One – im Klassik-Test (PS)

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One verzichtet auf Energieanzeigen und Power-Ups im herkömmlichen Sinn. Das pulsierende ”Rage-Meter”, ein farbiger Kristall in der rechten unteren Bildschirmecke zeigt Treffer­quote, Lebensenergie und Power-Up-Status in einem. Dauernde Zerstö­rung färbt den Kristall von grün über gelb zu rot. Ihr giert nach ständiger Ver­nichtung, um die Automatik-Zielein­richtung und Waffenkraft auf dem höchsten Level zu halten. Vergeßt vorsichtiges Anpirschen und Überlegen: Binnen weniger Sekunden kühlt sich Cains Tem­pera­ment völlig ab, und der nächste Treffer kostet Euch ein Leben. Nach der Flucht aus dem Zellenkomplex richtet Ihr hoch über der nächtlichen Metropole ein beispielloses Inferno an, bevor Ihr per Helikopter in befestigte Berggebiete vorstoßt und schließlich in das Unter­wasser-Fort der fremden Macht eindringt.

Jede der Welten wird dank dynamischer Nachlade­technik zu einem minutenlangen apokalyptischen Abenteuer ohne Unter­brechung: Ständig kreist die Kamera um Euren entschlossen ballernden Charakter, um die beste Perspektive einzufangen, während Ihr Helis, Mechs und Hunderte von Sol­daten wegräumt. Aufgeschnappte Sekun­där­waffen wie Raketen und Flammen­werfer bringen dem Feind grausame Verluste bei. Besonders dramatisch: Durch Funk­verkehr, den Ihr während der Action ständig mithört, sind sämt­liche Truppen über Eure Flucht informiert und treffen eilig Gegenmaß­nahmen. Behelfsmäßig seilen sich Kom­mandos mitten über Euch ab, hektisch werden Felsen zur Verhinderung Eures Vor­marsches gesprengt und provisorische Abwehrstellungen errichtet. Schlagt Ihr Euch bis zum Ende eines Abschnitts durch, spinnt eine Echtzeit-Animation die Geschichte nur für Sekunden weiter, ehe Ihr erneut dem Ansturm aus allen Richtungen entgegentretet.

Zwei Con­tinues helfen Euch beim Anlauf auf den nächsten Metall-End­gegner wie Gleiter­schiffe und Riesen­spinnen, sporadische Checkpoints erlauben den Neueinstieg einige Meter hinter Eurem Ableben. Auch bezüglich Eures Lebens-Kontos konzentriert sich das Spiel auf das Wesentliche: Für je 100 ”Kills” gibt’s ein Extraleben.

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