Disgaea 4: A Promise Revisited – im Test (PSV)

0
150
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Als das vierte Disgaea 2011 auf PS3 erschien, waren erstmals hoch aufgelöste Sprites die offensichtlichste Neuerung des Strategie-Kolosses. Neben der grafischen Rundum-Überarbeitung gefiel das Spiel mit interessanten Figuren, sympathischer Handlung und natürlich einem dank jahrelanger Rundenstrategie-Erfahrung hervorragend durchdachten und ausbalancierten Spielsystem. Profis blicken sofort durch, Neulinge lassen sich im gelungenen Tutorial Grundlagen und Feinheiten beibringen. Disgaea mag auf spielerische Grundlagen aus SNES-Zeiten setzen, stellt mit diesen aber so viel Originelles und Unerwartetes an, dass auch Taktik-Veteranen mit den Ohren schlackern.

Ihr zieht Eure Einheiten über isometrische Felder, greift Gegner mit Combo- und Team-Manövern an, hebt Mitstreiter hoch und werft sie durch die Gegend, setzt sie als Waffen ein, hebelt Eure Truppe auf vierstellige Levels und setzt die seit dem PS2-Erstling bekannten Geopanels taktisch klug ein. All das wurde sauber auf die Vita übertragen und ein wenig erweitert: Neben sämtlichen DLCs des PS3-Originals wurden ein neues Szenario und ein paar neue Fähigkeiten und Talente implementiert – das macht die Vita-Fassung zur definitiven Edition von Disgaea 4.

Na ja, zumindest fast: In ein paar seltenen Fällen, wenn Valvatorez und Co. die besonders furiosen Spezialattacken ausgraben, geht die Bildrate etwas in die Knie – am Spielspaß ändert das dank der rundenbasierten Struktur von A Promise Revisited aber zum Glück nichts.

Thomas Nickel meint: Bis auf den HD-Sprung hat sich grafisch seit dem PS2-Erstling von 2003 wenig getan, am spielerischen Grundgerüst wurde kaum gerüttelt – warum auch? Das Disgaea-Spielprinzip funktioniert hervorragend und wurde mit jeder Episode verfeinert. Und die Inszenierung ist so, wie es sich Serienanhänger wünschen – welchen Nutzen hätte etwa ein Wechsel zu polygonalen Charakteren? Mit tonnenweise Inhalt und besonders schöner Darstellung der bunten Sprites überzeugt die Vita-Konvertierung auf ganzer Linie.

  • gewaltiger Umfang mit allen PS3-DLCs
  • sehr komplexes Spielsystem
  • viel spielerische Freiheit
  • schickt ein Schiff online zu anderen

Gelungene Konvertierung der umfangreichen PS3-Taktiererei, die mit viel Inhalt, Humor und spielerischer Komplexität gefällt.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

seit jeher interessiert mich diese Serie – aber ich konnte mich noch nie überwinden einzusteigen. Ich habs einfach nicht so mit Strategie RPGs – obwohl sie einen Reiz auf mich ausüben. Vor allem FIRE EMBLEM fand ich zugegeben echt genial – ich fürchte aber dass DISGAEA zu komplex ist für mich.

Zetsubouda
I, MANIAC
Zetsubouda

Erstmal meinen Dank für die Veröffentlichung des Tests! ^_^[quote]Und die Inszenierung ist so, wie es sich Serienanhänger wünschen – welchen Nutzen hätte etwa ein Wechsel zu polygonalen Charakteren?[/quote]Das denke ich mir auch jedes Mal, wenn irgendein Neuling den Sprung in die nächste Dimension fordert, obwohl gerade die Iso-Perspektive so viel Übersichtlichkeit liefert.Die Zugabe der DLCs ist extrem verlockend, wenn das System in meinem Besitz wäre.Einbrüche in der Bildrate gab es auch schon auf der PS3, speziell auf höheren Ebenen der Item World (Level 100 wurde regelmäßig mit Zeitlupeneffekt bedacht..).Was mich aber noch interessiert: Wie verhält es sich mit den von Spielern erstellten Inhalten? Sind die alten Listen (User Maps & User Pirates) ebenfalls auf den Servern verfügbar oder wird streng nach stationärer und mobiler Konsole getrennt?Da es weiterhin Anfragen bezüglich der ‘All-Skill-Bots’ gibt, die wiederholt in Umlauf gebracht wurden, um die Sisyphusarbeit (Suche in der Class World) zu umgehen, wäre eine systemübergreifende Nutzung natürlich sehr nützlich.