Lost Sea – im Test (PS4)

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Willkommen im Bermuda-Dreieck! Frisch gestrandet gilt es nun, einen Weg zu finden, das verfluchte Atoll wieder zu verlassen. Aus der Vogelperspektive steuert Ihr die Figur Eurer Wahl über die Inseln. Dabei vermöbelt Ihr mit Eurer Machete aggressive Fauna und Flora, und wie es so Brauch ist, levelt Ihr natürlich auch auf und verbessert verschiedene Charakterwerte. Unterwegs trefft Ihr weitere Gestrandete, die sich Euch manchmal anschließen und mit deren Hilfe Ihr kleine Rätsel löst. Eure Helfer haben unterschiedliche Fähigkeiten: Gilt es beispielsweise, einen Fluss zu überqueren, hilft Euch ein Begleiter, der Brücken bauen kann – andere öffnen dafür verschlossene Kisten oder graben nach Schätzen. Ziel auf jeder Insel ist es, ein weiteres Stück Karte zu finden, mit dessen Hilfe Ihr dann das nächste Eiland und schließlich den dortigen Boss erreicht. Dann erwartet Euch die nächste Inselgruppe.

Die Landmassen sind in Hexfelder-Regionen aufgeteilt und werden zufällig generiert, dabei warten sie mit verschiedenen Umgebungen auf: Mal ist ein Eiland eher karg-vulkanisch, mal eher tropisch-grün. Die Kamera dürft Ihr frei drehen, aber nicht den Sichtwinkel verändern – das macht die Orientierung schwieriger und verlangt nach regelmäßigen Blicken auf die Karte.

Für ein verfluchtes Atoll ist das Bermuda-Dreieck ziemlich belebt: Nicht nur verschiedenste Gegner erwarten Euch, überall stehen Kisten und andere Behälter voller Geld herum, das Ihr beim Händler für Gegenstände oder Verbesserungen für Euer Schiff ausgebt. Gespeichert wird übrigens nicht, Ihr beginnt immer wieder quasi von vorne. Habt Ihr allerdings einen Boss besiegt, dürft Ihr zumindest direkt im nächsten Gebiet starten.

Thomas Nickel meint: Lost Sea ist bunt, es steuert sich direkt und Eure Machetenhiebe fühlen sich wuchtig an, nur etwas mehr Flexibilität bei der Kameraarbeit wäre willkommen gewesen. Allerdings kommt das eigentlich solide Gesamtpaket nicht rundum überzeugend rüber. Das liegt vor allem am abwechslungsarmen Spielablauf: Insel für Insel wird durchstreift, etwas gehackt und ein wenig nach Schätzen gesucht. Die Rätsel sind von der eher anspruchslosen Sorte, schnell habt Ihr so ziemlich alles erlebt, was Lost Sea zu bieten hat. So sind es letzten Endes die zufällig generierten Levels, die Lost Sea zu einem gleichförmigen Vergnügen machen – hätte man auf der guten spielerischen Grundlage mit intelligenter gestalteten und abwechslungsreicheren Inseln aufgebaut, wäre weit mehr drin gewesen.

Insel-Abenteuer mit Rogue-­Mechaniken, das interessantere Levels und mehr Abwechslung vertragen könnte.

Singleplayer64
Multiplayer
Grafik
Sound