Little Witch Nobeta – im Import-Test (PS4)

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Lasst Euch nicht von der süßen Anime-Ästhetik der kleinen Hexe Nobeta täuschen. Was auf den ersten Blick wie ein simpler Actioner anmutet, entpuppt sich als nervenaufreibende, kurze Soulslite-Erfahrung mit durchaus gelungenen ­Ansätzen.

Die rudimentäre Story versetzt Euch in die Rolle von ­Nobeta, die in einem alten Schloss die Wahrheit über ihre Vergangenheit herausfinden will. Die dünne Hintergrundgeschichte dürft Ihr Euch anhand einiger Begegnungen und den Gesprächen mit Eurem ­Katzenbegleiter meist selbst zusammenreimen.

Stärker ist das sehr steife, aber an sich durchdachte Kampfsys­tem. Mit Eurem magischen Stab attackiert Ihr Gegner aus der Ferne, jedoch ist Euer Magie-Vorrat begrenzt und lädt sich nur langsam automatisch wieder auf. Um den Vorgang zu beschleunigen, seid Ihr auf den Nahkampf angewiesen. Leider beherrscht die kleine Zauberin nur eine simple Ein-Button-Combo und Animationen dauern zu lang an, sodass Ihr anfangs meist nicht rechtzeitig ausweichen werdet.

Die Angriffe der öden Gegnertypen aus Puppenwesen und Geisterwürmern sind zwar gut lesbar, jedoch reagieren die Feinde nicht auf Eure Attacken. Daher wartet Ihr meist stumpf ihren Angriff ab und schlagt dann erst zu. Ein eigentlich kluger Kniff wird hierbei eher zur Design-Krücke. Ihr könnt Eure vier freischaltbaren magischen Fähigkeiten zu einer Super-Attacke aufladen. Diese lädt sich ebenfalls schneller auf, wenn Ihr knapp ausweicht oder währenddessen zuschlagt. Abwarten ist hier jedoch die einfachere Methode und da Gefahr nur von Gegnermassen ausgeht, die viele Treffer aushalten, ladet Ihr lieber vorsichtshalber den Schuss alle paar Sekunden auf.

Die Schlosserkundung ist in einzelne Levels unterteilt, in denen Ihr ”Souls”-typisch Abkürzungen zum Checkpoint freischaltet, um dort Eure gewonnenen Seelen in verbesserte Statuswerte zu investieren. Das ist kurzweilig und durch den Zugewinn von Fähigkeiten wie ­Doppelsprüngen durchaus launig. Angst vor dem Verlust von Seelen müsst Ihr ­keine haben: Diese behaltet Ihr fast alle beim Ableben, selbst wenn Ihr verfluchte Heil-Items nutzt, die Euch bei einem Tod mehr Seelen rauben. XP könnt Ihr ebenfalls problemlos vor den knackigen Bossen farmen. Letztere sind zwar unterhaltsam, lassen sich aber eigentlich alle mit einer bestimmten Taktik ziemlich leicht besiegen, sobald Ihr die KI einmal durchschaut habt.

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