Stranger of Sword City – im Test (PSV)

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Der Dungeon Crawler aus dem Hause Experience Inc. (u.a. Demon Gaze) hat eine interessante Geschichte hinter sich: Ursprünglich erschien das Spiel 2014 in Japan für PC und Xbox 360, jetzt kommt es für PS Vita und Xbox One auch nach Europa. Doch während die mobile Variante auch auf Modul erscheint, gibt es die Microsoft-Fassung nur in digitaler Form (und war ein paar Wochen früher dran).

Spielerisch wird ein klassischer Genrevertreter geboten: Ihr baut eine Hauptfigur und auf Wunsch auch individuelle Mitstreiter. Dabei wählt Ihr aus zahllosen Porträts, Rassen und Klassen. Kerker erforscht Ihr schrittweise aus der Ego-Sicht, Kämpfe werden rundenbasiert bestritten. Die Prämisse ist ansprechend: Nach einem Flugzeugabsturz findet Ihr Euch in einer Welt als Fremder und Auserwählter wieder: Durch die niedrigere Gravitation verfügt Ihr dort über gewaltige Kräfte und schließt Euch prompt einer Gruppe anderer Fremder an, geht auf die Jagd nach mächtigen Monstern und sucht nebenbei noch einen Weg nach Hause. Interessant an der Präsentation: Stranger of Sword City kommt mit zwei unterschiedlichen Grafikstilen daher: Die Originalfiguren von 2014 sind recht detailliert und wirken wie eine gelungene Mischung aus westlichen und japanischen Designs die neuen Zeichnungen setzen dagegen auf eher bunten Anime-Look, ähnlich wie bei den anderen Spielen aus dem Hause Experience Inc. Zwischen beiden dürft Ihr jederzeit per Menü wechseln.

Abgesehen davon ist Stranger of Sword City ein typisches Dungeon-Abenteuer mit ein paar interessanten Spielsystemen, einer praktischen Automapping-Funktion und überraschend viel Text: Vor allem zu Beginn gibt es hier so einiges zu lesen!

Thomas Nickel meint: Dungeon Crawler sind enorm beliebt bei japanischen Entwicklern, alle paar Wochen schlägt ein neues Exemplar auf. Auch das eigentlich schon gut zwei Jahre alte Stranger of Sword City erfindet das Genre nicht neu, setzt die bekannten Elemente aber gelungen um und bietet wie Demon Gaze oder Operation Abyss kompetente Unterhaltung. Ein Lob gibt es für die Charakterdesigns: Der westlich angehauchte Originallook gibt dem Spiel eine erdige Atmosphäre und gefällt mir weitaus besser als die neuen, zum Glück optionalen Anime-Figuren. Aber das ist letztlich Geschmackssache.

  • viele Rassen und Klassen
  • zwei unterschiedliche Grafikstile
  • interessante Story

Kompetenter Dungeon Crawler nach klassischem Strickmuster mit gelungener Präsentation und interessanter Fantasy-Story.

Singleplayer77
Multiplayer
Grafik
Sound