Need for Speed: Hot Pursuit – im Test (360)

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Nachdem die Need for Speed-Serie mit Undercover 2008 die Publikumsgunst zu überstrapazieren drohte, zog Electronic Arts die Notbremse, präsentierte Xbox-360- und PS3-Fahrern den realitätsnäheren Serienableger SHIFT und setzt nun das um, was viele Spieler seit Langem fordern: Lasst doch endlich die Burnout-Entwickler Criterion ein vernünftiges Need for Speed machen!

Das Resultat dieser Traumpaarung nennt sich Hot Pursuit und nimmt nicht zufällig Bezug auf den gleichnamigen dritten Need for Speed-Teil von 1998. Damals wie heute stehen brachiale Vollgasrennen im Mittelpunkt, bei denen sich respektlose Raser und wackere Cops beharken. Im Zuge der Rückbesinnung gingen einige jüngere Seriengepflogenheiten über Bord: Eine aufwändig inszenierte Rahmenhandlung gibt es nicht mehr. Obwohl der Schauplatz namens Seacrest County ein Straßennetz von rund 200 km Länge beinhaltet, das auf Wunsch frei erkundet werden kann, besteht der Hauptaspekt des Spiels aus Rennen auf geradlinigen Routen.

Hot Pursuit lässt Euch beide Seiten der Medaille erleben: Als Raser wollt Ihr den höchsten Rang der ’Gesucht’-Liste ergattern. Auf Seite der Polizisten geht es um den obersten Dienstgrad. Dazu sammelt Ihr ’Kopfgeld’-Punkte durch das erfolgreiche Beenden der über 100 Wettbewerbe sowie mit gewagten Fahrmanövern.

Versucht Ihr Euch als Gesetzesbrecher, stehen verschiedene Disziplinen an: Jagt alleine über den Asphalt, um vorgegebene Zeiten zu knacken, oder tretet gegen mehrere Rivalen an. Dabei zahlt sich die Kenntnis der Umgebung aus: Diese steckt voller Alternativrouten neben der Hauptfahrbahn, die allerdings nicht immer eine Weg- oder Zeitersparnis mit sich bringen. Eine vorsichtige Fahrweise solltet Ihr vergessen: Wer stets im Gegenverkehr unterwegs ist, viel driftet oder nur knapp Unfällen entgeht, lädt seinen Turboschub auf. Spektakulär wird es, wenn sich die Polizei einmischt: Bei ’Hot Pursuit’-Rennen tun Cops alles, um Euch mit abgeworfenen Nagelbrettern, Straßensperren oder die Bordelektronik störenden Magnetimpulsen aufzuhalten. Wehrlos seid Ihr nicht, denn je höher Euer Rang steigt, desto mehr Bordwaffen habt Ihr: Feuert Nagelbretter und Impulse (auch auf die Konkurrenz), ein Störsender schützt vor Attacken und der Superturbo lässt Euch Hören und Sehen vergehen. Alternativ wechselt Ihr auf die Seite der Guten und macht Euch daran, Raser zu stellen: Schrottet z.B. innerhalb des Zeitlimits eine Mindestzahl an Verkehrsrowdys.

Die Grafik von Hot Pursuit läuft zwar ’nur’ mit 30 statt 60 Bildern pro Sekunde, das passiert aber so stabil wie noch nie in der Need for Speed-Historie. Die lizenzierten Boliden glänzen mit vielen Details und schickem Schadensmodell. Die Umgebung setzt auf Natur und wirkt nicht so spektakulär wie etwa Burnout Paradise, lässt aber in ihrer Gesamtwirkung sämtliche Need for Speed-Vorgänger außer Most Wanted hinter sich. Die Fahrzeuge fühlen sich erstaunlich schwer an und reagieren nicht so flink wie gewöhnliche Arcade-Flitzer, doch ein Hauch Anspruch tut dem Fahrgefühl durchaus gut. Letztlich erfüllt Hot Pursuit vielleicht nicht ganz die hohen Erwartungen, die man beim Namen Criterion stellt, doch eins schafft das neue Need for Speed auf jeden Fall: Es ist ein rundum gelungener Vollgasspaß und macht damit seinem Namen alle Ehre.

+ endlich flüssige Grafik
+ schicke, wenn auch teils etwas spartanische Umgebung
+ spannende Rennen
+ Fahrzeugbewaffnung passt sich gut ins Geschehen ein
+ ‘Autolog’ sorgt für zusätzliche Motivation

– nicht ganz so spektakulär wie erhofft
– manchmal frustig, wenn man kurz vor Ende in einem langen Rennen geschrottet wird
– Gegner-Gummiband ist teilweise nicht zu übersehen

Ulrich Steppberger meint: Mein erster Gedanke, als das Criterion-Need for Speed bestätigt wurde: Das wird doch sicher ein Burnout, nur etwas anders. Und tatsächlich ist diese Beschreibung von Hot Pursuit in vielen Aspekten treffend. Design, Spielgefühl, rempellastiges Rasen – wer die vorherigen Rennspiele der Briten gezockt hat, fühlt sich gleich heimisch. Und ein flüssig laufendes Need for Speed, das ist ungewohnt… Ein wenig vermisse ich alte Markenzeichen wie eine dezent trashige Rahmenhandlung, doch das tadellose Vollgas-Feeling macht das mehr als wett. So spektakulär wie bei Burnout Paradise wirkt die Optik nicht und an das gefühlte Gewicht der Boliden muss man sich erst gewöhnen. Aber die packenden Verfolgungsjagden und die motivierende ’Autlog’-Einbindung machen mächtig Laune – als arcadelastigerer Bruder zum simhaften SHIFT ist Hot Pursuit genau das Richtige.

Rasante Rückbesinnung zu den Raserwurzeln, die mit guter Optik und viel Dynamik punktet, aber wenig Überraschendes bietet.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound
Marc29101971
I, MANIAC
Marc29101971

Ich sag zu dem Spiel nur eins: Keine Cockpitansicht- kein Geld für EA von mir! 🙂

Darth-Jenson
I, MANIAC
Darth-Jenson

DOOM82!!!!!!warum “”spielst”” Du nicht DOOM und überläßt das reden Leuten,die Ahnung und Geschmack haben!!??Nfs hp ist wirklich hübsch,doch kann man es wohl kaum mit GT5 vergleichen!!!Du vergleichst doch auch nicht einen carrera gts mit einem vw Käfer!?Möge die Macht mit Dir sein…..

D00M82
Moderator
D00M82

Ich fand z.B. GT5 viel hässlicher. Das wirkt vorallem im Streckenbereich völlig steril.Ich hab meins wieder verkauft…Ausserdem kommt GT5 einfach ein Jahr zu spät

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Naja, die Spielzeug-Grafik ist wirklich ganz nett für ein “”Old-Gen””-Titel (jetzt mal so im Vergleich zu GT5! Sorry, musste einfach raus 😉

Redeye21
I, MANIAC
Redeye21

Arcade Racer ohne Split-Screen… oder bin ich da falsch informiert?Leider nix für mich…. spiele am liebsten mit Freunden (lokal).Schade eigentlich, nett sieht es aus.Übers Wochenende in der Videothek ausleihen.

Lofwyr
I, MANIAC
Lofwyr

Eines der besten Rennspiele seit langem. Auch Online ein Knaller.

Dennis86
I, MANIAC
Dennis86

Kann dem Test eigentlich nur zustimmen. Spiele HP seit Release im Dauerzustand. Ist wirklich klasse. Allerdings finde ich gerade die Umgebung wesentlich schöner als in Paradise oder Most Wanted. Hier erinnere ich mich gerne an die ersten NFS Teile wo man schön durch Berge und Wälder gefahren ist. Bei solche Autos brauche ich keine Städte, sondern lange Küstenstrecken! :)Ich würde bei Grafik 9/10 geben. Die Autos sind auch echt lecker anzugucken. Hab schon so einge kunstvolle Fotos inGame machen können.