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Doch mit jedem Anlauf lernt Ihr den vor Euch liegenden Gefahren besser zu trotzen: Der Turm besteht aus labyrinthartigen Stockwerken, jeweils ein geheimer Punkt dient als Aufzug in die nächste Ebene. In isometrischer 3D-Perspektive erstrecken sich vor Euch Brücken, Gänge und Hallen, in denen Ungeheuer jeder Kategorie patrouillieren, aber auch Waffen, Heilmittel und Schätze lagern. Mit Eurem gezähmten Monster an der Seite rafft Ihr zusammen, was Ihr könnt und sucht dann nach einem Windkristall: Da der Turm zwar einen Ein-, aber keinen Ausgang besitzt, könnt Ihr Eure Beute nur mit Hilfe dieses magischen Klunkers ins Dorf zurückbringen. Findet Ihr keinen Edelstein, sinkt Ihr früher oder später erschöpft zu Boden und verliert Eure gesammelten Objekte – alle Mühe war vergebens.
Eine weitere Besonderheit des Turms liegt in der Tatsache, daß sich die Stockwerke vor jedem Besuch neu arrangieren. Fleißiges Kartenzeichnen bringt also nichts: Sowohl der Grundriß, als auch die Verteilung der Schätze ändert sich von Mal zu Mal. Neben magischen Schwerter, Kräutern und Zauberkugel gilt Euer Augenmerk den seltenen Monstereiern: Diese findet Ihr nur, wenn Ihr mehrere Levels bis in den letzten Winkel durchstöbert und dazu den Blickwinkel wechselt, um hinter Wände und Felsen zu schauen.
An Ort und Stelle ausgebrütet, entschlüpfen den Eiern Monster, die Euch treu ergeben sind. Euer Monsterhalsband hat aber nur Macht über jeweils eine Ungeheuer-Begleitung, so daß Ihr zwischen den verschiedenen Wesen in Eurem Rucksack je nach Situation umschaltet. Außerdem ist es möglich, zwei Monster zu einem einzigen, neuen Wesen zu verschmelzen. Dabei entstehen oft schwache Mißgeburten, aber auch wundersame Erscheinungen mit vielfältigen Talenten. Wie Euer erstes Monster, werden auch Neuerwerbungen durch wiederholte Turmbesuche trainiert, erhalten Erfahrungspunkte und damit neue Kräfte.
Habt Ihr keinen Bedarf mehr an Monstern (z.B. weil der heimische Stall voll ist und Euch das Geld für einen Anbau fehlt), verkauft Ihr die unausgebrüteten Eier für gutes Geld. Ihr wollt wissen, was Euch in diesem Fall entgeht? Kein Problem: Eure kleine Schwester besitzt ein Bilderbuch, das alle Monsterrassen und -fähigkeiten in Wort und Bild erklärt. Bevor Ihr Monster oder Eier losschlagt, blättert Ihr in dieser Schwarte.
Doch was tun mit all der frisch verdienten Kohle? Hier bietet Euch Azure Dreams mehr Möglichkeiten als jedes andere Fantasy-Rollenspiel. Ihr stöbert im Möbelgeschäft und richtet Eure Bude mit Gemälden, ausgestopftem Reh und TV-Kristallkugel zünftig ein, schenkt Eurer Mutter einen neuen Anbau oder spendet dem Dorf ein Krankenhaus. So vergeht Euren Mitbürgern im Lauf der Zeit der Spott, und sie erkennen in Euch einen würdigen Nachfolger für den berühmten Vater. Verhaltet Ihr Euch edel und gut, fliegen Euch bald alle Herzen zu. Am Ende des Spiels steht das Happy End im Kreis der Familie.
Fand das Game damals auch ziemlich mies.
Das klingt ein bisschen so als wäre der Titel ein Pionier im Rogue-like Genre.
Hatte es mal kurz im Laufwerk.Bin nicht aus der ersten stadt herausgekommen.Zu träge das Spieltempo.Zu hässlich die Polygonlandschaft.