World War Z – im Test (Xbox One)

7
2029
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New York, Jerusalem, Moskau, Tokio – all ­diese Metropolen sind von Zombiehorden überrannt. Als einer von insgesamt 16 blassen Charakteren (leider ohne Brad Pitt aus dem filmischen Vorbild) stellt Ihr Euch einer organischen Masse aus rennenden, stolpernden und pfeilschnellen Untoten, die sich liebend gern in Euer virtuelles Fleisch verbeißen. In insgesamt elf Levels mit fünf wählbaren Schwierigkeitsgraden jagt Euch World War Z durch ein Koop-Feuerwerk voller Action, Waffen und frustrierender Momente – inklusive den beeindruckenden Gammelfleisch-Pyramiden des Blockbusters.

Während sich mit realen Mitspielern die Mixtur aus Strange ­Brigade und Left 4 Dead zu einem kurzweiligen Team-­Shooter mausert, bei dem Absprachen und taktisches Vorgehen an erster Stelle stehen, schauen Solisten dank durchwachsener Bot-KI auf Dauer in die Röhre. Zwar sind die Mitstreiter durchaus willens, Euch von allzu anhänglichen ­Zombies zu befreien oder zu verarzten, ­aktiv Jagd auf einen Screamer, der meist weit entfernt unüberhörbar weitere Untote anlockt, machen sie jedoch beispielsweise nicht. Auch den gepanzerten, ungestümen Kolossen, die mit Vorliebe unbedachte Menschen ungespitzt in den Boden rammen, gehen sie lieber aus dem Weg, um sich hingebungsvoll dem Beschuss von unsichtbaren Gegnern oder einer Wand zu widmen. Blöd, wenn man selbst gerade nicht in der Lage ist, sich zu verteidigen, und hilflos mit ansehen muss, wie die munter plappernden KI-Recken der Reihe nach in ihr Verderben laufen. Da Rücksetzpunkte nur sehr spärlich oder gar nicht vorhanden sind, greift man ­gerne auf den Online-Modus für vier Spieler zurück – mangelt es Euch an Freunden, füllt World War Z das Team automatisch mit Fremden auf.

Fortan rettet Ihr gemeinsam Überlebende, entkommt mit einem Schiff, löst repetitive Sammel- und Schalteraufgaben und wehrt gewaltige Horden Untoter ab. Dabei dürft Ihr auf verschiedene Talente von insgesamt sechs Klassen mit jeweils 30 Perks zurückgreifen und somit etwa eine schlagkräftige Truppe aus heilendem Sani­täter, dem Explosiv-Experten Hellraiser, einem ­Munition liefernden Fixer und dem pyromanischen Exterminator bilden. Festlegen müsst Ihr Euch nicht, sodass Ihr jederzeit auch als Nahkämpfer oder Gunslinger unterwegs sein könnt – das sorgt für ausreichend Motivation, um die jeweils maximal 60 Minuten dauernden Missionen wieder zu spielen und im Level aufzusteigen. So kommt auch der Splatter-Faktor gut zur Geltung, auch wenn dieser nicht ganz mit den Litern an Blut, Gedärmen und abgetrennten Gliedmaßen eines Left 4 Dead mithalten kann.

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Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

@greenwade
…Danzig-Blut´s Ausführungen hören sich wirklich/verdammt gut an, bzw. haben allerletzte Zweifel betreffs “Blindkauf” beseitigt, wird definitiv riskiert…
Bin mangels an Ausprobier-/ausgiebigen Experimentiermöglichkeiten auf Erfahrungen und Rückmeldungen angewiesen, ein bisschen Restrisiko bleibt immer/ist akzeptiert.

“Payday” hatte ich bisher noch nicht im Visier… wird nun aber genauer unter die Lupe genommen.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

ich werd WWZ auch im auge behalten und warscheinlich zuschlagen sobald Payday irgendwann mal die Luft ausgehen sollte. hört sich schon alles verdammt ähnlich an was danzig so schreibt. KI-kammeraden, Perk notwendigkeit, “Soloable”, “massiv-intensiv”… 🙂

Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

@danzig-blut
Thanks für die Rückmeldung zu “soloable” und Schwierigkeitsstufen, da juckt´s gleich direkt im Klickfinger… Bin ja noch überzeugter “Offliner”, denke aber diese Einstellung werde ich mir nicht mehr lange leisten können, grrr… und wenn ich an (bisher entgangenen) DLContent denke, etwa zu “L4D”, “Enslaved” oder “RAAM´s Shadow” aus der letzten Generation und aktuell mal wieder feststellen durfte das die “Augmented Edition” zu “The Surge” nur digital/online zu erwerben ist… yeah, dann wird es langsam zermürbend…

…anyway, nochmals danke für die Empfehlung und Orientierungshilfe (PS4 und One-Version sind anvisiert), hab´ Dich auf meiner “People-to-add-wenn-eines-Tages-online”-Liste aktiviert…

Danzig-Blut
Mitglied
Danzig-Blut

@zerodjin
Ja wir hatten eine feste Gruppe aber sind erstmal durch bis zu neuen Content. Haben jeden Abschnitt auf allen Schwierigkeitsstufen fertig.

Soloable ist kein Problem auf leicht und normal. Auch auf schwer machbar mit Map Kenntnis, die Du aus den vorherigen Stufen haben solltest und aufgelevelter Klasse da die Perks ab Schwer wichtig werden. Dann kommt noch sehr schwer Insane. Die KI-Kameraden sind nicht schlecht, killen Z´s und helfen Dir hoch wenn Du Down bist aber erledigen keine Objectives, stellen keine Geschütze auf und heilen sich nicht selbst. Wenn Du Bock auf das Game hast, kann ich sehr empfehlen und wenn Du magst dann Add mich einfach und wir gehen gemeinsam die höheren Grade an. Da kann ich bestimt helfen.

Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

Vermisse die Möglichkeit von Splitscreen-Kooperation auf der Couch, ist kein Ausschlusskriterium für “World War Z”, wäre aber als Option willkommen…

@danzig-blut
Nehme an Du bist online mit Freunden unterwegs? “Massiv intensiv” hört sich ja unterhaltsam und machbar an und frage wegen “soloable”. Ansonsten Dir weiterhin apokalyptisches Vergnügen in New York, Moskau, Jerusalem und Tokyo…

Danzig-Blut
Mitglied
Danzig-Blut

Richtig gut das Teil. Auf dem höheren Stufen massiv intensiv.

Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

Ich beobachte die DLC-Strategie der nächsten Wochen/Monate, hoffe auf alternative Versionen mit entsprechendem “Content on Disc”, freue mich über die hier versprochene Nähe zu “Left 4 Dead” und die Abwesenheit eines “Brad Pitt”…

So wie es sich im Test liest schätze ich “World War Z” mal optimistisch als “soloable” ein, auf den höheren/höchsten Schwierigkeitsgraden eher/wahrscheinlich kritisch…
Würde mich freuen, wenn “World War Z” und “Back 4 Blood” die traumatische “L4D3”-Lücke schliessen könnten…