Vessel – im Test (PS3)

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Mit Zahnrad-Steampunk-Setting und einer vermeintlich klassischen Plattformer-Spielmechanik hält sich Vessel auf den ersten Blick an die gängigen Indie-Klischees. Hier dreht sich alles um die Fluros – Wasserwesen, die in der Welt von Vessel die Rolle von Maschinen einnehmen und auf einmal anfangen, ihren eigenen Kopf zu entwickeln. Erfinder Arkwright will dem auf den Grund gehen und läuft, hüpft und rätselt sich mit einem Schlauch in der Hand durch ansprechend inszenierte 2D-Szenarien.

Er kann Fluros mit unterschiedlichen Eigenschaften erschaffen, damit sie ihm bei der Lösung der oft physikbasierten Rätsel helfen. Genauso bekommt der Schlauch im Verlauf des Spiels mehr und mehr Mündungen. Auch mit verschiedenen Arten von Flüssigkeiten wird interagiert, neben Wasser habt Ihr es etwa mit Lava und verschiedenfarbigem Schleim und Glibber zu tun. All das ist in meist sehr durchdachten Rätseln auf clevere Art und Weise verbunden, sodass die zehn Stunden Spielzeit gut gefüllt sind.

Thomas Nickel meint: Bei Rätseleien mit Physik-Basis und künstlicher Intelligenz bin ich erst einmal skeptisch, ersetzen solche Hilfsmittel doch oft durchdachtes Spieldesign. In Vessel ist das aber nicht der Fall – hier werden die technischen Kabinettstückchen spielerisch sinnvoll eingesetzt und überraschen den Spieler immer wieder mit neuen Rätseln und Herausforderungen. Nur selten gibt es Probleme, etwa wenn KI-Fluros oder eine Flüssigkeit sich nicht so verhalten, wie sie eigentlich sollten – zum Glück sind solche Fälle die Ausnahme. Grafisch und akustisch macht Vessel einen feinen Eindruck, und habt Ihr Euch an die Sprungphysik gewöhnt, steht einem fordernd-unterhaltsamen Rätsel-Abenteuer nichts mehr im Wege.

Durchdachter und schicker Hüpfer mit Element-Knobeleinlagen.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound