Dynasty Warriors 2 – im Klassik-Test (PS2)

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Meinung & Wertung

Colin Gäbel meint: Als Liebhaber klassischer Keilereien wie Final Fight oder Double Dragon waren meine Erwartungen an Koeis Historienspektakel enorm hoch – und wurden leider enttäuscht. Sicher, über die Spieltiefe obiger Titel kann man geteilter Meinung sein, aber Dynasty Warriors 2 unterbietet selbst zehn Jahre alte Bitmap-Perlen. Dank der gelungenen Präsentation macht es anfänglich noch einen Heidenspaß, zu Pferde die feindlichen Heerscharen niederzutrampeln und einen Gegner nach dem anderen zu vermöbeln. Spartanisches Level-Design sowie viel zu wenige Angriffsvarianten und Gegner­typen sorgen allerdings nach kurzer Zeit für gepflegte Langeweile. Auch die fortlaufende Hintergrundstory und eingestreute Zwischensequenzen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die stupide Fließband-Prügelei null Ab­wechslung bietet. Auf der technischen Seite stört der späte Grafikaufbau und die spartanische Hintergrundoptik, dafür bleibt der virtuelle Krieg auch bei über 20 Gegnern gleichzeitig schön flüssig. Schelte gibt es allerdings für die misslungene Synchronisation: Solch untalentierten Sprechern habe ich selten in einem Videospiel lauschen müssen – dann doch lieber gar keine Übersetzung.

Massenschlacht zum Mitspielen: Anfangs spaßig, setzt mangels Abwechslung schnell das große Gähnen ein.

Singleplayer61
Multiplayer
Grafik
Sound
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