Eastward – im Test (Switch)

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Wenn es einen Schönheitspreis für Pixel-Kunst gäbe, dann würde ihn dieses Jahr Eastward gewinnen. Doch das erzählstarke Abenteuer bietet mehr als eine hübsche Fassade.
In der nahen Zukunft sind die Menschen in Höhlenstädte gezogen, um vor einem Miasma zu flüchten – einer Giftseuche, die sich über das Land ausbreitet. Eines Tages findet der stumme John während seiner Arbeit in der Mine das quirlige, aber mys­teriöse Mädchen Sam. Doch Sam macht sich mit ihrer neugierigen Art nicht nur Freunde in der ­Untergrundstadt und so beginnt eine liebevoll erzählte Reise, mit viel Witz und Charme.

Spielerisch erwartet Euch ein ­storygetriebenes Topdown-Action-­Adventure. Ihr übernehmt die Rolle von John und Sam und reist mit dem Zug zu den detaillierten Städten der Oberwelt und lernt deren herzliche Bewohner kennen. Diese benötigen meist Eure Hilfe und da kommt Euer hilfsbereites, furchtloses Duo gerade recht. Mit einer Pfanne und Pistole kümmert sich John nachhaltig um Schnapp-Pflanzen und elektrisierenden Schleim, Sam setzt auf telekinetische Fähigkeiten, mit denen sie Gegner betäubt und das Miasma zerstört. Zwischendrin löst Ihr kleine ­Puzzles, in denen Ihr auch mal die Stärken der beiden flott kombinieren müsst. Die Rätsel sind eine angenehme Auflockerung und die Kämpfe eher zweckmäßig. Das alles hat man so schon gesehen und ist für erfahrene Spieler bekanntes Terrain.

Die große ­Stärke des Abenteuers liegt in seiner ruhigen ­Erzählweise, die ­stellenweise sogar schon zu sehr aus­ufert. Ihr verbringt viel Zeit, um von ­Questpunkt zu Questpunkt zu ­laufen, um Euch liebliche Animatio­nen anzusehen und haufenweise Sprechblasentexte zu lesen. Eine Synchronisation oder deutsche Übersetzung fehlt leider. Statt Euch aber bloß Ereignis an Ereignis vor die Nase zu klatschen, nimmt sich Eastward viel Zeit, um Euch die Welt und Charak­tere näherzubringen. Bis Ihr zum ersten Mal die Oberwelt seht, vergehen sogar einige Spielstunden. Durch diesen Fokus auf die kleinen Geschichten entsteht eine besondere Stimmung in dieser eigentlich so apokalyptischen Welt. Überall ist die Liebe der Entwickler spürbar. Der lebendige Soundtrack, der sich der aktuellen Stimmung anpasst, geht ins Ohr und die gelungenen Anima­tionen und Anspielungen auf Klassiker wie Zelda, Dragon Quest und EarthBound sind pure Klassiker-Magie.

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Mein Englisch ist auch nicht so prickelnd und daher sind deutsche Texte bei solchen Spielen ein must-have. Hoffentlich bewegt sich da noch was, denn dann werde ich es mir auch nicht entgehen lassen. 🙂

Tabby
Gast

Werde ich mir später die Retail-Version von kaufen.
Vielleicht gibt es bis dahin ja deutsche Texte.