Crisis Zone – im Klassik-Test (PS2)

Fünf Jahre nach dem Spielhallendebüt setzt Namco auch den letzten Teil der Time Crisis-Lightgun-Shooter für die PS2 um. Crisis Zone unterscheidet sich spürbar von seinen drei Vorgängern: So hetzt Ihr nicht mehr als Pistolen tragender Cop oder Agent durch bleihaltige Szenarien, die Waffe Eurer Wahl ist jetzt ein ausgewachsenes Maschinengewehr. Statt wie beim Automaten mit einem solchen zu hantieren, übernimmt die GCon-2-Wumme diese Rolle. Wer noch keine hat, muss nicht verzagen: Publisher Sony bietet Crisis Zone wie gewohnt als Solo­titel oder für knapp 20 Euro Aufpreis mit der Baller-Peripherie an.

Statt wie früher hinter Mauern oder Gegenständen Deckung zu suchen, tragt Ihr nun stets einen Stahlschild zum Schutz mit Euch. Auf Knopfdruck taucht Ihr dahinter ab, um nicht ­getroffen zu werden oder Munition nachzuladen. Die MG bringt es auf satte 40 Schuss pro Salve, die Ihr mit Dauerfeuer schnell verbraucht, denn auch die Gegner haben aufgerüstet: Jetzt reicht nicht mehr ein gezielter Treffer, stattdessen muss ein Lebensbalken weggeschossen werden. ­Ansonsten wurde der Spielab­lauf kräftig gestrafft und von Ablenkungen befreit: Alternative Extrawaffen gibt es ebenso wenig wie Zeitboni oder zu schützende Geiseln – was sich bewegt, ist automatisch ein Feind, auch das meiste der Umgebung lässt sich effektiv in seine Einzelteile ­zerlegen.

Habt Ihr die vom Automaten bekannten drei Aufträge geschafft, winkt ­eine PS2-exklusive Bonusmission in gleicher Länge mit drei neuen Abschnitten. Übersteht Ihr auch diese, dürft Ihr im ‘Spezial’-Modus ran, bei dem Ihr zwischendurch mit anderen Wummen wie Raketen- oder Flammenwerfer hantiert. Für gestählte ­Profis gedacht sind schließlich die ­Krisenmissionen, bei ­denen Ihr zu ­diversen Schießbuden-Aufgaben ­an­tretet – allerdings auch hier als Soloheld, denn Coop-Modi finden sich in Crisis Zone keine mehr.