Rez HD – im Test (360)

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Das stimmigste Werk des japanischen Kult-Entwicklers Tetsuya Mizuguchi ist und bleibt Rez. Hier wird das von Panzer Dragoon bekannte Rail-Shooter-Grundprinzip neu aufgelegt – die ausgeklügelt inszenierte Hülle jedoch sucht ihresgleichen. Als Leitmotive hat sich Mizuguchi die Werke von Kandinsky sowie den ’Synaesthesie’-Gedanken ausgesucht – Letzterer steht für verschobene Sinnenswahrnehmungen, bei denen z.B. Töne gesehen und Farben geschmeckt werden.

Konsequent knallt Rez psychedelische Grafik auf den Bildschirm, die von treibenden Beats und Soundeffekten begleitet wird – durch Eure Aktionen könnt Ihr die Akustik sogar beeinflusen. In fünf Arenen fliegt Ihr auf vorgegebenen Bahnen durch die fantastischen Landschaften und nehmt allerlei mechanische Maschinen ins Zielvisier. Euer Triggerfinger ist nicht gefragt, stattdessen schaltet Ihr bis zu acht Feinde auf, die gleichzeitig beschossen werden. Laut Story verhindert Ihr das Eindringen in ein Computersystem – bis Ihr diesen Auftrag erledigt habt, vergeht nur eine gute Stunde. Natürlich ist das kurz, doch Rez könnt Ihr immer wieder spielen. Außerdem regt das ausgeklügelte Freischaltsystem mit Bonuslevels und neuen Farbvarianten zum längeren Zocken an. Wer sich auf den Psychotrip nicht einlassen kann oder möchte, dem bringt das natürlich nichts – er verpasst aber ein echtes Erlebnis.

Rez HD entspricht im Übrigen fast komplett dem PS2- bzw. Dreamcast-Original, lediglich technisch wurde die Knallerei mit Widescreenbild und 5.1-Sound aufgerüstet – mehr Politur hat das gespielte Kunstwerk aber gar nicht nötig.

Feiner Rail-Shooter mit grandioser Psychedelik-Aufmachung – kurz, aber knallig und kultig.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound