Chaos Code – im Test (PS3)

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Arcade-Besuchern in Fernost ist das in Taiwan entwickelte 2D-Kampfspiel Chaos Code schon lange ein Begriff, erschien der gleichnamige Automat doch bereits 2011. 2012 kam die PS3-Konvertierung zuerst nach Hong Kong, ein Jahr später waren die USA dran und jetzt endlich ist Chaos Code auch in Europa zu haben – etwas länger hat es zwar gedauert, aber dafür ist der Preis mittlerweile angenehm niedrig. 14 Figuren gehen in der Science-Fiction-mäßigen Prügelei an den Start. Neben einigen gewöhnlichen Kämpfern und Kämpferinnen treten ein paar exotischere Zeitgenossen an: Hinter dem Namen Catherine verbirgt sich ein in weißen Stoff gehüllter Mangaka mit ausgesprochen femininem Auftreten, Celia ist eine Gothic-Lolita-Androidin, Bravo ein italienisch-chinesischer Koch und die Zwillinge Cait und Sith stellen sich ihren Gegnern ausschließlich als Doppelpack.

In Sachen Steuerung orientiert sich Chaos Code am SNK-Klassiker The King of Fighters – vier Knöpfe und ein Steuerkreuz, besser natürlich aber ein Arcade-Stick, kommen zum Einsatz. Auf komplexe Spielsysteme wird nicht verzichtet: Nach der Wahl Eurer Figur entscheidet Ihr Euch noch für eines von zwei besonders effektiven Spezialmanövern. Dazu zeigt eine Stun-Leiste an, wann Ihr oder Euer Gegner Sterne seht, und Manöver wie Tactical Guard, Chaos Shift oder Guard Break Attacks trennen die Prügel-Spreu vom Kampfkunst-Weizen. In Sachen Spielmodi wird das Übliche geboten – im Arcade-Modus verfolgt Ihr die Story, im Practice-Modus übt Ihr Grundlagen und Spezialmanöver und natürlich dürft Ihr auch gegeneinander antreten. Letzteres funktioniert aber nur lokal, einen Online-Modus gibt es nicht.

Thomas Nickel meint: Man merkt Chaos Code sein Alter nicht nur optisch an, die Balance ist eher fragwürdig ausgefallen und dem knüppelharten Endboss kommt Ihr am ehesten durch billige Move-Spam-Taktiken bei – mit den besten Kampfspielen von SNK, Capcom &amp Co. kann Chaos Code nicht mithalten. Das heißt aber noch lange nicht, dass die bunte Anime-Keilerei keinen Spaß macht: Die Figuren sind abwechslungsreich und durchaus originell gestaltet, die Steuerung geht gerade mit einem guten Arcade-Stick prima von der Hand und vor allem zu zweit fesselt das angenehm günstige Chaos Code einige Zeit an den Fernseher.

Technisch nicht mehr taufrisches, aber gutes 2D-Beat‘em-Up.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound