Rune Factory: Oceans – im Test (PS3)

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Aden und Sonja finden sich plötzlich in einer scheinbar anderen Welt wieder – außerdem ist Sonjas Körper verschwunden und ihre Seele existiert im Körper von Aden weiter. Die Menschen ihrer neuen Heimat scheint das nicht weiter zu beunruhigen. Nachdem sie sich eingelebt haben, machen sich die beiden nützlich, denn irgendetwas stimmt mit den Nachbarinseln nicht – und schon stecken Aden und Sonja mitten im Abenteuer.

Rune Factory: Oceans ist ein Fantasy-RPG der Harvest Moon-Reihe. Mit der teilt es sich die positive Grundstimmung und ein paar Bauernhof-Elemente, fügt aber eine gehörige Portion Abenteuer im besten Rollenspiel-Stil hinzu. Der weite Ozean wird mithilfe des Golems Ymir erforscht, zudem bekämpft Ihr etliche Monster in simplen Sequenzen. Natürlich erwarten Euch viele Quests die mal die Handlung vorantreiben, mal das Verhältnis zu Mitbürgern verbessern. Mit der Zeit entdeckt Ihr weitere Inseln, jede entspricht einer Jahreszeit. Überhaupt spielt Zeit eine wichtige Rolle: Viele Leute trefft Ihr nur zu bestimmten Tageszeiten an und so manches Haus lässt sich nicht immer betreten – überlegt also, wie Ihr Euren Tag nutzt.

Im Vergleich zu Harvest Moon bleibt der Landwirtschaftsaspekt ziemlich im Hintergrund und lässt sich dank hilfreicher Kreaturen weitgehend automatisieren. Auch das Kampfsystem fällt einfach aus: Ihr blockt und greift an, die Gegner sind nicht allzu wehrhaft und Eure tierischen KI-Kameraden könnten auch etwas klüger sein. Dafür ist der Spielablauf angenehm flott: Lästige Ladezeiten findet Ihr hier nur ganz selten.

Thomas Nickel meint: Rune Factory gewinnt keine Preise für Spieltiefe und Grafik, hat aber Charme und Charakter. Die Bewohner wachsen Euch bald als Herz und Ihr tut Euer Möglichstes, das Verhältnis zu ihnen zu verbessern. Dank der flotten Steuerung und praktisch nicht vorhandener Ladezeiten geht das Abenteuer flott von der Hand. Allerdings müsst Ihr hinnehmen, dass die Kamera nicht frei drehbar ist – sie lässt sich nur mit der L-Taste zentrieren. Auch die Übersetzung aus dem Englischen hätte mehr Feinschliff vertragen, hier wurde offensichtlich ohne visuellen Kontext lokalisiert. Trotzdem macht Rune Factory Spaß und ist angenehm ruhig und entspannt – ein willkommener Gegensatz zur oft hektischen Reizüberflutung durch aktuelle Spiele.

  • Move-Controller wird unterstützt
  • keine Kamerasteuerung auf zweitem Stick
  • Übersetzung nicht immer fehlerfrei

Sympathisches Fantasy-Abenteuer, das trotz ein paar vermeidbarer Fehler Freunde entspannter Spiele gut unterhält.

Singleplayer73
Multiplayer
Grafik
Sound