Conan Exiles – im Test (Xbox One)

3
6047
Zurück
Nächste

Seite 2

Da das Spiel fast gänzlich auf Hilfen und Tutorials verzichtet, ist von der ersten bis zur letzten Crafting-Sekunde Eigeninitiative gefragt, wenn man dem privaten Barbaren ein einigermaßen anständiges Leben ermöglichen möchte. Nachdem ich meinem Alter Ego eine erste Grundausstattung verpasst sowie die Hauptbedürfnisse Durst und Hunger mit einem Schluck aus dem Wasserschlauch und einer dicken Raupe gestillt habe, geht es auf Erkundungstour.

Viel Zeit, die üppige Vegetation inmitten eines Flusstals, an dessen Ufern sich Krokodile und vereinzelte Verdammte gegenseitig ans Leder gehen, zu bestaunen, bleibt mir jedoch nicht. Anlässlich der anbrechenden Nacht errichte ich mir ein provisorisches Lager, während in der Ferne die Sonne hinter den Gipfeln schneebedeckter Berge verschwindet. Auf meiner im Todesfall als Spawnpunkt dienenden Bettstatt aus Zweigen, die sich mit fortschreitendem Spielverlauf langsam, aber sicher zu einer ausgewachsenen Basis mit Ofen, Werkbänken und allerlei Trophäen mausern wird, gönne ich mir eine Verschnaufpause, denn es gibt noch viel zu tun.

Um in Conan Exiles zu überleben, muss ich sammeln, ­craften, leveln, skillen – und natürlich auch kämpfen. Neben allerlei Viehzeug machen mir genauso KI-gesteuerte Menschen und auf den Online-Servern gelegentlich andere Spieler zusätzlich das Leben schwer. Das blutige Kampf­system erinnert dabei an The ­Elder Scrolls Online und lässt mit seinen Waffentypen individuelle Spielstile zu – perfekte Voraussetzungen, um gemeinsam mit Freunden oder auf Wunsch mit einem kleinen Clan selbst den ­fiesesten Drachen und geheimsten Dungeons auf den Pelz zu rücken. Ganz nebenbei erfahre ich durch Tagebücher und mystische Tafeln mehr über die Geschichte hinter den Barbaren und sauge so die atemberaubenden Kulissen und ihre gelungene Atmosphäre noch tiefer in mich auf. Als ich schließlich meiner Lieblings-Gottheit ein Menschenopfer darbringe und ihr gewaltiger Avatar sich vor mir erhebt, habe ich als Solo-Spieler bereits mehr als 70 kurzweilige Spielstunden auf der Uhr und ein ähnliches Spiel namens ARK: Survival Evolved aus meinen Gedanken gelöscht.

Zurück
Nächste
neuste älteste
ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

habs von der Harddrive gelöscht.., zu wenig Story und zu wenig Dungeons..

ARK ebenfalls gelöscht…

“raide” lieber (vorallem FFXIV und zT. ESO und Neverwinter) als uuu lange aufzubauen und zu craften etc…

(einzig in Fallout 4 machte das experimentieren bei den Siedlungen Spass.., ua. weil sie optional waren und sehr viel Freiheit beim Bauen zuliess)

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Naja, in Oblivion, Skyrim und Witcher 3 hab ich jeweils deutlich mehr Zeit versenkt. Ich finde aber Conan auf Dauer etwas zu öde, denn da fehlen einfach die bei ARK bewährten zähmbaren Tiere zum Reiten, Farmen, Kämpfen etc. Daher steht das Dino-Survival Game bei mir auch nach wie vor an der Spitze. Conan kriegt von mir ebenfalls 83%, ARK aber satte 92.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Wer die zeit hat…