Zubehör-Check: Turtle Beach Stealth Pro

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Dieser Artikel stammt aus der M! 358 (Juli 2023).

MERING • 329,99 Euro – mehr als Euch aktuell eine Switch OLED kostet – verlangt Turtle Beach für sein kürzlich veröffentlichtes Stealth Pro Gaming Headset. Lohnt sich das? Wir konnten ein Muster der PlayStation-Fassung mehrere Wochen testen und nur wenige Macken entdecken. Hierzu zählt insbesondere das recht hohe Gewicht von 417 Gramm, der vergleichsweise feste Anpressdruck sowie die eher klein geratenen Ohrmuscheln. Die beiden letztgenannten Punkte dürften aber vorrangig Spielern mit großem Kopf störend auffallen. Davon abgesehen punktet das Stealth Pro in nahezu allen Bereichen. Die 50-mm-Nanoclear-Treiber klingen wuchtig und klar zugleich, die Verarbeitung wirkt hochwertig, die Ohrpolster schirmen gut ab gegen Lärm von außen und sind zudem brillenträgerfreundlich, bis zu zwei Geräte lassen sich gleichzeitig verbinden (etwa der PC oder die Konsole via 2,4-GHz-Band und das Smartphone via Bluetooth 5.1) und die aktive Geräusch­unterdrückung tut, was sie soll.

Clever gemacht: Nehmt Ihr das präzise Boom-Mic für den Unterwegs-Betrieb ab, übernehmen zwei weitere eingebaute Mikros dessen Job. Lob auch für das Zwei-Akku-Konzept: Während Akku A das Headset ca. zwölf Stunden am Laufen hält, kann Akku B in der mitgelieferten Basisstation geladen werden. Danach wird getauscht. Eine weich gepolsterte Tasche liegt bei, die Einstellmöglichkeiten via App beziehungsweise Audio Hub Software sind erfreulich vielfältig und die Reichweite des Wireless-Moduls beträgt locker 10 Meter, im Freien sogar bis zu 15 Meter. Macht in der Summe ein gelungenes, featuregeladenes Profi-Headset, das obendrein gut aussieht und sich dank eines praktischen Drehrads samt mittig platzierter Aktionstaste leicht bedienen lässt.