Killzone Mercenary – im Test (PSV)

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Endlich zeigt ein Spiel, welches technische Potenzial in der PS Vita verborgen ist! Killzone Mercenary tritt in die Fußstapfen seiner PS2- und PS3-Vorgänger, welche ebenfalls auf ihren Plattformen grafische Maßstäbe setzten. Und gemäß ihrer Tradition liefert die Serie auch auf Vita packende Shootouts gegen offensive und zähe Gegnermassen. In Gestalt des Söldners Arran Danner packt Ihr Euer Schießeisen und zieht auf Vekta wie auch Helghan in den Krieg. Dabei kämpft Ihr im Verlauf der sehr kurzen Story sowohl im Auftrag der ISA als auch für die Helghast. Trotz einiger Überraschungen fesselt das Erzählwerk an sich nicht an den Bildschirm, die Neugier auf spätere Schauplätze und die knackigen Gefechte dagegen schon. Die Handheld-Rotaugen sind bis auf ein paar KI-Aussetzer kaum dümmer als ihre PS3-Kollegen, belegen Euch mit Sperrfeuer und wagen Vorstöße. Ihr wehrt Euch mit einem umfangreichen Arsenal groß- und kleinkalibriger Wummen und dem VAN-Guard. Das ist ein System mit verschiedenen Funktionen, die Ihr für viel Geld an den überall verstreuten Kisten des Waffenhändlers Black Jack kauft: Zur Auswahl stehen unter anderem ein schultermontierter Mehrfachraketenwerfer, ein frontaler Energieschild und eine ferngesteuerte Nahkampfdrohne. Mit dem VAN-Guard hält eine leichte taktische Komponente Einzug in die Ballereien, da Ihr die Gefechte je nach gewähltem System sehr unterschiedlich angeht.

Durch Abschüsse, abgeschlossene Missionen (die sich mit unterschiedlichen Vorgaben immer wieder spielen lassen) und gesammelte Informationen fließt Geld auf Euer Konto. Das benötigt Ihr für neue Munition, Ballermänner, Panzerung und den VAN-Guard. Eure Kohle und Euer Equipment gelten sowohl für den Solo- als auch für den Mehrspieler-Modus. Wer sich also erst auf den sechs Karten in drei Spielvarianten online aufrüsten will, um den Helghast dann locker in den Hintern zu treten, darf das tun. Neben den üblichen Rängen motiviert das Spielkarten-System zum täglichen Schusswechsel. Spielt Ihr aktuell gut, habt Ihr etwa das Pik-Ass im Gepäck zockt Ihr schlecht oder gar nicht, gibt es womöglich nur die Karo 7. So wisst Ihr auf dem Schlachtfeld immer, wer gerade einen Lauf hat.

Tobias Kujawa meint: Ist Killzone Mercenary ein Kaufgrund für die Vita? Nein. Dafür ist die Kampagne einfach zu kurz (ich habe auf ”Normal” keine fünf Stunden gebraucht) und die Geschichte zu nichtssagend. Ist es ein Grund, die Vita zu behalten? Unbedingt! Bis auf gelegentliche Ruckler ist die Grafik das Beste, was es bisher auf einem Handheld gab. Die Gefechte sind so knackig, wie man es von Killzone gewohnt ist, die Steuerung funktioniert gut und mit Kopfhörern tragen auch Soundtrack und Effekte toll zur Atmosphäre bei – über die eingebauten Lautsprecher kommt der Bass nicht rüber. Geld, Ränge und Spielkarten motivieren mich zu immer neuen Mehrspieler-Runden und Solo-Durchgängen. Wer nichts dagegen hat, Levels mehrfach zu spielen, ist dank unterschiedlicher wählbarer Anforderungen lange versorgt.

  • knappe Kampagne mit reichlich audiovisuellem Bums
  • neue Handheld-Grafik-Referenz
  • Geld und Ausrüstung übergreifend für Solo- und Mehrspieler-Modus nutzbar

Endlich gibt es einen richtig guten Ego-Shooter für Vita! Grafik, Ballereien und Kohle motivieren, die Story-Spielzeit ist aber zu knapp.

Singleplayer83
Multiplayer
Grafik
Sound
BoC-Dread-King
I, MANIAC
BoC-Dread-King

Insgesamt würde ich 89% geben, Killzone zeigt einfach mal was die PSV drauf hat und macht ein Riesenspaß, da schaut die Smartphone und DS Zunft dann doch a bissl neidisch in der S-Bahn :DDazu wurde grafisch die Messlatte auch endlich nochmal hochgelegt und die lieblosen Portierung werden hoffentlich schwinden. Bestes beispiel ist ja MotoGP, macht zwar sehr viel Spaß und vom Umfang her kann man nicht meckern, aber grafisch bin ich sehr enttäuscht…..Da kann wohl sogar die PSP noch mithalten, meiohmei!

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Ja, von mir aus auch MP 9/10, aber so zu tun, als ob beides gleich gut ist, ist einfach falsch. Für mich bleibt es subjektiv eine MP 10/10.

Mika
I, MANIAC
Mika

Online finde ich es auch super aber 10/10? Dafür ist die Waffenvielfalt und das freischaltbare Gedöns nicht genug. Aber ich suchte den Multiplayer auch sehr gerne und würde da 9/10 geben! Zum ballern ist das konkurrenzlos auf der Vita. Der Singleplayer bietet wie schon gesagt keine epische Story aber die Präzisionsverträge und sammelbare Informationen an teilweise versteckten Hacking-Stationen wecken den 100% High-Score-Tiger in mir!

Sauerland ist Schauerland
I, MANIAC
Sauerland ist Schauerland

Singleplayer 8/10 und Multiplayer 8/10?Selten so gelacht, demnach sind beide scheinbar gleich gut. 7/10 Singleplayer und 10/10 Multiplayer trifft es da wohl schon eher. Oder wie sollte ein MP-Shooter für einen Handheld sonst so sein? Die Kampagne ist ganz gut, jedoch recht kurz und kommt an die Kampagne aus Killzone 2 und 3 nicht rein. Leider ist darüberhinaus die Steuerung (sowohl im SP wie auch im MP) nicht ganz so ausgereift wie bei Killzone 3. Die 83 gehen je nach Aspekt in Ordnung. Für mich, der es eher als MP-Shooter ansieht, trifft da eher eine 92 zu, aber für Leute, die nur schnell die Kampagne durchziehen wollen, dürfte es eher eine 70 sein.