Spiel: | Kick Off Revival |
Publisher: | Avanquest |
Developer: | Dino Dini |
Genre: | Sport |
Getestet für: | PS4 |
Erhältlich für: | PS4 |
USK: | |
Erschienen in: | 8 / 2016 |
Bevor FIFA & Co. die Vorherrschaft im Konsolenfußball übernahmen, bestimmten Anfang der 1990er zwei auf dem Amiga geborene Kickereien das Geschehen. Sensible Soccer hatte die Nase durch seine Zugänglichkeit vorn, während Dino Dinis Kick Off die Meinungen spaltete. Denn hier wurde mit der Regel gebrochen, dass der Ball stets am Fuß der Spieler klebt Fans liebten die Herausforderung, viele andere hassten es. Gute 25 Jahre später taucht Dino Dini wieder aus der Versenkung auf und versucht mit Kick Off Revival auf der PS4, an seine glorreichen Zeiten anzuknüpfen, indem er das alte Konzept weitgehend beibehält leider endet das nahezu in einem Kicker-GAU. Denn Revival vergrault selbst glühende Nostalgiker mit einer Mixtur aus unausgegorenen Änderungen und dem eklatanten Mangel an Inhalten, auch wenn Letztere durch Patches nachgereicht werden sollen. Wie damals klebt der Ball nicht am Fuß und ein Knopf übernimmt fast alle Funktionen wie Schuss, Pass und Fouls. Nur Richtung, Bewegungstempo und Stärke werden davon bestimmt, wie weit Ihr den Analogstick drückt. Das klingt simpel genug, entpuppt sich während der hektischen Matches jedoch als nahezu unkontrollierbares Durcheinander. Ihr habt nie wirklich Zeit, feinfühlig zu agieren, und schon minimales Zögern reicht, dass etwa aus einem Schussversuch eine Blutgrätsche wird. Nur wer sehr viel Zeit und Nerven investiert, kriegt das Chaos begrenzt unter Kontrolle. Noch dazu ärgert Ihr Euch über doofe KI-Mit- und Gegenspieler, kaum sinnvoll bedienbare Standardsituationen, reihenweise krude Bugs und einen planlosen Trainingsmodus, der nichts erklärt.
Ulrich Steppberger meint: Kick Off 2 ist eines meiner liebsten Fußballspiele nicht zuletzt, weil es eben nicht so ohne Weiteres zu beherrschen war. Aber bei Revival stimmt kaum etwas: Die simple Optik könnte man als Hommage an alte Zeiten durchgehen lassen, aber es fehlen elementare Dinge wie gelbe Karten oder die Einstellung von Spieldauer und Gegner-Schwierigkeit. Tiefpunkt ist die verbockte Steuerung: Dass wie damals nur ein Knopf genutzt wird, wäre verkraftbar. Aber dann Schussstärke und Lauftempo auf den Analogstick zu verlegen, ergibt bei so einer hektischen Kickerei überhaupt keinen Sinn.
- Ein-Knopf-Steuerung wie damals
- kaum Optionen vorhanden
- unverständlicher Trainings-Modus
Früher war doch alles besser: Die Neuauflage der seinerzeit entweder geliebten oder gehassten Bolzerei ist deftig in die Hose gegangen.
Singleplayer | 21 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
Wertung geht in Ordnung, das Game ist absoluter Müll… bleibt die letzte Hoffnung auf Sociable Soccer
beim black jack wären 21 das non plus ultra 🙂
Ob Dino Dini Maniac verklagen? ; D