X-Men: The Official Game – im Klassik-Test (Xbox)

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Mit zwei Filmen Verspätung bekommen auch die Leinwand-X-Men endlich ihr eigenes Spiel. Das hat – anders als es die ”X3“ im Logo vermuten lässt – nicht etwa das neue Kino-Abenteuer zum Thema, vielmehr schlägt man eine Brücke zwischen dem zweiten und dritten Film. Während der Entwickler ­Z-Axis die simple Story in wenigen, Comic-artig präsentierten Standbild-Sequenzen erzählt (mit auf Zeichnung getrimmten Darsteller-Fotos), konzentriert man sich wie gehabt auf das, was Superhelden am liebsten tun: böse Buben im Dutzend verdreschen und kräftig Gebrauch von ihren Mutantenkräften machen. So sind es in den drei meist parallel verlaufenden Handlungssträngen des dezent Adventure-inspirierten Haudrauf-Spektakels vor allem Vorzeige-Klopper Wolverine und Instant-Teleporter Nightcrawler, die mit viel operativer Finesse und noch mehr Körpereinsatz die Schurken aufmischen.

Während sich der ‘Vielfraß’ vor allem auf das Adamantium-Skelett sowie seine regenerativen Fähigkeiten verlässt und die meist subterranen Stützpunkte der Bösewichte in klassischer Prügler-Manier durchquert, gibt das deutsche Zirkus-Teufelchen dem ­Official X-Men-Game erst den richtigen Biss. Kurt verblüfft nicht nur wie in der cineastischen Vorlage durch ein hinreissend mieses Englisch (eine deutsch lokalisierte Version des Spiels gibt’s leider nicht). Nein, der tief gläubige Springinsfeld fühlt sich dann am wohlsten, wenn er wie ein Flummi durch die Gegend hüpft und sich im Sekundentakt von Sprungpunkt zu Sprungpunkt beamt. Die sehen im Spiel wie kleine blaue Leuchtfeuer aus und wurden so großzügig über Generatoren-Hallen, Korridore und Schaltzentralen verteilt, dass Ihr die Räumlichkeiten – einmal mit dem Terrain vertraut – nie mehr zu Fuß zu durchqueren braucht.

Dabei macht der flinke Blaumann auch dann eine grandiose Figur, wenn er seine Moleküle nicht auf Reise schickt: Fast wie ein Äffchen wechselt der schwanzwedelnde Mutant zwischen zwei- und vierbeiniger Gangart, um so schnell wie möglich von Rohr zu Rohr und zwischen Stahlträgern herum zu springen – nur gut, dass die zwar meist geradlinigen, aber auch ausladenden Levels genügend Kletter-Möglichkeiten bieten.

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