International Superstar Soccer 98 – im Klassik-Test (N64)

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Während auf der Playstation mit Spieler­wahl, Aufstellung und Taktik­me­nü die strategischen Elemente ausgeschöpft sind, beginnt damit auf dem N64 die detaillierte Spielplanung. Die Elf teilt sich in Verteidiger, Mittelfeld und Sturm, jede Gruppe wird individuell auf dem Spiel­feld plaziert. Für eine perfekte Raum­aufteilung verschiebt Ihr zusätzlich jeden Kicker auf seiner Position, Verteidigern werden gezielt gegnerische Stürmer zur Manndeckung zugewiesen, Mittelfeld­spieler orientieren sich auf Wunsch mehr nach vorne und versorgen Eure Stürmer mit Flanken. Versteht Ihr die englischen Fachbegriffe nicht, erklärt Euch eine Hilfefunkti­on mit Text und Anima­tion, was „Sweeper“ oder „Stop­per“ für Auf­gaben übernehmen.

In beiden Versionen symbolisieren wieder hüpfende Smiley-Bällchen die Tagesform der Profis. Niedergeschlage­ne, unmotivierte Kicker wechselt Ihr vor dem An­pfiff aus, die treffen selbst ein Scheu­nen­tor nicht.

Die Steuerung ähnelt sich auf beiden Plattformen: Auf Knopfdruck sprinten die Kicker übers Feld; führen sie dabei den Ball, legen sie ihn sich weit vor – ein gefundenes Fressen für aufmerksame Verteidiger. Je länger Ihr auf den Tor­schuß-Button drückt, um so schärfer zieht der Stürmer vom Leder. Auf der Playstation wird die Schußkraft in einer Powerleiste dargestellt. Mit Joy­stick oder Digipad zielt Ihr in die lange oder kurze Ecke des Kastens.

Auch bei weiten Pässen ist das Kraft­meter der Playstation-Fassung nützlich. Mit ihm läßt sich die Weite eines Zu­spiels besser abschätzen. Es gibt zwei Passvarianten: Entweder schiebt Ihr den Ball einem Mitspieler über kurze Distanz flach zu oder leitet mit einem hohen, weiten Ball einen Flügelwechsel ein. Bogenlampen sind ein riskantes Zuspiel, gegnerische Spieler fangen die hohen Bälle leicht ab. Nintendo-Kicker bekommen eine Doppel­­­paßhilfe: Auf Knopf­druck spielt Ihr den Ball zu einem freien Mitspieler, der kickt das Leder sofort zurück. Ein Vorteil der N64-Grafik: Ein Pfeil zeigt ständig an, in welcher Rich­tung der nächste freie Mitspieler auf ein Zuspiel wartet. Für Fallrückzieher und Flug­kopf­ball entscheiden sich Eure Stürmer je nach Situation selbständig. Ballzau­be­rei­en wie Hackentricks beherrschen nur die 64-Bit-Athleten.

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RYU
I, MANIAC
RYU

Hat damals unglaublich bock gemacht!

ToMaTi
I, MANIAC
ToMaTi

Was kamen da (oft) Zweistellige-Endresultate zum Vorschein *lach*: 12:7 oder 14:10 waren keine Seltenheiten!
Ein Gaudi war es allemal!