Burnout Crash! – im Test (PS3/360)

Mit einem ’echten’ Burnout hat der erste Download-Ableger der Serie kaum noch etwas gemeinsam. Wer sich der Zerstörungsorgie im Miniaturformat deshalb verweigert, tut ihr Unrecht und verzichtet auf spaßige Stunden.

Inspiriert von den beliebten Crash-Kreuzungen der früheren Burnout-Spiele steht bei Crash! das effektive Demolieren von Boliden und Umgebung an belebten Verkehrsadern im Mittelpunkt: Aus der Vogelperspektive lenkt Ihr Euren Wagen mitten ins Geschehen und leitet per Kollision einen Unfall ein. Danach habt Ihr die Möglichkeit, das Vehikel in regelmäßigen Abständen explodieren zu lassen. So richtet Ihr mehr Verwüstung an und könnt das durch die Luft fliegende Wrack noch ein Stück bewegen. Mit diesen einfachen Mitteln löst Ihr möglichst effektive Kettenreaktionen aus und sorgt dafür, dass kein ankommendes Auto dem Chaos entkommt. Obwohl das Grundprinzip simpel gestrickt ist, entwickelt es viel Dynamik und wird durch die coole Präsentation aufgemotzt: Neben schmucken Explosionen und wuseligen Vehikeln gefallen gelegentliche Wettereffekte, spektakulär inszenierte Überraschungsereignisse und vor allem die hochkarätige Soundkulisse, die bestimmte Geschehnisse mit witzigen Musikfetzen und Sprüchen begleitet. Mit 18 Kreuzungen und 3 Crash-Disziplinen ist genügend Material zur Verwüstung vorhanden, einen echten Mehrspieler-Modus hat Criterion nicht eingebaut. Immerhin sorgt die gute Autolog-Einbindung für indirektes Duellfieber. Vergessen könnt Ihr die alternative Kinect-Steuerung auf der Xbox 360, mit der geht die nötige Präzision flöten. Um bei Burnout Crash! hohe Punktzahlen zu erreichen, braucht Ihr nämlich nicht nur eine Portion Glück, sondern auch ein geschicktes Händchen – dann sind launige Zerstörungsorgien zwischendurch garantiert.

Die Crashkreuzungen im “Micro Machines” Look – ungewohnt, aber überraschend launig.

Singleplayer		7
Multiplayer
Grafik
Sound