Her Majesty’s SPIFFING – im Test (Xbox One)

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Seite 1

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Ihre Majestät, die Königin, ist stinkig. Denn seit dem Brexit will politisch niemand mehr etwas mit ihr und Groß­britannien zu tun haben. Kurzum löst sie das Parlament auf, schafft die Demokratie ab und macht ihr eigenes, royales Ding. Wer braucht schon Europa, wenn man das ganze Weltall haben kann? Mit dem Ziel, ein neues, galaktisches Britisches Empire zu gründen, entsendet die deprimierte Queen das Raumschiff HMSS Imperialise hinaus in den Kosmos – und Euch gleich mit.

Das rabenschwarze Abenteuer erinnert ein wenig an die Telltale-Spiele. In der Haut des selbstverliebten Captain Frank Lee English durchforstet Ihr das dreidimen­sionale Raumschiff und einen Planeten, führt äußerst amüsante Dialoge mit Crewmitglied Aled Welsh und löst diverse Rätsel. Dabei stoßt Ihr immer wieder auf irre komische Anspielungen und Klischees, die dank der gelungenen englischen Sprachausgabe gekonnt in Szene gesetzt werden. Wenn Frank sich von Roboter Dör-Tee ein typisch englisches Heißgetränk aufbrühen lässt, einen altmodischen PC mit Disketten füttert und auf ­Napoléon im Raumanzug trifft, bleibt kein Auge trocken. Dank Hommagen wie diesen rücken die doch sehr einfachen ”Kombiniere A mit B” und ”Verwende B mit C”-Puzzles in den (liebevoll animierten) Hintergrund. Solltet Ihr doch einmal nicht direkt auf die Lösung kommen, stehen Euch English und Welsh mit verbalem Rat zur Seite – selbstverständlich nicht ohne einen sarkastisch genäselten Seitenhieb. Her Majesty’s ­SPIFFING könnte sich gut als interaktiver Monty-Python-Film mit einer Prise Tearing tarnen, den man alle paar Jahre gerne noch mal aus der Versenkung holt.

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