Angespielt: Assassin’s Creed Origins auf Xbox One X

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Vom Ägypten-Setting sehr angetan, ging ich durchaus mit Vorfreude zur einstündigen Anspielsession. Leider machte sich schnell Ernüchterung breit: Assassin’s Creed Origins steuert sich hakelig wie eh und je, die Kamera kommt beim Klettern noch immer in die Quere und generell fühlt sich das Ganze irgendwie eingerostet an. Seit dem zweiten Teil hat sich gefühlt sehr wenig verändert.

Versteht mich nicht falsch: Assassin’s Creed Origins wirkt durchaus wie ein kompetent gemachtes Spiel – das zusätzliche Jahr Entwicklungszeit, das Ubisoft durch das einjährige Aussetzen der Serie gewonnen hat, machte sich für mich zumindest in den Grundmechaniken jedoch kaum bemerkbar. Freunde des Ägypten-Settings, denen das nichts ausmacht, dürfen trotzdem frohlocken: Das Land der Pyramiden strotzt vor Details, ist abwechslungsreich gestaltet und sieht insgesamt toll aus – auch wenn die Technik nicht mehr ganz frisch wirkt. Das fällt besonders auf Xbox One X auf: In gestochen scharfer 4K-Auflösung sind Unsauberheiten, eckige Objekte und aufpoppende Texturen besonders deutlicher sichtbar. Allerdings wirkt das Bild auch sehr ruhig; Kantenflimmern gibt es keines.

Trotz des nur soliden Ersteindrucks werde ich Origins im Auge behalten: Das Setting ist einfach zu toll und zu selten, um ignoriert zu werden. Außerdem mochte ich Assassin’s Creed II in den ersten Stunden auch nicht – und spielte es schließlich doch voller Freude bis zum Ende und darüber hinaus.