Angeschaut: Fe

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Letztes Jahr auf der gamescom angekündigt und danach lange Zeit nicht mehr aufzufinden, durften wir vom überaus hübschen und von EA mitfinanzierten Indie-Abenteuer Fe nun hinter verschlossenen Türen einen vorgespielten Abschnitt begutachten und sind ausgesprochen angetan: Als fuchsartiges Feenwesen Fe erkundet man einen weitläufigen Wald und kommuniziert mit einer Art Sprachgesang mit anderen Kreaturen. So überzeugt Ihr etwa bestimmte Plflanzen davon, ihre Blüten zu öffnen, die Ihr dann als Plattformen nutzen könnt oder gewinnt langsam das Vertrauen anderer Tierarten, die Euch mit ihren eigenen Talenten weiterhelfen. Außerdem erlernt Ihr neue Fähigkeiten wie das Erklimmen von Baumwipfeln oder Gleitflüge, die das Auskundschaften des in lila und blauen Farbtönen gehaltenen Waldes erleichtern. Feinde gibt es natürlich auch, aber Fe hat keine richtigen Angriffsmoves, weshalb Ihr Euch mit Tricks behelfen müsst oder auch einfach die Flucht ergreift. Die Entwickler legen Wert darauf, möglichst wenig Händchenhalten ins Spiel zu packen, weshalb Ihr viel durch Probieren lernt – insgesamt macht das einen ausgesprochen reizvollen Eindruck. Dazu gehört auch der mystisch angehauchte Grafikstil mit den erwähnten Farbschemata, sphärische Musik und Designelemente, die einerseits etwas an Ori erinnern (das sich aber spielerisch ganz fundamental von Fe unterscheidet. Auch eine unübersehbare Spur von Shadow of the Colossus hielt die Präsentation parat, als Fe ein gigantisches Wildtier erklimmen muss, damit das auch tatsächlich seine Stimme hören kann. Ob diese rundum interessante Basis durchgehend als komplettes Spiel funktioniert, werden wir Anfang des kommenden Jahres wissen, das gezeigte Geschehen ließ auf jeden Fall eine große Menge Potenzial erkennen und hat gute Chancen, nach Unravel der nächste feine Indie-Ausflug von EA zu werden.