauen bewirtschaftet sind die beiden Alternativen auch regional und mit Futterproduktion vor Ort.
    Fleischreduktion schadet sicher nicht (ich baslte gleich auch noch Tofufrikadellen, allerdings mit Ei), wer komplett auf Fleisch und tierische Produkte verzichten will kann das ja auch gerne machen.
    Ich will da jetzt auch nicht gerade schönfärben, aber zwangsläufig wird man sich in Zukunft sehr viel mehr Gedanken darüber machen müssen, was in welcher Hinsicht ökologisch vertretbar oder gar positiv ist und was negativ ist.

    Dabei gibt es in verschiedenen Bereichen auch mehr als interessante Ansätze, Fliegenlarven zur Beseitigung organischer Abfälle zu nutzen und dann zu Fischfutter mit guter Ökobilanz zu verarbeiten und die Ausscheidungen der Fische wieder zum Düngen zu nutzen bspw.

    Ein Problem sehe ich auch in der Wegwerfkultur. Das gilt übrigens ganz besonders für tierische Produkte.

    #1707956
    Siridean SloanSiridean Sloan
    Teilnehmer

    Großartiger Thread, den nich hier nicht ehrlich gesagt nicht erwartet hätte im Forum zu finden. Ich hab 2011 schon mal drei Monate versucht vegetarisch zu leben, danach aber leider wieder aufgegeben. 2018 haben meine Frau und ich dann gesagt, lass es uns 30 Tage lang versuchen. Mit aus den Gründen, welche vom OP im ersten Post dieses Threads genannt werden. Aus den 30 Tagen sind mittlerweile 2 1/2 Jahre geworden und einen Weg zurück gibt es für uns nicht. Ob nun aus gesundheitlichen, ökologischen oder dem Tierwohl geschuldeten Gründen. Earthlings haben wir uns auch angesehen, meine Frau hat nach 15 Minuten nur noch zugehört und ich saß am Ende mit Tränen da. Nie wieder Fleisch, das war nach der Doku klar.

    Wir ernähren uns in der Hauptsache vegan, mit Ausnahme von Käse auf Kuhmilchbasis. Wobei ich aufgrund von Laktoseintoleranz fast ausschließlich veganen Käse konsumiere. Ganz selten gibt es aber mal noch Fisch (1-2 mal im Jahr), doch auch das wollen wir noch bleiben lassen. Genaugenommen sind wir also eine Mischung aus Peske- und Vegetarier sowie Veganer, wobei letzteres mit ca. 85% überwiegt.

    Im Grunde ist es aber egal, ob nun 100% vegan/vegetarisch oder nicht, solange der Fleischkonsum stark oder besser ganz eingeschränkt/-gestellt wird. Jeder, der sich dazu entscheidet seinen Fleischkonsum massiv zu senken oder komplett einzustellen hilft auf so vielen Ebenen sich selbst und der Umwelt…

    #1707974
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Erstmal, die allermeisten Hartkäse sind faktisch laktosefrei. Zweitens, Nutztierhaltung kann sehr wohl ökologisch positiv sein. Ohne Heidschnucke keine Lüneburger Heide, die Almwiesen kommen tatsächlich auch durch Bewirtschaftung und die auch für unzählige Wildvögel wichtige Landschaft z.B. von Borkum bekommt man letztlich auch durch naturnahe Weidehaltung.
    Viele über Jahrtausende gewachsene, klassische Kulturlandschaften sind, auch als Lebensraum für Wildtiere, von ganz klassischer Extensivbewirtschaftung mit Nutztieren abhängig.

    Natürlich geben Nutztiere auch erstmal wertvollen Dünger ab. Ironischerweise ist der natürlich gerade in der durchindustrialisierten Tierhaltung wiederum viel zu viel. Von daher müsste man gerade die typische Massenproduktion in jedem Fall beenden. Auf der anderen Seite sollte Ersatzprodukte deutlich günstiger werden. Manches geht ja auch da schon in die passende Richtung, aber unterm Strich ist hier noch extrem viel Luft nach oben.

    Btw. wird an der Stelle Klimabilanz gerne ein Widerkäuer, vorzugsweise Rinder, vorgschoben, weil die u.a. reichlich Methan produzieren. So weit, so richtig. Aber die ‘Ökobilanz’ eines Weiderinds ist z.B. völlig anders als die einer Sojakuh. Wobei das Weiderind dann natürlich nicht gerade in Argentinien oder Brasilien stehen sollte.

    #1708026
    Siridean SloanSiridean Sloan
    Teilnehmer

    Alles richtig, das mit Käse und Laktose weiß ich.

    Problem heutzutage ist ja auch nicht der Fleischkonsum an sich oder die Nutztierhaltung, sondern die perversen, fast schon genozidartigen Dimensionen, welche beide angenommen haben (siehe die Doku Earthlings). Ganze Regenwälder und Landstriche werden für Soja gerohdet, das als Futter für die Viecher verwendet wird (und nicht, wie viele meinen, für den Menschen!), die abartige Massentierhaltung inklusive all ihrer Keime, Bakterien und Viren und der damit einhergehenden, inflationären Nutzung von Antibiotika und, und, und. In dem Kontext dann, das jeder Hinz und Kunz jeden Tag auf sein Stück Fleisch besteht, wo es vor 50-60 Jahren allein kostenbedingt noch üblich war, höchstens einmal die Woche den klassischen Sonntagsbraten zu essen. Das ist das Problem an der ganzen Sache und das immer mehr Bevölkerungsgruppen weltweit durch steigenden Wohlstand auch ihr sprichwörtliches Stück davon, am besten täglich, abhaben wollen.

    Das muss aufhören und auf ein vernünftiges Level zurückgeschraubt werden. Soll ja nicht jeder zum Vegetarier oder Veganer werden, würde wie gesagt schon reichen wieder auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Auf den klassischen Sonntagsbraten. Der dann von einem artgerecht gehaltenen Tier stammt, das nicht sein ärmliches Leben in seiner eigenen Scheisse auf 2qm verbracht hatte, während es mit Billigfutter und Antibiotika vollgestopft wurde. Nicht vergessen: “Du bist, was du isst.”

    Mahlzeit.

    #1708034
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Was soll ich jetzt dazu sagen? Ich kaufe meine Milch z.B. direkt beim Bauern, den ich schon ewig kenne, der maximal 25 Kühe im Bestand hat und die dort auch ein gutes Stück älter werden als mittlerweile üblich. Absurderweise bezahle ich da dann gerade mal 50 Cent für einen Liter Milch. Das nur am Rande.

    Ansonsten sollte man halt u.a. definitiv mehr darauf achten, dass man beispielsweise Projekte wie Rheinische Ackerbohne (d.h. vernünftig lokal produzierte Kraftfutter und dergleichen) unterstützt. Gewisse Mindeststandards müssten IMO sowieso verpflichtend sein. Es ist mehr als absurd, dass man Fleisch hierzulande so billig produziert, dass man in Niedriglohnländern die lokalen Anbieter (nach den Exportkosten natürlich) locker flockig unterbieten kann.

    #1708089
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Dann sollte man mal zuerst Frau Klöckner feuern.

    #1708131
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Ja, Menschen wie sie bekämpfen die nötigen Änderungsprozesse zu Lasten der kompletten Natur inklusive Tiere und Menschen. Nur ein paar Bonzen werden reicher.

    #1708660
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Eine Kuh, die zum Schlachthaus transportiert werden sollte, konnte fliehen, als sie zunächst einen Farmmitarbeiter Arm und Rippen brach, als dieser sie auf den Laster führen sollte, dann durch einen Zaun gebrochen ist, um sich letztendlich auf eine Insel zu retten, von wo sie sich hat nicht mehr anfangen lassen (Flucht ins rettende Wasser). Der Besitzer hat am Ende der Kuh noch etwas Nahrung dagelassen und ist von dannen gezogen.

    https://www.bbc.com/news/world-europe-43112770

    #1715386
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    #1719216
    Siridean SloanSiridean Sloan
    Teilnehmer

    [postquote quote=1715386][/postquote]

    Nachdem wir Seaspiracy auf Netflix gesehen haben ist auch Fisch, welcher zuvor noch 1-2 mal im Jahr verzehrt wurde, von unserer Speisekarte geflogen. Der Film lässt einen, wie auch schon Earthlings, angewidert und entsetzt zurück. Nicht nur hinsichtlich der abartigen Fischerei- und zucht, sondern auch der mafiösen Strukturen all der Good-Guy-Labels wie MSC oder Dolphin Safe.

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