James Cameron’s Avatar – im Test (360)

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RDA oder Na’vi? Diese Frage stellt Euch Avatar auf PS3 und Xbox 360, wo Eure Antwort bald den restlichen Verlauf des Spiels zum aktuellen Kinospektakel bestimmt. Auf dem fernen Mond Pandora suchen die Menschen der RDA nach Energie und stören das empfindliche Gleichgewicht der fantastischen Pflanzen- und Tierwelt. Das lassen sich die Ureinwohner vom Volk der Na’vi nicht gefallen und schlagen zurück.

Nach einer kurzen Orientierungsphase, die Ihr als wahlweise männlicher oder weiblicher Held namens Ryder bestreitet, steht Ihr vor eingangs beschriebener Entscheidung. Als Mensch künftig mit Automatikwaffen und Mechs durch den Dschungel stapfen und Na’vi jagen oder als blauhäutiger Riese mit primitiven Knüppeln und Bogen gegen die Invasoren kämpfen. Beide Fraktionen haben Vor- und Nachteile und erzählen eine eigene Geschichte, die vor den Ereignissen des Films angesiedelt ist. Und beide wählen aus zahlreichen Bonus-Fähigkeiten: Schneller rennen, unsichtbar machen oder spontane Selbstheilung stehen auf dem Programm. Sammelt Ihr fleißig Erfahrungspunkte, schaltet Ihr stärkere Waffen und frische Fertigkeiten frei. RDA-Krieger ergattern leichter Erfahrungspunkte, müssen sich aber gegen eine aggressivere Natur wehren Na’vi hingegen schwingen sich auf den Rücken diverser Kreaturen und bewegen sich flott durch die Welt, bekommen aber weniger Erfahrung. Unabhängig von Eurer Rasse sucht Ihr Questgeber, klappert einige Missionsziele ab und kehrt wieder zurück.

+ ansehnliche Spielwelt
+ zwei unterschiedliche Kampagnen
+ unterstützt 3D-TV
+ stufenweise Upgrades

– wirkt rundum unfertig
– teilweise Plastiklook
– ungenaue Steuerung
– repetitives Missionsdesign
– unverständliche Story
– miese Synchronsprecher

Michael Herde meint: Wie in Far Cry 2 klappere ich eine relativ offene Dschungelwelt und stets mehrere Missionsziele ab. Der aufgesetzte Strategiepart im Pausemenü sowie haufenweise Waffen- und Fähigkeiten-Upgrades suggerieren dabei Tiefe, die nicht vorhanden ist. Die Schusssteuerung geriet unpräzise, unfaire Angriffe von hinten nerven. Es tröstet auch wenig, dass Avatar eines der ersten Spiele mit 3D-Effekt ist, da derartige TV-Geräte kaum verbreitet sind. Die Wii-Version könnte mehr spielerischen und technischen Feinschliff vertragen. Mitunter erkennt Ihr beispielsweise nicht eindeutig, wo Euer Na’vi klettern darf, auch die an ”Panzer Dragoon” angelehnten Flugabschnitte erweisen sich als zu wenig fordernd. Durchaus unterhaltsam hingegen die DS-Version: Schnell fordern knifflige Rätsel im Stylus-Abenteuer.

Ambitionierte Filmumsetzung, die in einigen Belangen unfertig wirkt und auf Dauer trotz guter Ideen wenig Abwechslung bietet.

Singleplayer71
Multiplayer
Grafik
Sound