CD Projekt: Raubkopien sind keine verlorenen Verkäufe

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Guillaume Rambourg, Managing Director von GOG und Marcin Iwinski, CEO von CD Projekt, haben nun Forbes ein Interview gegeben, in dem es schwerpunktmäßig um das Thema Raubkopien ging. Darin bezeichneten sie diese u.a. gar nicht als verlorene Verkäufe, was doch eine recht überraschende Position ist.

So zeigte sich Rambourg, im Gegensatz zum allgemeinen Tenor in der Branche, wenig überrascht darüber, dass von The Witcher II weniger die GOG-Version, sondern hauptsächlich die finale Verkaufsfassung mit DRM auf einschlägigen Websites zum Download angeboten wurde. Dies habe vermutlich mit einem besonderen Ehrgeiz der Cracker-Szene zu tun, die lieber ein gecracktes Spiel zum Download anbieten wolle, um sich als Meister ihres Handwerks darzustellen.

Auf eventuelle Kopierschutzmechanismen angesprochen zeigte sich Iwinski hingegen wenig begeistert. Er könne nicht verstehen, warum die Industrie diese so in den Vordergrund stelle und sehe keine Zukunft darin. Von The Witcher II gäbe es inzwischen mehr als 4,5 Millionen Raubkopien, aber man habe festgestellt, dass es sich dabei eher um Trial-Version oder gar Demos handele und Leute durchaus bereit seien, dann auch für das Spiel Geld auszugeben. Außerdem machten diese Sicherheitsmechanismen das Spiel sogar langsamer, wodurch der Nutzer eines illegalen Downloads strengenommen mehr von dem Titel habe.

TempleDog128
I, MANIAC
TempleDog128

@ Captain Carrot : Bestes Beispiel: Batman Arkham City, Win Live hat keinen Speichestand angelegt, “”Crack drübergezogen”” und hat perfekt funktioniert.@ sMyle Mit einem fetten Spoiler ;D

APT
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APT

Ich verstehs sowieso nicht….warum stecken die publisher so viel geld in die entwicklung unnützer kopierschutzmaßnahmen? Die games werden ohnehin gecrackt, ganz egal wie gut der schutz ist.Btw, ich hab mir auch die GOG version geladen weil die 2 tage früher verfügbar war als die retail version. Die liegt nun immernoch eingeschweißt im schrank……verklagt mich! :p

Piotrik
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Piotrik

Ich glaube hier trifft sich gerade die Szene für Gratisspiele.Immer cool bleiben Fellas!You, be cool

doctorsacred
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doctorsacred

@ Richie1982Du hast mir die Worte, äh, von der Tastatur genommen…, und den Sachverhalt genau auf den Punkt gebracht.+1

captain carot
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captain carot

Die Abmahnungen hat eine vom Publisher! beauftragte Kanzeli verschickt. Das passiert auch etwa bei Musik ganz ohne zutun des Schaffenden.Davon abgesehen hat er denke ich weitgehend recht, die Raubmordkopieproblematik wird eh bei weitem überschätzt. Vllt. würde der gemeine Raubmordkopierer 5-10% dessen, was er kopiert auch kaufen.P.S.: Ich hab so ganz nebenbei auch alle originalen PC-Spiele, bei denen das möglich war “”gecrackt””, weil das meist komfortabler ist. Das sagt schon viel aus.

DonCurrywurst
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DonCurrywurst

[quote=sMyle]…. meine Meinung sind Kopierschütze jeder Art unnötig und Kosten Geld[/quote]Jop, sehe ich auch so.Kunden weniger als laufende Geldpakete ansehen und eher als Fans und dann braucht man so einen Schmu nimmer.Finde es echt interessant, dass es Leute gibt, die Raubkopien als tatsächlich verlorene Käufe ansehen :O

sMyle
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sMyle

…. meine Meinung sind Kopierschütze jeder Art unnötig und Kosten Geld@TempleDogDeadman Wonderland hehehhe 😀

Beeberman
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Beeberman

also ich denke im Spielebereich ist es nach wie vor schwer gute neu Verkaufsmethoden zu finden, welche das illegale Runterladen unterbinden könnten. In der Film und Musikbranche stellt man sich ja sehr stur und altertümlich…Ein guter Vorreiter: Southpark.de…Warum nicht alle Ihre Serie so vertreiben… man kann dort gemütlich alle folgen in guter Quali gucken, davor und dazwischen wird ab und zu Werbung geschaltet.Also wird Southpark schon mal nicht auf Kinox.to geguckt…In der Musikbranche ist das ganze aber leider noch viel schlimmer… da sich die paar wenigen großen Konzerne bedroht fühlen versuchen sie alles um ihr Imperium zu retten, was dem Verbraucher eigentlich nur schadet, denn ohne dieses Imperium und durch das www, würden auch kleinere und neue künstler wesentlich mehr aufmerksamkeit erhalten. Und dass eine Lady Gaga schlichtweg zu viel Geld verdient für das was sie leistet dürfte wohl jedem klar sein, der einen gesunden Menschenverstand hat.Hier gibt es auch ein Paradebeispiele: Cro, der durch sein Mixtape erheblich bekannt wurde und das mit kostenloser Musik… jeder wird sein nächstes Album kaufen oder auf sein Konzert gehen, der durch sein Mixtape angefixt wurde…

TempleDog128
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TempleDog128

@ sMyle (Höchstwahrscheinlich) keines.Manches braucht länger, aber es passiert trotzdem.@ gunsenbrenner ich/er spreche ja nur von einem gewissen prozentsatz 😉

sMyle
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sMyle

Nur so eine Frage:Welches spiel mit einen Raubkopierschutz wurde nicht geknackt ? (also Spiele die so in etwa max. 6 jahre alt sind)

Gast

-.-‘

Lord Raptor
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Lord Raptor

Naja, im Musikbereich ist es doch auch so, dass die Leute, die sich Alben runterladen, auch die meisten Originale zuhause haben. Und warum sollten die Polskis gegen Raubkopierer sein?^^

gunsenbrenner
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gunsenbrenner

Naja, bei der Anzahl von gebrickten Konsolen, die es da draußen leider gibt. Hält sich meine Vorstellung vom “”guten Raubkopierer””, der nur mal eine Demo testet, in Grenzen. Nicht jeder Downloader hätte sich ein Spiel gekauft.

TempleDog128
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TempleDog128

@ Unglück Was sie nach kurzer Zeit eingestellt haben.Ich habe gehört, dass seine Darstellung der Dinge (natürlich nicht bei allen) der Wahrheit entspricht.

Unglueck
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Unglueck

Vor ner Weile gabs noch in den Schlagzeilen dass CDProject im ganz großen Stil halbkriminelle Abmahnungen verschickt.Damit verdienen die dann wohl mehr Geld als mit Verkäufen..Ich mag zwar auch keine Raubkopierer aber sowas ist mir immer sehr unsympathisch :/

Lofwyr
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Lofwyr

Das man die Kopien nicht 1:1 rechnen kann sollte ja bekannt sein. Trotzdem sind die Kopierer Arschgeigen.

Richie1982
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Richie1982

Auch wenn CD Projekt durch so eine Aussage durchaus positiv rüberkommt, bin ICH PERSÖNLICH schon davon überzeugt, dass da durchaus Schaden entsteht. Denn die Aussage, dass sich ein “”Raub””-Kopierer so ein Spiel sowieso nicht gekauft hätte, halte ich Blödsinn. Als ob der “”arme”” Gamer auf sämtliche Spiele verzichten würde, wenn er sie nicht illegal irgendwo herbekommt.Dass dieser Schaden dann aber 1:1 als Gewinnverlust umgerechnet werden kann, glaube ich allerdings auch nicht. Dass man sich aber durch einen unbequemen Kopierschutz auch durchaus vergrätzen kann, haben viele Publisher mittlerweiler auch geschnallt. Anders als z.B. CD Projekt etc.. setzten die großen Publisher (EA, Ubisoft, Blizzard etc) mittlerweile auf Online-Zwang am PC.Erst waren alle am schreien und mittlerweile wirds stillschweigend, zeitweise noch zähnknirschend hingenommen. Siehe: Blizzard bei Diablo 3 oder Steam-Account-Bindung….was dazu führt, dass der PC Markt mittlerweile wieder etwas klimatisiert hat.

Gast

“”Raubkopien sind keine verlorenen Verkäufe”” – Ich frage mich schon länger, wie Leute etwas anderes behaupten können.

henning
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henning

Naja, nach meine Erfahrung ist es nicht die Mentalität der Nutzer irgendwann zu sagen, dieses Spiel ist gut, jetzt kaufe ich es mir.