Ace Combat: Assault Horizon – im Test (PS3/360)

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Seit frühen PlayStation-Tagen ist Namcos Ace Combat die bekannteste Flugsimulatorserie für Konsolen mit sechs Hauptteilen und einigen Ablegern. Der jüngste davon ist Assault Horizon: Hier konzentriert sich Namco-Bandai auf den Nahkampf im Dogfight und gegen Bodenziele.
In den meisten Luftkampfspielen ballert man auf winzige Flieger, die oft nur dank des HUDs erspäht werden. Deshalb hat Namco hier eine neue Zielfunktion eingebaut, mit der man nahe Feinde fokussiert: Dann klemmt sich Euer Jäger an das Heck der Gegner und die Kamera zoomt nahe ran, damit Ihr den Abschuss in voller Pracht genießt – dank Schadensmodellen fliegen dabei richtig die Fetzen. Trotzdem macht Euch der Fokus-Modus die Sache nicht allzu leicht, denn Ihr müsst Schub und Rollen geschickt einsetzen, um den Feind nicht zu verlieren. Außerdem können sich andere MiGs &amp Co. hinter Euch klemmen. Dann solltet Ihr die Verfolgung abbrechen, Ausweichmanöver fliegen und Ablenkkörper auswerfen. Dank der visualisierten Zielkegel der Feinde könnt Ihr es sogar mit drei Verfolgern gleichzeitig aufnehmen. Neben Bord-MG und Luft-Luft-Raketen rüstet Ihr die insgesamt 30 lizenzierten Militärflieger auch mit allerhand Spezialwaffen aus, darunter Mehrzielraketen und Streugeschosse gegen Bodentruppen. Neben den schwungvollen Luftkämpfen hat Namco in Assault Horizon einige andere Missionen eingebaut: Ihr nehmt mit den Geschützen einer AC-130-Gunship Stützpunkte aufs Korn oder hinter der Minigun eines Helikopters Platz – erstmals lassen sich zudem Kampfhubschrauber steuern!

Im Heli bestimmt Ihr mit zwei Tasten die Höhe, um via Analogsticks Hubschrauber und Zieleinweisung simultan zu bedienen. Das klappt dank Schwebe-Modus sehr präzise, zumal Ihr bei Raketenangriffen eine Ausweichrolle auslösen dürft. Trickreich ist hier vor allem die Missionsdynamik, da Ihr taktisch mit verbündeten Bodentruppen zusammenarbeitet: Es gilt MG- Nester und Artillerie für nachrückende Infanterie auszuräuchern und Spezialeinheiten auf Anweisung zu unterstützen. Dafür müsst Ihr immer nah am Geschehen schweben und plötzlich auftauchende Angreifer zeitnah ausschalten: Mal geht es nur um einen Mann, mal braust schwer bewaffnete Unterstützung aus allen Himmelsrichtungen heran – eine tolle Abwechslung zu den Jet-Dogfights.

Die turbulente Handlung um Rebellen, Wunderwaffen und abtrünnige Russen stammt von Bestseller-Autor Jim DeFelice und wurde mit reichlich Echtzeitanimationen, aktivierbaren Sonderszenen und ansprechender Synchro lebendig in Szene gesetzt, das verleiht den Piloten Profil. Im Laufe der Kampagne werden diverse Multiplayer-Maps freigeschaltet, dann dürfen bis zu 16 Spieler online in Dogfights, Eroberung, Vorherrschaft und Koop-Missionen wetteifern.

+ neuer Zielfokus
+ Hubschraubermissionen
+ gute Story

– Multiplayer-Maps müssen erst in der Kampagne freigespielt werden

Oliver Ehrle meint: Assault Horizon spielt sich nicht so strategisch wie andere Teile der Serie, bietet aber grandios in Szene gesetzte Nahkampf-Action – und die spielt sich trotz aller Spezialeffekte immer noch übersichtlich und trickreich! Zudem bringen die eingestreuten Spezialaufgaben reichlich Abwechslung in die Kampagne, ohne zur billigen Fadenkreuzballerei zu verkommen: Auch beim Gunship gibt es Außenperspektive und Raketenbeschuss, den man ablenken muss. In den Hubschraubereinsätzen erfordern die heißen Zonen neue Taktiken, es gilt eine vorteilhafte Position zu finden und den Feind im Schwebemodus anzugreifen. Dabei spielt der Angriffswinkel eine spannende Rolle, denn z.B. in Städten gibt es reichlich Deckung.

Packende Luftkämpfe mit neuartigem Feindfokus, eingestreuten Helikopterschlachten und ansprechender Story.

Singleplayer86
Multiplayer
Grafik
Sound