Transformers: Untergang von Cybertron – im Test (PS3)

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Obwohl Untergang von Cybertron bis auf die blechernen Protagonisten nichts mit Michael Bays Blockbuster-Trilogie gemein hat, musste ich während des Spielens beinahe permanent an die Hollywood-Streifen denken – insbesondere Transformers: Die Rache und die Szene, in der ’Agent’ Simmons zwischen den Beinen eines riesigen Roboters steht und ”Ich befinde mich direkt unter dem Skrotum des Feindes“ von sich gibt.

”Transformers: Untergang von Cybertron” scheint minütlich klarmachen zu wollen: ”Ich habe das größte Skrotum von allen!“ Denn die Inszenierung des Third-Person-Shooters ist gigantisch: Im Sekundentakt kracht und rumst es, dass selbst “Call of Duty“-Soldaten große Augen machen würden – doch leider ist eine gute Inszenierung nicht alles.

Die Geschehnisse schließen nahtlos an den Vorgänger Transformers: Kampf um Cybertron (den Test findet Ihr hier) an: Weil der Heimatplanet der Transformers dem Untergang geweiht ist, planen die Autobots (die Guten) Cybertron zu verlassen, was die Decepticons (die Bösen) natürlich verhindern möchten. Im Gegensatz zum Erstling, bei dem die Kampagne strikt in Autobot- und Decepticon-Missionen aufgeteilt war, gibt es diesmal nur eine fraktionsübergreifende, 13 Kapitel umfassende Story. In der schlüpft Ihr in die unterschiedlichsten Roboter, die sich in erster Linie durch ihre Spezialfähigkeiten unterscheiden.

Während Autobot-Anführer Optimus Prime auf Knopfdruck Luftunterstützung herbeiruft, Megatron für kurze Zeit schweben kann und Jazz sich mit einem Haken durch die Levels schwingt, ist Cliffjumper der Solid Snake unter den Transformers und schleicht sich, eingehüllt in ein Tarnfeld, an seine Gegner heran. Völlig aus dem Rahmen fällt Dinobot Grimlock, der im letzten Spieldrittel seinen großen Auftritt hat: Anstatt auf Schusswaffen, die Ihr diesmal in Shops gegen Energon aufleveln könnt, verlässt sich der Teilzeit-T-Rex auf sein gigantisches Schwert, wodurch er sich spielerisch stark von seinen Kollegen unterscheidet. Dank der unterschiedlichen Fähigkeiten gestaltet sich der Untergang Cybertrons abwechslungsreicher als der Kampf um den Planeten, auch steuern sich die riesigen Roboter nun etwas flinker.

Doch so sehr die High Moon Studios an einigen Stellen Feinschliff betrieben haben, so oft gehen sie in vielen Bereichen einen Schritt zurück: Die Koop-Kampagne des Vorgängers entfällt ebenso wie die deutsche Sprachausgabe. Trotz der bombastischen Inszenierung haben wir im Vergleich zu Kampf um Cybertron seltener das Gefühl, Teil einer großen Schlacht zu sein. Vielmehr wird man von einem Schlauchlevel durch das nächste gejagt und das Spiel damit ein weiteres Opfer der Call-of-Dutyfizierung. Am meisten ärgern wir uns aber über die Tatsache, dass der Untergang mit einer Spielzeit von fünf bis sechs Stunden spürbar schneller vorüber ist als der Kampf um Cybertron – ein fieser Tritt ins Skrotum des Transformers-Fans, der mehr will als nur Online-Krawall.

Stefan Stöckmann meint: Der Transformers-Fan in mir ist mit Untergang von Cybertron beinahe wunschlos glücklich und lediglich vom lahmen Finale der Kampagne enttäuscht. Dafür erfreut er sich an vielen Anspielungen und trifft während der letzten Stunden Cybertrons manch bekanntes Gesicht. Der Spielekritiker in mir ärgert sich hingegen über die viel zu kurze Solo-Kampagne und das Wegfallen des Koop-Modus. Für etwas Langzeitmotivation sorgt immerhin das routinierte Online-Angebot. In bekannten Modi (Team-Deathmatch, Capture the Flag, Eroberung und Kopfjäger) schicke ich meinen individuellen Autobot (den ich aus einer von vier Klassen wähle) in den Kampf um Erfahrungspunkte und den nächsten Levelaufstieg. Im ’Eskalation’ getauften Horde-Modus erwehre ich mich hingegen gemeinsam mit Freunden stärker werdender Gegner-Wellen.

  • bombastische Inszenierung
  • erstklassiger Fan-Service
  • umfangreicher Online-Multiplayer-Modus
  • Solo-Kampagne dauert 5 bis 6 Stunden

Roboter-Action wie ein Michael-Bay-Film: laut, aufwändig produziert, effektvoll inszeniert, aber mit wenig Substanz.

Singleplayer75
Multiplayer
Grafik
Sound
Erstchef
I, MANIAC
Erstchef

Da stimme ich dem Panda aber sowas von zu!Bin auch großer TF Fan und für mich ist es ein Hammer-Spiel, Spiel des Jahres und deutlich besser als der erste Teil ! Das Spiel ist voll mit Details und Anspielungen, absolut sauber programmiert und sogar als Mehrspieler Onlinemodus vernünftig spielbar.

DerPanda
I, MANIAC
DerPanda

ich würde nicht immer so viel auf die wertungen geben das ding macht richtig laune und als transformers fan sogar noch mehr. ich hoffe das es auch noch einen nachfolger geben wird. ich wiederhole mich gerne mein persönliches action-game des jahres.

donkiekung
I, MANIAC
donkiekung

Schade, schade, denn der Vorgänger “”Kampf um Cybertron”” war ein wirklich guter Äkschn-Kracher. Hier hat man allem Anschein nach vom Guten zu wenig und vom Schlechten zu viel hineingepackt.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Alter Spruch von mir:Ich kann nicht helfen, aber irgendwie muss ich Transformers: Untergang der Cypertron an Vanquish denken: Sega Action Spiel spielt sich anders als die Transformers, aber man kämpft gegen riesen Roboter und bei Transformers: Untergang der Cypertron nicht, hauptsache wie bei Call of Duty durchzulaufen und nicht Teil einer großen Schlacht zu sein. Nein ich habe nicht gespielt sondern es gelesen.

bitt0r
I, MANIAC
bitt0r

in trete dir ins skrotum du sack!