Dead or Alive 5 – im Test (PS3/360)

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Die Hungerstrecke für Prügelspieler ist vorüber und jetzt dürfen alle mitmischen: Nach sieben Jahren präsentiert Team Ninja das fünfte Dead or Alive-Turnier, das diesmal für PlayStation und Xbox erscheint. Das Team um Serienschöpfer Tomonobu Itagaki hat sich allerdings vor Jahren aufgelöst: Können die Ninja-Neulinge die Qualität der Vorgänger halten oder gar die Konkurrenz überbieten? Zumindest einem Manko der meisten Kampfsportturniere hat man sich in Dead or Alive 5 besonders gewidmet: Prügelspiele verfügen über eine komplexe Handlung, die man sich allerdings üblicherweise aus zahlreichen Vor- und Abspännen zusammenreimen muss. Statt die Geschehnisse chronologisch zu erzählen, folgen die Story-Episoden den einzelnen Helden – da ist es oft gar nicht so leicht, die Zusammenhänge zu ordnen. Team Ninja hat deshalb einen neuen Handlungsmodus ausgetüftelt, der Allianzen und Rangeleien der Helden in sinnvoller Reihenfolge präsentiert.

Für Überblick sorgt ein verzweigtes Zeitdiagramm, in dem Ihr alle Begegnungen nach und nach freispielt. Dazu muss die Handlung natürlich zwischen den Figuren hin- und herspringen: Für Einsteiger ist dieser Modus zunächst nicht geeignet, da Ihr Euch alle ein bis drei Matches auf einen neuen Kampfstil einlassen müsst. Außerdem wird am unteren Bildrand eine Bonusmission eingeblendet, die Ihr im Kampf erledigen sollt: Es gilt, bestimmte Manövertypen wie Teamwurf oder Techrolle auszuführen, Combos zu landen oder zu blocken. Des Weiteren finden sich unter den 524 Missionen auch allerlei andere Aufgaben, z.B. das Spielen bestimmter Helden, Siege im Onlineduell und das Entdecken aller Kostüme eines Charakters. Als Belohnung winken Titel, mit denen Ihr Euch schmücken dürft – dank Facebook-Unterstützung bleiben Eure Freunde auf dem Laufenden. Natürlich gibt es auch die klassischen Modi Duell, Arcade, Time Attack, Survival und Training. Bei Letzterem dürfen Einsteiger frei üben, nach Vorgabe Manöver ausführen und dabei das Gegnerverhalten programmieren. So könnt Ihr z.B. festlegen, dass der KI-Partner nur Konterattacken ausführt oder vehement mit Schlägen angreift – so lassen sich auch defensive Manöver gezielt trainieren.

Im Online-Modus zockt Ihr Freundschafts- und Ranglistenkämpfe, zudem lässt sich eine Lobby für bis zu 16 Spieler organisieren. Hier veranstaltet Ihr Turniere oder kämpft nach Sonderregeln wie ’Der Sieger bleibt im Ring’ oder Dojo-Sparring. Nicht beteiligte Spieler dürfen im Zuschauermodus den Matches ihrer Freunde beiwohnen. Die Funktionen sind üppig, man kann die Lobby sogar an Online-Freunde übergeben.

Neben den bekannten DoA-Recken wie Zack, Bass und Tina bekommt die Clique Zuwachs aus anderen Spielen: Von Virtua Fighter stoßen Bajiquan-Kämpfer Akira Yuki und Jeet-Kune-Do-Expertin Sarah Bryant zum Turnier, der Haus-eigene Ninja Ryu Hayabusa darf ebenfalls nicht fehlen – die Gastkämpfer fügen sich vorbildlich ins Turnier ein, ohne den eigenen Stil zu verfälschen. Zudem mischen sich zwei neue Helden unter die Truppe, die Kampfsportfreunde mit beliebten Stilrichtungen beglücken: MMA-Fighterin Mila überzeugt mit harten Kickboxkombinationen und trickreichem Bodenkampf. Statt eines Wurfs nutzt Mila den Takedown, um Gegner am Boden festzunageln und mit Arm- und Beinbrechern zu bearbeiten. Der Bohrinselarbeiter Rig verlässt sich auf Taekwondo-Kicks, die er auf einem Bein stehend oder in der Luft wirbelnd ausführt. Gekämpft wird mit vier Tasten (Schlag, Kick, Block und Wurf), was den Einstieg bei Dead or Alive traditionell zugänglich gestaltet – in Kombination mit Richtungskommandos lassen sich viele Manöver und Combos auch ohne die eingebaute Moveliste lernen das Ausführen von Kontern wurde im Vergleich zu Teil 4 entschärft – nun reicht ein Richtungstastendruck nach hinten plus Konterknopf. Wie beim Vorgänger sind einige Arenen mehrstöckig aufgebaut, mit entsprechend Wucht schleudert Ihr den Gegner über Treppen, Klippen und durch Wände. Zudem gibt es in manchen Arenen interaktives Mobiliar, das Ihr nach Herzenslust zertrümmert. Leider wurde die Gelegenheit verpasst, bekannte Umgebungen spielerisch aufzuwerten: Die Seile von Box- und Wrestlingring haben nach wie vor keinen Federungseffekt, sie wirken physikalisch wie Mauern – der berühmte ’Irish Whip’ mit anschließendem Niederschlag funktioniert also nicht. Eure schönsten Kampfszenen lassen sich als Foto oder Replay speichern.

Oliver Ehrle meint: Dank optionaler HDD-Installation geht das Prügelturnier auf beiden Konsolen flott von der Hand, schließlich wird wegen der vielen Handlungsszenen reichlich nachgeladen. Apropos Story: Endlich kapiere ich gleich beim ersten Durchspielen, wie die Charaktere zueinander stehen – im Vergleich zur Konkurrenz ist der Zeitbalken tatsächlich eine spürbare Verbesserung und die Nebenbei-Missionen bringen zusätzlichen Nervenkitzel in die Duelle. Allerdings kämpft die KI von Match zu Match recht unterschiedlich, auch Anfänger werden ab und zu knallhart niedergemacht. Entzückt bin ich dagegen von den umfangreichen Lobby-Funktionen, mit denen Ihr vielerlei Freundschafts- und Turnierveranstaltungen erstellt. Bei den anderen Online-Modi gibt es wie üblich nur die automatische Verbindung, die gezieltes Stöbern nach guten Spielern mangels Liste und Filter unmöglich macht.

  • 22 Kämpfer für Duelle und Teammatches
  • einige Arenen haben versteckte Bereiche bzw. zerstörbare Einrichtung
  • einleuchtender Story-Modus mit Zeitbalken
  • Lobby-Funktion für konstanten Online-Spaß

Schnell und heftig: Verständliche Story, Missionen und sympathische Neuzugänge garantieren ein vielseitiges Prügelvergnügen.

Singleplayer86
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

Kann mir jemand sagen welche Version von Dead or Alive 5besser ist , PS3 oder X-BOX360 ? 😉

Gast

Itagaki…der mann heißt Itagaki! ^_^

Ravingrabbid
I, MANIAC
Ravingrabbid

Anfangs war ich aufgrund bei dem was bei Ninja Gaiden 3 rauskam,äußerst skeptisch was aus Doa 5 wird. Ich bin ein großer Fan von Team Ninja/Tecmo und hab bisher jeden Ninja Gaiden oder Doa teil gezockt. Entsprechend misstrauisch war ich nach dem Weggang von Itakagi-san wie sich die Serie jetzt entwickelt. Aber ich besitze das Teil jetzt seit Anfang der Woche und ich muss sagen: Ich bin rundum zufrieden! Als ich die ersten Trailer sah konnte ich mich auch nicht mit der Neuausrichtung des Charakterdesigns anfreunden,aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt,ja ich find´s sogar besser/hübscher als zu Zeiten von Doa 4. Auch was die gameplay-technischen Änderrungen angeht,hatte ich befürchtet das man das typische Spielgefühl verhunzen könnte.Aber ich wurde eines besseren belehrt. Ich finde das in einigen Punkten das Balancing sinnvoll angepasst wurde und ich finde es gut das die Konter an sich entschärft wurden und das das Timing schwieriger gestaltet wurde. Klar,die Grafik mag nicht in der absoluten Oberliga spielen,aber Grafik ist nicht alles. Nach anfänglicher Skepsis wurde ich eines Besseren belehrt und Team Ninja hat ,auch ohne Itagaki,nicht viel falsch gemacht.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Werde ich mir bald kaufen, aber ich hole nicht die Special Edition.

Gast

ich mag BemU´s! ich mag auch möpse! ich find das spiel ganz gut, aber ich hab vorher ehrlich gesagt auch nicht viel davon erwartet…hat mich positiv überrascht. ^_^

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

Lilith spielt Dead or Alive 5?! °°)Hm, und ich dachte nur Männer stehen auf…Naja, aber 86% hören sich jetzt ja nicht so schlecht an.^^

Gast

hab ja nicht gesagt, dass es schlecht ist, aber bei fast 6 jahren unterschied zwischen den spielen kann man mehr verlangen…gerade bei einem BemU.es ist auf jeden fall einsteigerfreundlicher als VF. das ist für mich persönlich aber kein kompliment. da liegt eben noch eine ganze klasse zwischen den beiden spielen. kontern ist bei VF wirklich weniger intuitiv, aber das liegt einfach am system dahinter. es hat nicht viele kämpfer und man muss einfach zu jeder zeit wissen, was man tut und der gegner vor hat. krachiger find ich DoA jetzt nicht, da hat VF auch schön viel wucht und gewalt hinter den schlägen und würfen. die großen arenen find ich super, aber das geht leider auch voll auf kosten der optik.ich hätte auch nicht gedacht, dass es so gut wird und bin auch positiv überrascht. VF bleibt aber meiner meinung nach unerreicht.

moshschocker
I, MANIAC
moshschocker

Liebe LeuteErstmal gescheit zocken und nicht immer das Glas halb leer betrachten! Das Teil hat tiefgang und vom feeling her finde ich es besser als Virtua Fighter, welches mir ebenfalls gut gefallen hat!Einfach, weil es mehr kracht, und dabei ebenso ziemlich dynamisch ist und das Contersystem intuitiver funktioniert! Beide Prügler sehen gut aus! Virtua Fighter wirkt technisch besser, dafür sind die Arenen starr und klein, bei DOA sind sie teilweise ziemlich groß und vor allem interaktiv! Das kann schon was…Kasumi und co sehen toll aus…also klar wäre da mehr gegangen, aber schlecht sieht das Spiel nicht aus!Ich bin jedenfalls positiv überrascht, und ich denke es ist besser als der vierte Teil der Serie…Ein tolles Game muss nicht zwangsläufig eine top Grafik haben…….

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Hm, hab mir das Spiel jetzt nicht wirklich angeschaut, aber ich muss dead moon gleich beipflichten… das ist nicht der Standart von 2012 (wobei das auch keiner behauptet hat, glaube ich), das hätte technisch mMn viel besser werden müssen

Gast

Deutlichst schwächster Teil der Serie. Uninspirierte Arenen, teilweise Fragwürde Kolisionsabfrage(ich habe ihn doch zuerst getroffen==?=) und weitere Mängel in der Technik haben mir das Spiel des Jahres doch ziemlich kaputt gemacht. Betrachte man DOA nicht mit seinen Vorgängern wird man hier sicherlich seinen Spass haben. Day one Patch, Online Pass und sicherlich weitere zusätsliche kosten um das komplette spiel zu erhalten lässt den Eindruck zurück das DOA selber nach seiner existenzberichtigung sucht und Tecmo selber nicht mehr genau weiß wie man seine treuen Fans zufrieden stellt. Ohne Itagi geht Tecmo ganz klar den Bach runter, den schon ab Teil 6 werden sich alle doch genauer überlegen ob Sie zugreifen werden nach einem eher ernüchternden 5 Teil.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich stehe ja voll auf die Reihe. Teil 1 damals fand ich zwar nicht ganz so toll, aber ab Teil 2 damals auf der Dreamcast ging es richtig ab. Seither hatte ich die Nachfolger auch gekauft auf der alten XBOX und auf der 360, genau wie der Beach Volleyball-Ableger. Noch habe ich Teil 5 nicht, wird aber wahrscheinlich noch diesen Monat zusammen mit Tekken Tag Tournament nachgeholt. Beide für die PS3. Mal schauen, entweder US -oder UK-Version.Klar ist das Spiel eine Tittenschau, aber fernab von den ganzen kämpfenden Mädels, hat die Reihe sogar ein recht cooles Kampfsystem, das nicht schwer zu erlernen ist.

Gast

ach kein plan…vielleicht ist mir DoA einfach etwas zu abgefahren und “”unrealistisch”” was die kampfstile angeht. es sieht für mich irgendwie unnatürlich aus… ^_^

Gast

liegt wohl im auge des betrachters. ich müßte virtua fighter 5 mir mal runterladen und dann wirklich in echtzeitgeschwindigkeit sehen. aber so von den videos her, finde ich, dass es sehr ungelenk aussieht.

Gast

aber auf jeden fall sicher! ich hab´s ja hier und nochmal reingeworfen und die animationen sind um längen flüssiger, die griffe wirken viel “”organischer”” und beim “”update”” final showdown sogar nochmal deutlich geschmeidiger. die körper bei VF wirken einfach flexibler, während die DoA recken einfach steif wirken.edit: ich glaub auch, ich weiß woran der eindruck liegt…an den oberkörpern. die wirken bei DoA sehr steif, beugen, neigen und drehen ich kaum. das sieht ein bisschen aus, als würden sich schaufensterpuppen verhauen.

Gast

@lilithsicher?

Gast

also ich hab´s mir jetzt mal über den feiertag ausgeliehen und find´s auch ganz gut. was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, wie man es schafft ein BemU anno 2012 auf den markt zu werfen, was grafisch und von den animationen her schlechter ist als eines von 2006/07 (VF 5). ist mir einfach ein rätsel…

KamatA
I, MANIAC
KamatA

hab ich das noch richtig in erinnerung das damals der ps 2 port sogar schlechter ausgesehen hat als die dreamcast version ?

Gast

wie schon vor 10 jahren auf der ps2: großartiges beat ’em up für einsteiger wie auch profis. den titel in die casual ecke abschieben zu wollen, nur weil er auch für anfänger zugänglich ist, finde ich blödsinn. die story mag man auch mit wilden button smashing durchboxen können aber wer seinen kämpfer nicht wirklich beherrscht sieht schon auf normaler schwierigkeitsstufe im arcade modus irgendwann kein land mehr. da heißt es trainieren, trainieren, trainieren. und der trainingsmodus fällt dementsprechend umfangreich aus aber das hat olli ja genau beschrieben. hier findet jeder seinen meister und wenn’s im extrem motivierenden online modus ist. wie damals: absoluter suchtstoff!