Spiel: | Ghostbusters |
Publisher: | Sony |
Developer: | |
Genre: | Action |
Getestet für: | PS2 |
Erhältlich für: | PS2, PS3 |
USK: | 12 |
Erschienen in: |
Überraschend auftauchende Geister und Schockmomente sorgen auf der PS3 für kurze Schauer, die PS2 lehrt Euch hingegen auf andere Weise das Fürchten: Begleitet von heftigem Tearing und einer hakeligen Steuerung stapft ihr mit Eurem Männlein oder Weiblein (die sich nur optisch unterscheiden) als Mitglied von Ray Stantz und Konsorten durch linear aufgebaute und oftmals ruckelige Areale, in denen ihr Gegenstände aufspürt, Objekte scannt und Geister vertreibt. Letzteres fällt durch den Einsatz von einfachen Quick-Time-Events weitaus weniger spannend aus als auf der ‘großen’ Konsole, zumal die Lock-on-Funktion oft versagt und die Kämpfe bei großen Gegnermassen regelmäßig hektisch werden &ndash die nervöse Kamera setzt dem Chaos die Krone auf. Immerhin: Manche Boss-Fights machen Laune und versteckte Objekte, die zum perfekten Abschluss einer Mission nötig sind, motivieren zu einem zweiten Besuch eines Levels.
– hakelige Steuerung
– starkes Tearing bei Kameraschwenks
– Einfangen von Geistern mäßig originell ausgefallen
+ gute Sprachausgabe mit Originalsynchronstimmen (deutsch und englisch)
+ versteckte Gegenstände erhöhen den Wiederspielwert
+ spaßige, gut umgesetzte Zwischensequenzen
Andreas Polachowski meint: Nachdem Michael die PS3-Version in höchsten Tönen gelobt hatte, ging ich mit entsprechenden Erwartungen an das PS2-Äquivalent heran. Dementsprechend enttäuscht war ich vom Dargebotenen: Die Missionen laufen immer gleich ab, die Technik ist durchwachsen und das Geisterfangen nervt von der ersten Minute an. Ärgerlich finde ich zudem die KI der Teamkameraden: Wenn ich ein ganzes Level allein bestreiten muss, da meine Helferlein mal wieder an einer Mauer hängen geblieben sind, hört bei mir &ndash wortwörtlich &ndash der Spaß auf. Das PS2-Ghostbusters ist &ndash im Gegensatz zum empfehlenswertenPS3- Bruder &ndash nur ein spielerisch und technisch durchwachsener Lizenz-Titel.
Michael Herde meint: Unser Praktikant Andreas hat Recht und die PS2-Version stinkt. Zumindest im direkten Vergleich zur PS3-Version. Mein Charakter, der aussieht wie eine Comic-Variante von Daniel ‘007’ Craig, gleitet so unpräzise und rasant über den Boden, als hätte ich einen Online-Ego-Shooter vor mir. Der Grafikstil ist zwar ganz nett, aber technische Mängel trüben die Geisterjägerhatz ebenso wie spielerische Monotonie. Die PS2-Version bietet weder aufrüstbare Ausrüstung noch findet Ihr so viele Wummen wie auf der PS3 im Inventar. Bei der Geisterhatz kommen primitive Reaktionsspielchen und eine automatische Falle hinzu &ndash kein Vergleich zur PS3-Variante. Dafür sorgt die Story für einige Gags und die Sprecher überzeugen sowohl in der englischen als auch in der deutschen Sprachversion.
Inhaltlich witzige, spielerisch aber mäßig beeindruckende Geisterjagd im Comiclook mit technischen Mängeln und suboptimaler Steuerung.
Singleplayer | 64 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
Die Version hätten sie sich auch sparen können. Wer kauft sowas überhaupt?