Rock of Ages – im Test (360)

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In Rock of Ages stellen die Zeno Clash-Macher Ace Team die griechische Mythologie auf den Kopf: Anstatt seinen Felsbrocken den Berg hinaufzurollen, entschließt sich Sisyphus dazu, die andere Richtung einzuschlagen und wird so in eine absurde, epochenübergreifende Geschichte verwickelt – spielerisch ergibt das ein mit strategischen Elementen angereichertes Marble Madness. Eure Aufgabe besteht darin, mit Eurem Stein das Tor einer gegnerischen Festung zu zerstören, die sich stets am Ende eines abschüssigen Bergpfades befindet. Im Gegenzug müsst Ihr dafür sorgen, dass Eure Pforte möglichst unbeschadet bleibt.

So verlaufen die Kämpfe gegen Napoleon, Marie Antoinette oder Plato in zwei Phasen: Erst verseht Ihr den Weg zu Eurem Tor (gegen Bares) mit Hindernissen wie Belagerungstürmen oder Katapulten. Danach müsst Ihr mit Eurem Fels das Tor des Gegners erreichen. Aber Vorsicht: Je mehr Eure Kugel einsteckt, desto kleiner und schwächer wird sie und umso weniger Schaden verursacht Ihr. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis ein Tor zerstört ist.

Das Leveldesign während der vierstündigen Geschichte gefällt uns: Eine gute Kenntnis der verzweigten sowie mit Sprungpassagen und Abkürzungen versehenen Abhänge ist der Schlüssel zu einer guten Verteidigung. Aufgelockert werden die Standard-Kämpfe durch nett inszenierte, aber spielerisch belanglose Bossduelle. Kritik gibt es für die störrische Kamera und die teils schwammige Steuerung, ein dickes Lob verdient die ungewöhnliche Präsentation des Titels. So beweisen die Chilenen nach dem großartigen Zeno Clash erneut, dass sie nicht nur einen feinen Humor, sondern auch ein Händchen für skurriles wie stilsicheres Art Design haben.

Kuriose Kreuzung aus “Marble Madness” und strategischem Verteidigungsbau mit Stil.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound