Kingdom Come: Deliverance – aktualisierte Verkaufszahlen

Hab das erst 2020 gespielt ( im kleinen Lockdown), da hatte ich mit Schlösser knacken jedenfalls keine unlösbare Aufgabe, einfach war es aber auch nicht gerade. Der gefühlte Lerneffekt ist auch relativ groß. Mal gucken ob der angeteaserte zweite Teil irgendwann noch kommt.

ich fands sogar ganz witzig dass viele elemente so schwer oder unzugänglich sind. hab dann quasi wie im echten leben auch auf vieles verzichtet was ich zwar ganz gerne können würde aber zu faul für bin. gerade in einem rpg doch ganz interessant wenn man sich spezialisiert und nicht alles kann.
hatte keine lust auf den (nicht schlechten) nahkampf also hab ich stealth und bogenschiessen geübt. schlösserknacken fand ich auch ganz witzig weil wirklich knifflig. und nach dem patch wars jedenfalls auch sehr gut machbar.

Naja, niemand zwingt einen, das Spiel im Hardcore Mode durchzuziehen.

Wenn man Kingdom Come einfach nur spielen will kann man für Main und diverse Nebenquests vllt 50h einplanen. Das Spiel ist sehr viel kompakter als z.B. ein Elder Scrolls oder Fallout. Viele Kämpfe sind auch vermeidbar wenn man will und mit passender Ausrüstung ist man obendrein auch gar nicht so leicht zu ‚knacken‘.

Zugegeben ist der bewaffnete Nahkampf hier nicht unbedingt intuitiv. Allerdings wäre das wohl schlecht mit dem Anspruch def Entwickler vereinbar gewesen. Ich konnte mich da aber auch ausreichend gut einarbeiten um nen gewissen Spaß an den Kämpfen zu haben.

schon witzig, gerade die Combos mit dem rechten Stick haben mir echt Spass gemacht und gingen gut von der Hand, dafür hab ich eben mit dem Bogen nichts getroffen. Verstehe aber schon, dass das Spiel viel weniger Spass macht, wenn einem das Kampfsystem nicht ao liegt. Das Schlösserknacken hab ich die meiste Zeit einfach vermieden und mir zB lieber den Schlüssel vom Besitzer gestohlen. Die Mechanik war auf der Konsole aber wirklich nicht gut, wurde dann aber glaub nochmals etwas verbessert.

Der Hardcore Mode kam schon erst später, ich hatte generell unabhängig von der Schwierigkeit Probleme mit dem Kampfsystem. Das Bogenschiegen war wiederum etwas, das mir nach ner Weile mehr lag, da – wie erwähnt – Nahkampf so gar nichts war.
Das Kämpfen war einfach nicht klasse meiner Meinung nach und auf nur Schleichen und im Schlaf töten vs. mit dem Schwert Kontern und Stechen hatte ich keine Lust, Stichwort Immersion. Zumal nicht jede Situation das zulässt. Und lange genug habe ich versucht, das Kampfsystem und die Combos zu meistern.

Das Schlösserknacken war wohl echt einer der schlechteren Mechanismen im Vergleich zum PC. Am Ende hab ich mir dann die Eigenschaft angeeignet, im betrunkenen Zustand 30% einfacher Schlösser zu knacken, das war dann echt ne Erleichterung. Erstmal einen Wein getrunken und schon waren sehr schwierige Schlösser zu bewältigen.

Das Spiel ist im Hardcore Modus aber auch eine ziemliche Herausforderung, v.a. was das Ressourcenmanagement angeht, man kann nicht schnell reisen, hat keine Karte, muss ständig essen und schlafen usw. Muss zugeben, dass ich das so auch zu mühsam fand und ich es lieber im normalen Modus gespielt habe, der immer noch einiges an Realismus bietet, aber etwas mehr Orientierung und Komfortmöglichkeiten. Mit dem Kampfsystem hatte ich allerdings keine Mühe, im Gegenteil fand ich es ziemlich genial nach ein wenig Eingewöhnungszeit. Mit der Zeit konnte ich es locker mit mehreren Gegnern aufnehmen. Dafür konnte ich bis zum Schluss nicht mit dem Bogen umgehen und hatte mit dem Schlossknacken so meine liebe Mühe.

Das ist für mich aber auch die grösste Stärke des Spiels neben der Atmosphäre und den fantastischen Wäldern, dass man Aufgaben wirklich sehr unterschiedlich und individuell lösen kann, nicht nur friedlich oder konfrontrativ, sondern auch je nach Tageszeit und Reputation bzw Skills. Man kann das Spiel auch komplett durchspielen und nur einen Menschen töten und den Kämpfen vollkommen aus dem Weg gehen. Ich mag auch, dass man in den Dingen besser wird, die man macht, und keinen Skillbaum hat und nur wenige Spezialfähigkeiten. Solche Dinge gibt es auch in anderen Spielen, aber hier hat man es meiner Meinung nach einfach am glaubhaftesten umgesetzt, auch weil es halt keine Fantasy Elemente enthält, die mich aus der Immersion rausreissen.

Für das erste Machwerk im croundfounding so ein bestechendes Spiel zu programmieren dabei auf die cry engine zu setzen und ohne fantasy das ist Visionär
Lasst uns hoffen das ein 2ter Teil bereits in Arbeit ist unter Nacon??

Gerade der Realismus macht das Spiel so einzigartig.Du bist ein armer Flüchtling und mußt dich hocharbeiten.Schlösserknacken oder Bogenschießen da wär aber schon fast das Pad in die Vitrine geflogen.Schade aber dass die DLCs bis auf den Söldnerpart so enttäuschend sind.Ich wäre so gern noch 100h durch die böhmischen Dörfer geritten.

ChrisKong, wenn du das ganze Spiel ausreizen und dich damit ordentlich auseinandersetzen willst, musst du definitiv bis zu 120 Stunden investieren. Man könne wohl einfach in etwa 40 Stunden die Basics des Spiels abklappern und geradlinig der Story folgen, aber bei diesem Titel kann ich mir schwer vorstellen, dass das der Sinn dahinter ist. Ich habe am Ende mit dem Hardcore Mode knapp 180 Stunden gehabt, und war insgeheim auch froh, dann damit fertig gewesen zu sein. So ist es definitiv ein Mammutprojekt, welches ich mit meinen erwähnten Kritikpunkten nicht nochmal spielen würde. Beziehungsweise, hätte ich das vorher auf dem Schirm gehabt, hätte es wohl nie seinen Weg auf die Festplatte gefunden.

Und ja, zu viel gewollter Realismus kann auch abschreckend sein. Das war für mich hier schon im grenzwertigen Bereich.

Das Setting würde mich definitiv auch reizen. Aber wie The-Boy-Who-Lived erwähnt, schreckt mich zu viel Realismus ab. Zumal auch das kein wirklicher Realismus ist. Mit gewöhnungsbedürftigen Kampfsystemen kann man mich auch schnell verschrecken. Und hier wird man denke ich ziemlich Zeit investieren in das Spiel.

@Gotthund Der erste Punkt, den du ansprichst, ist auch der, welchen ich richtig gut fand. Ich mag Realismus oder die versuchte Umsetzung dessen in Videospielen und finde auch, dass das Spiel atmosphärisch stark gestaltet wurde.
Daher wollte ich das Spiel dann auch angehen. Nach dem Überfall auf Neuhof und mit dem fortschreitenden Spiel in puncto Kampfsystem war ich stellenweise dann doch ziemlich entnervt, weil mir das zu sperrig und hakelig war. Mein Fehler war wohl, dass ich dann zu lange versucht habe, das Kampfsystem auf Biegen und Brechen zu meistern, sodass mir das dann zu blöd wurde. Und nur auf Kontern und Zustechen hatte ich kein Bock, weil das die Immersion noch mehr zerstört hätte. Manche Gegner, darunter auch schon Banditen oder auch Kumanen, waren meines Erachtens zu unausgeglichen im Kampf, trotz starker Ausrüstung, die man sich angeeignet hat.
Dasselbe auch im Turnier.
Gleichzeitig war das Managen von Henry’s Stats oft nur nervend und hat mich verärgert: Viel zu oft und schnell musste ich dafür sorgen, dass der Kerl wieder zu essen hatte, geduscht war (wie schnell die Klamotten einfach dreckig wurden!) oder genug Schlaf hatte. Da war’s dann zu gut gemeint mit dem Realismus. Am Ende habe ich dem nur getrockneten Schinken, Honig und Wasser “gefüttert”.

Nicht falsch verstehen, ich bin durchaus bereit, mich Herausforderungen zu stellen (habe das Spiel auch mit allen negativen Perks und auf Hardcore beendet) und fand das echt spannend und fordernd zugleich. Das waren halt die größten Punkte, die mir den Spaß genommen haben und mich enttäuscht zurückgelassen haben, da sie so essentiell für das Spiel sind.
Durchspielen wollte ich es dann trotzdem, nicht wegen ausgegebenem Geld, sondern weil ich gehofft habe, dass der Funke noch zünden würde. Ich würde auch noch die DLCs angehen, der Vollständigkeit halber, aber da warte ich, bis die im Sale sind, zum Vollpreis tauche ich nicht mehr in diese Welt ein. 😀

Grafisch fand ich das auch noch arg ausbaubar nach vier Jahren; seien es immer wieder aufploppende Texturen selbst in der Nähe oder mehrere Wasserfässer, die von selbst durch Talmberg schweben.

Das waren jetzt natürlich nur Kritikpunkte, da gefragt, das Spiel hat durchaus seine Stärken. Vielleicht war ich auch zu blöd, um das “richtig” zu spielen. 😉

@ The-Boy-Who-Lived
So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Für mich hat es fast alles richtig gemacht, was ein atmosphärisches Rollenspiel mit Mittelaltersetting richtig machen kann. Man muss natürlich Bock haben auf das Setting, aber auch auf das Gameplay und Kampfsystem. Woran lags denn, dass es dir so wenig gefallen hat?

Bei mir es das komplette Gegenteil: ich habe das Spiel zwar durchgezogen, aber war froh, als es dann rum war… mal wieder seit langem ne Fehlentscheidung gewesen…

Eines der besten Spiele, das ich je gespielt habe und mein absolutes Highlight der letzten Konsolengeneration. Hoffentlich kommt bald ein Nachfolger

Schade dass das keinen FPS Boost oder Next Gen Patch bekommen hat. Hatte mir die DLCs mal gekauft aber noch nicht gespielt und immer ein bisschen auf ein Update gewartet.

Der Trailer zuletzt als Danksagung mit Freude schöner götterfunken hat mich sofort wieder gekriegt
Einzigartiges Meisterwerk
Ich würde mir wünschen das vavra und die warhorse Studios an etwas neuem im Mittelalter arbeiten
Oder überhaupt gerne wissen woran sie aktuell werkeln.

ein simpler 60fps patch und ich würds nochmal durchspielen. fands echt gut

Muss ich auch mal endlich in Angriff nehmen der Reiz ist da in mittelalterliche Gefilde sich zu begeben.

Da das Spiel mittlerweile schon für unter 10€ zu haben ist, wundert mich das nicht. Hab bei dem Preis auch nicht widerstehen können. 😊 Werde ich bald endlich mal angehen.