Rodea the Sky Soldier – im Test (Wii U)

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Wieder einmal lassen die Motive von Hayao Miyazakis Filmklassiker ”Das Schloss im Himmel” grüßen: Der fliegende Kontinent Garuda kommt einmal alle 1.000 Jahre nahe an die Oberfläche heran – so nahe, dass der Herrscher des martialischen Naga-Imperiums Garuda den Krieg erklärt und eine groß angelegte Steampunk-Invasion startet. Doch Tochter Cecilia ist strikt gegen die Expansionspolitik des Vaters: Sie klaut gemeinsam mit Robo-Leibwächter Rodea einen magischen Zeitschlüssel und schickt ihren Helfer damit 1.000 Jahre in die Zukunft. Dort findet ihn die junge Tüftlerin Ion und macht den Blechmann mit Herz wieder flott. Doch Rodea erinnert sich an kaum etwas – zudem startet das Imperium schon wieder einen Angriff!

Eigentlich sollte das jüngste Werk von Yuji Nakas Studio Prope, dem man seine Verwandtschaft zu Sonic und Nights ansieht, schon vor Jahren für Nintendos Wii erscheinen. Allerdings strich der japanische Publisher Kadokawa Games das praktisch fertige Spiel kurzerhand aus dem Programm und lässt den silberhaarigen Himmelsstürmer nun erst auf 3DS und Wii U von der Leine. Diese Versionen punkten mit (meist) verbesserter Grafik, setzen aber auf ein ganz anderes Steuerungskonzept. War das Wii-Rodea komplett um die Pointer-Funktion der Remote herum gebaut, folgen die beiden Umsetzungen eigenen Regeln: Als Sky Soldier ist Rodea nur selten auf festem Boden unterwegs, einen Großteil des Spiels verbringt er in der Luft. Auf Knopfdruck steigt der Held auf, per weiterem Knopfdruck haltet Ihr ihn in Position und visiert dann mit dem linken Analogstick ein Ziel an – und schon rauscht er durch die Lüfte. Blinkenden Kristallen folgt er von selbst, Gegner rammt er mit einer gezielten Attacke. Das erinnert nicht von ungefähr an die beiden Sonic Adventure-Episoden und den Saturn-Klassiker Nights – nur, dass Ihr Euch hier tatsächlich frei durch den Raum bewegt. Zwischen den oft überraschend langen Missionen folgt Ihr der Handlung und rüstet Rodeas verschiedene Werte auf – mit mehr Ausdauer oder höherer Fluggeschwindigkeit macht Ihr Euch das Leben bedeutend einfacher. Nichts tun könnt Ihr aber gegen die oft biestige Kamera auf beiden Systemen – auch die kennt man ja schon aus manch einem Spiel von Yuji Naka.

Thomas Nickel meint: Trotz überholter Technik ist Rodea nicht nur ein charmantes, sondern auch angenehm ungewöhnliches Spiel. Wenn Ihr ein Level beherrscht, rauscht Ihr auch ebenso flott wie elegant durch die Lüfte. Doch leider ist das eher selten der Fall: Die langen Abschnitte müssen erst einmal gelernt werden, oft ist auf den ersten Blick unklar, wohin es überhaupt gehen soll. Und wenn Ihr nicht exakt dem vorgesehenen Weg folgt, sorgt die Kamera schnell dafür, dass Ihr bald komplett den Überblick verliert. Gemeinsam mit den begrenzten Leben, die zwischen zwei Missionen nicht aufgefüllt werden, hat das einige Frustmomente zur Folge. Es ist unverständlich, warum die Wii-U-Fassung keine Remote-Nunchuk-Steuerung unterstützt – vieles spricht dafür, dass sich Rodea auf diese Weise dramatisch flüssiger und flotter spielen würde. Die 3DS-Fassung hat ihre ganz eigenen Probleme, hier macht auch die Bildrate wilde Sprünge. Daher raten wir vom Handheld-Rodea eher ab.

  • interessante Grundidee
  • Kamera zickt gerne herum
  • Erstauflage für Wii U enthält ursprüngliche Wii-Fassung als Bonus
  • japanische Tonspur wählbar

Interessante Fantasy-Fliegerei, die im Spielfluss durchaus Laune macht, aber an unhandlicher Steuerung und biestiger Kamera krankt.

Singleplayer69
Multiplayer
Grafik
Sound
Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Ich finds durchaus interessant, allein schon wegen der Leute die involviert waren. Vielleicht hol ichs mir.