TrackMania – im Test (Wii)

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Wer in seiner Kindheit mit Matchbox-Autos gespielt hat, fühlt sich bei TrackMania pudelwohl. Wie beim altehrwürdigen Kinderspielzeug rast Ihr mit farbenfrohen Autos über abgedrehte Kurse mit Loopings, Rampen und Steilkurven. Klassische Rennen gibt es bei TrackMania nicht, stattdessen fahrt Ihr gegen Geister-Gegner, welche stellvertretend für die Bestzeiten stehen. Anfangs knackt Ihr die Rekorde noch recht locker, nach den Trainingsstrecken entfaltet der Titel aber sein Frust- und Suchtpotenzial. Nur wer perfekt fährt, hat eine Chance auf die Goldmedaille und damit Geld für den Shop, in dem Ihr weitere Strecken und Items für den Editor kauft. Die Minus-Taste drückt Ihr in diesem Spiel oft, denn damit startet Ihr das Rennen neu. Trotzdem entsteht sofort das ’Nur noch ein Versuch’-Gefühl. Die Kurse sind angenehm kurz und teilen sich in sechs verschiedene Umgebungen samt dazugehöriger Wagen auf, die sich mit Remote, Nunchuk oder Classic Controller unterschiedlich, aber präzise steuern. Wer längere Aufgaben möchte, besucht den ’Plattform’-Modus und meistert anspruchsvolle Kurse mit möglichst wenigen Neustarts, aber ohne Zeitdruck.
Abgerundet wird das Paket von einem umfangreichen Strecken-Editor, mit dem Ihr für unendlich viel Nachschub sorgt, sollten Euch die unzähligen Standardkurse nicht reichen. Hier verbringt Ihr Eure Zeit außerdem mit dem ’Puzzle’-Modus, in dem Ihr Strecken vervollständigt und anschließend ein Rennen auf ihnen austragt.

+ schnelle und kurzweilige Bestzeit-Raserei
+ umfangreicher Editor
+ Suchtpotential

– leider keine echten Gegner auf den Strecken
– Grafik ist etwas detailarm
– eintöniger Soundtrack

Tobias Kujawa meint: Da ich die TrackMania-Spiele auf dem PC bereits kenne und schätze, war ich sehr gespannt, wie sich die Bestzeit-Hatz auf Nintendos Wii macht. Der etwas komplizierte, aber gut gefüllte Editor, die Vielzahl der Strecken und der auch auf dem heimischen Fernsehgerät einsetzende Suchtfaktor erfüllten meine Erwartungen voll und ganz. Online und im Splitscreen gibt der Titel ebenfalls eine gute Figur ab, dort ist die Jagd nach der perfekten Kurvendurchfahrt noch verbissener. Nervig sind der monotone Soundtrack und die simplen Texturen, die wohl zu Gunsten der Geschwindigkeit so grobkörnig ausfallen mussten.

Knackige Bestzeit-Raserei mit Suchtpotenzial. Mit dem Editor erschafft Ihr unbegrenzten Nachschub.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
JUMPhil
I, MANIAC
JUMPhil

Ich auch!

Xtremo
I, MANIAC
Xtremo

Für XBLA würd’ ichs wohl kaufen. 😀