Der Film und Fernseh Thread

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  • #1638965
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Aus oben genannten Gründen seh ich mir den Marvelkram auch nicht im Kino an. Bin da einfach auch nicht heiss drauf. Die Storys verlaufen alle immer in den absolut vorhersehbaren Bahnen. Da spielts mir nur noch eine Rolle, wie das Drumherum rüberkommt. Und das wirkt oft auch so bemüht und fad, dass man sich kaum an was erinnern mag.
    Den Cliffhanger in Infinity War hat man schon konzeptionell gefickt. Scheinbar spart man sich das “grosse Drama” fürs Finale auf.

    #1638974
    Anonym
    Inaktiv

    @spartan: Captain Marvel ist voll vernachlässigbar für Endgame. Der Film zeigt halt was die Olle kann, wo die die Kräfte her hat und warum die nicht auf der Erde war, die letzten 20 Jahre und wie Fury sein Auge verloren hat. Den Film hätte man sich auch schnekn können oder auch nach Endgame raushauen können. Ich fand den halt unnötig.

    #1638978
    MaBecksMaBecks
    Teilnehmer

    Wobei diese komische neue alienrasse nach endgame relevant sein könnte.

    #1638980
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Wo liegen eigentlich bei den ganzen Marvel-Recken die Schwächen? Davon merkt man in den Filmen so gut wie nie etwas. So ist bei den ganzen Kloppereien in den Filmen auch selten ein Hauch von Spannung drin.

    The Descent 2

    Und gleich den nächsten Teil eingelegt. Leider eher die typische Fortsetzung. Der Gorefaktor ist höher, ansonsten mehr oder weniger das gleiche wie beim ersten Teil. Aber nicht ganz so spannend. Der Beginn wirft auch Fragen im Verhalten der Beamten auf. Das ist leider auch so übelst unglaubwürdig, da hätten die sich was besseres einfallen lassen sollen.
    Im Bonusmaterial findet man noch Interviews mit den Beteiligten. Shauna McDonald erklärt da den Unterschied zwischen US und Internationaler Fassung. Der Witz ist, dass das Ende von Teil 1 beide Varianten enthält. Ob das Absicht ist, weiss ich nicht. Teil 2 erledigt dann die Spekulation.
    Gegen Ende gibts noch ein horrorwürdiges Schmankerl, aber ich fands etwas too much.
    Einen weiteren Teil brauch ich nicht. Da fand ich beispw. die ersten beiden Cold Prey Teile sinnvoller verbunden, respk. knüpft Teil 2 auch wie hier nahtlos an, verlegt aber das Setting und gewinnt dadurch neue Facetten. Aber Teil 3 war dort auch überflüssig.
    Der Score wirkt etwas stärker präsent in den dramatischen Szenen, als das noch im ersten Teil der Fall war.
    Fans des ersten Teils machen hier nicht viel falsch, aber schwächer ist er halt trotzdem.

    #1639063
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Ist euch aufgefallen das der zweite Teil von Iron Sky schon läuft?

    #1639065
    Anonym
    Inaktiv

    Hat mich auch überrascht das der schon läuft, der wird ja mal gar nicht beworben. Bin noch unschlüssig ob ich ein Ticket löse oder den direkt auf BR kaufe sobald der erscheint. Falls den schon jemand gesehen hat, Erfahrungsberichte erwünscht.

    Two Night Stand auf Netflix.

    Der Titel verrät schon die gesamte Handlung, es handelt sich um eine (wer hätte das gedacht) Rom-Com. Hauptdarstellerin Analeigh Tipton spielt wie immer sehr charmant und man bekommt ihren nackten Hintern zu sehen und entsprechend zufrieden war ich als der Abspann lief. Kann man wunderbar nebenbei laufen lassen wenn man Damenbesuch hat und den Abend in eine “kuschelige” Stimmung pushen will.

    #1639096
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Sully

    Nach Flight mit dem Denzman der nächste Film mit einem fast ähnlichen Thema. Auch hier geht es um eine spektakuläre Aktion – hier die Landung eines Passagierflugzeugs von Airbus im Hudson River – bei der die Piloten danach aber ins Kreuzfeuer von Untersuchungen geraten. Die Landung wird in grossen Teilen im Mittelteil der Geschichte gezeigt, auch aus verschiedenen Perspektiven. Die Towerszenen wiederholen sich, was bei einer Lauflänge von knapp 1 1/2 h auffällt. Scheinbar musste man hier noch etwas auffüllen. Dabei hätte mich gerade noch ein wenig mehr der Hintergrund zu Aaron Eckharts Figur als Copilot interessiert.
    Eastwood tritt nur als Easteregg in Erscheinung in Form einer Filmplakatwand in NY.
    Wer den Denzman Streifen mochte, wird hier auf praktisch gleichem Niveau bedient. Auch die darstellerische Leistung ist ausgezeichnet, nicht nur die von Hanks. Der tritt so souverän auf und vermittelt eine Ruhe, bei der man ihm fast schon blind die Verantwortung für einen Flieger übergeben möchte. Am Ende gibts auch noch Footage vom echten Sullinger als Vergleich.
    Was auch sehr interessant war, wie irrational sich Leute nach so einer Katastrophe verhalten. Auch das fängt Eastwood wunderbar ein.
    Der Score klingt auch nach ihm, er komponiert ja selber im Jazzbereich.
    Zur Bluray gibts noch zu sagen, dass einmal mehr Warner mit einer wuchtigen Tonspur glänzt. Wenn der Bass abgeht, wähnt man sich selber im Flieger und kann das Gefühl ein wenig nachempfinden.

    #1639152
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    XXX Return of Xander Cage

    Vin Diesel hatte scheinbar wieder Lust aufs Franchise, das er ebenso wie the Fast & Furious verlassen hatte in der Zwischenzeit. Jetzt ist er zurück und darf ganz dick auftragen. Die Maxime lautet Übertreibung an jeder Ecke. Stellenweise wirkt das wie eine Karikatur. Zu ernst nimmt sich der Film nicht und weicht damit durchaus von Teil 1 und 2 ab.
    Überraschungen gibt es keine, man kriegt, was man erwartet. Am Ende findet sich dann ein Team, das durchaus Laune macht. Gerade die Comedy-Relief-Charas hätte man noch ausbauen können.
    Obs dazu kommt? Keine Ahnung, mal googeln.
    Für den Actionsnack zwischendurch genau richtig, also für alle Fans von Fast & Furious ab Teil 4. Vielleicht sollte man in einem nächsten Teil etwas profiliertere Gegner für den Endfight bereithalten und ein paar abgedrehte Extremsportideen hätte es auch noch vertragen.

    The Prisoners

    Villeneuve liefert hier einmal mehr einen sehr guten Film ab, der über die gesamte Laufzeit seine Spannung aufrecht erhält. Die Darsteller sind allesamt exzellent, was bis in kleinste Manierismen reicht, die sie zum Ausdruck bringen. Gerade Gyllenhaal gelingt das sehr gut. True Detective Staffel 1 und Mystic River wirken wie die nächsten Verwandten. So entspinnt sich auch dieses Drama auf mehreren Ebenen und zeigt, wie die Betroffenen mit dieser unvorstellbaren Situation umgehen.
    Das Ende gibt dann sicher zu reden. Ich fands gut, aber nicht perfekt. Er geht den Weg so halb und entscheidet dann eben doch noch. Vielleicht hätte man das im Stile von Inception machen wollen, aber dann doch eher eine Tendenz bevorzugt hat. Dazu müsste ich vielleicht mal den Audiokommentar bemühen oder ein Making of.
    Kann den Film sehr empfehlen, auch wenn einiges darin nur schwer zu ertragen ist. Sicher kein Streifen, den man sich gleich ein zweites Mal gibt. Hugh Jackman liefert gewissermassen eine weitere Mad Max Interpretation und darf zum Racheengel mutieren. Wie hier schon durch Ghostdog portiert, wäre er ideal in der Rolle eines Joel, sollte das Spiel mal tatsächlich verfilmt werden.

    #1639161
    Anonym
    Inaktiv

    Best Exotic Merigold Hotel 2 auf Netflix

    Der erste Teil gefiel mir damals ziemlich gut. Im Plot ging es darum das alte Leute ihren Lebensabend nicht im Heimatland verbringen sondern nach Indien auswandern um im im Titel gebenden Hotel nochmal ein wenig aufblühen bevor sie dort die letzte Reise antreten. es war eine herzliche Geschichten über das Älter werden, das Altsein und das immer die Möglichkeit für einen Neuanfang besteht. Getragen wurde das ganze von Altstars wie Judy Dench, Bill Nighy oder Professor McGonagall (richtiger Name gerade entfallen). Der zweite Teil erzählt die Geschichte der Rentner weiter, gibt den Protagonisten jetzt Jobs damit man wenigstens irgendwas erzählen kann. Der Film hat durchaus seine Momente, verstrickt sich aber in mäßig spannenden Sub-Plots und allgemein fragt man sich ob irgendwer die Fortsetzung wirklich gebraucht hätte.

    Schade drum.

    #1639162
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Maggie Smith heisst sie, ohne jetzt Google Konsultation.

    Spotlight

    Spotlight ist der Name des Redaktionsteams, welches die heissen Eisen beim Boston Globe anpackt. Als die Zeitung einen neuen Chef erhält, der von ausserhalb kommt, bringt er auch gleich ein Thema mit, das fortan zu einem wichtigen Bestandteil des Boston Globe wird. Der Abspann verrät, dass ca. 600 Artikel allein im Globe zur Missbrauchsthematik erschienen sind.
    Der eigentliche Kampf ist der Kampf gegen dieses System, das versucht alles totzuschweigen. Die Schwierigkeit, Opfer zu finden, die bereit sind namentlich genannt zu werden, Anwälte, die sich auf ihre Schweigepflicht berufen, Gönner und Nutzniesser der Kirche, Kirchengänger u.v.a. Beteiligte werden alle in diesem Mikrokosmos der Stadt Boston ausgeleuchtet. Erschreckend ist das aktive Vertuschen dieser Verbrechen. Leider ist das Ausmass immer noch traurige Realität. Unlängst wurde ein Fall in einer Gemeinde bekannt, nicht weit weg, von da, wo ich wohne, bei dem Ein Pfarrer mit entsprechender Vergangenheit hätte dorthin versetzt werden sollen. Als ein Reporter die Kirchengänger damit konfrontierte, musste er beinahe um seine Gesundheit fürchten. Er hatte eindeutige Belege dabei, die unsittlichen Umgang mit Minderjährigen dem Mann zur Last legen. Wurde eiskalt ignoriert. In solchen Momenten wünscht man sich vor Ort zu sein, um in bester Batman-Freeflow Manier diesen Dorfspasten die Scheisse aus dem Leib zu prügeln.
    Der Film glänzt mit einem erstklassigen Ensemble, das wirkt alles extrem authentisch und man erhält einen guten Einblick in einen Redaktionsalltag und die Recherche-Arbeit. Etwas, was heute oft nicht mehr selbstverständlich ist.
    Dem Investigativ-Journalismus wird hier definitiv ein Denkmal gesetzt. Richtig so. Und unterhaltend ist das Ganze auch. Wer Filme wie the Insider (Skandal um Big Tobacco), die Unbestechlichen (Watergateskandal) mag, der kommt hier sicher auf seine Kosten.

    #1639224
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    The Domestics

    Der Film zu Spielen wie Far Cry New Dawn, Rage und Fallout. Hier ist die Menschheit zum grössten Teil einem Virus zum Opfer gefallen. Überlebt hat nur, wer immun ist. So die Ausgangslage. Entfesselt von institutioneller Gewalt, zeigt der Mensch sich wieder von seiner besten Seite. Organisiert in div. Gangs mit je eigenem Thema – Gambler zocken sich durch die Apocalypse – findet der letzte Kampf um Ressourcen statt. Und dazu gehören auch Menschen als Nahrung, Frauen als Babymaschinen usw. im Prinzip so, wie Bielefeld heute ist.
    Mittendrin findet sich ein Pärchen, das gerade eine Krise mitmacht und sich auf eine Reise nach Milwaukee wagt, um die Eltern der jungen Frau zu finden, die sich nicht mehr gemeldet haben. Dabei geraten sie bei dieser Odyssey auf immer abartigere Gesellen. Schützenhilfe kommt unerwartet von einer abtrünnigen Gang-Frau, die sich aber bis ganz zum Schluss im Hintergrund hält. Man erfährt da auch nicht mehr dazu, was wohl beabsichtigt ist.

    Der Film bietet jetzt nichts wirklich aufregend Neues, macht seine Sachen aber auch nicht schlecht. Spannung kommt auf, skurille Momente reihen sich aneinander zur lustig-brutalen Endzeitparty. Das dürfte ruhig noch witziger sein. Vielleicht der grösste Makel des Films, dass er sich zuweilen etwas zu ernst nimmt.
    Unterm Strich hätte man das besser machen können, aber auch sehr viel schlechter. Wer mit dem Thema affin ist, für den gibts meist eh nicht so viele gute Alternativen, darum kann ich hier bedenkenlos eine Empfehlung an Genre-Freunde aussprechen.

    #1639295
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der Dunkle Turm

    Die ursprüngliche Idee war ambitioniert. Das Resultat bis dato aber vermutlich so ziemlich das Schlimmste, was man erwarten konnte. Ich kenn keines der Bücher. Hatte wohl mal mit dem ersten angefangen, aber da nie den Zugang zu gefunden. Das sähe heute sicher anders aus.
    Das einzig nennenswert Gute an dem Film sind die Darsteller. Aber der ganze andere Rest ist so schnarchig, konventionell und ausgelutscht, als schaue man eine Kinoversion einer schwachen 90er Jahre Serie, die im Nachmittagsprogramm vor Xena gelaufen wäre.
    Ich startete den Film und ging davor noch auf die Toilette. Es lief im Hintergrund die Menumusik und eine Weile lang glaubte ich, ich hätte einen Marvel- oder DC Streifen aus Versehen eingelegt. Tja, und genauso fühlt sich der Film denn auch an, wie ein Patchwork aus eben diesen Filmen mit ein bisserl Herr der Ringe Approach. Allein schon die Tatsache, dass der Held das Shining nicht einsetzen darf, weil Sauron, äh der schwarze Mann (nicht Idris Elba – der Elb in der Handlung) ihn sonst findet.
    Der grosse Reiz der Kingschen Fantasie kommt zu keinem Zeitpunkt auch nur im Ansatz auf. Das ändern auch die zahlreichen Eastereggs nicht, die auch nicht weiter von Belang sind. In den ganzen Romanen von King kommt diese andere Welt immer wieder in einer Form vor oder es werden Bezüge hergestellt. Dadurch entstand auch dieses Gefühl von, da muss etwas Grösseres sein. Da der Film da ziemlich sofort hingeht, hat man auch nicht das Gefühl, hier einen Mythos entdeckt zu haben, sondern eine generische Fantasywelt aus dem Baukasten. Der Film ist konzeptionell Schrott. Die Zentrale des Bösen erinnerte noch entfernt an Momo mit den grauen Herren oder den dunklen Turm (gibt da wohl mehrere, wer hat hier denn das Patentrecht?) aus Time Bandits. Nur hatten diese beiden irgendwas Geheimnisvolleres als die Bevölkerung der Mittwelt in dem Film. Die sehen wieder aus, wie sich Hollywood den Ostblock vorstellt, alle laufen in braunen Lumpen rum und campieren in Zelten.
    Angeblich ist ein Serienspinoff mit Elba in Vorbereitung, das die Hintergründe der Figur beleuchtet. Als hätte man die Aura um den Revolvermann nicht schon genug geschädigt. Auch hier riecht die Idee nach Marvel Origins denn nach King.

    Ich bleib da bei meiner Meinung, HBO hätte mit Warner zusammen versuchen sollen, den nächsten GoT Nachfolger aus dieser Saga zu basteln. Die Möglichkeiten wären enorm gewesen. Oder auch Dune hätte sich dafür angeboten. Stattdessen versucht man komplexe Literatur in Kinofilme zu verwursten, was oft wie erwähnt konzeptionell nicht funktioniert. The Dark Tower ist ein Paradebeispiel dafür. Die geringe Laufzeit scheint dann ein weiterer Fail zu sein, so bleibt der Film auch emotional erstaunlich flach. Viel schlechter hätte man das nicht machen können.

    Betrachtet man den Film losgelöst von der Kingschen Idee, dann ist er auch dann eher Mittelmass und kein wirklich guter Fantasyfilm. Sogar Dr. Strange war besser und der war auch schon so abgenudelt in der Thematik.

    Nochmals, ich kenne die Buchreihe nicht, aber ungelesen behaupte ich mal ganz einfach, Fans der Vorlage sollten sich das nicht antun, die werden den Film vermutlich erst recht nicht gut finden, ihn vermutlich gar hassen. Schade um die tollen Darsteller.

    #1639315
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    Es wird doch eine Serie dazu geben 🙂 Fand den Film als Action-Trash ganz unterhaltsam, aber nix was man ins Regal stellen muss.

    #1639322
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    The Invention of Lying (Netflix):

    Ricky Gervais finde ich klasse, weshalb ich dem Film eine Chance gab. Wie bei vielen anderen Komödien, ist die erste Hälfte unterhaltsam und weist einige originelle Ideen auf. Ab der Hälfte des Films driftet die Geschichte aber in eine flache und vorhersehbare Romanze ab. Zusätzlich bemüht sich Gervais sehr, seine “Religion ist kacke und alle, die an Gott glauben, sind dumm” Einstellung zu vermitteln. Ich habe den Film trotzdem nicht abgebrochen, und gerade als Stand Up Fan freut man sich über einige Kameos, aber der ganz große Wurf ist der Film nicht. Die Grundidee, in einer Welt zu leben, in der niemand lügen kann, finde ich nach wie vor interessant.

    #1639365
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    John Carter

    Der Streifen bietet eine nette Anzahl an Darstellern und Voice-Actors für die Targs. Meine in einer Szene gar Chris Pratt erkannt zu haben, kann mich aber auch irren. Der Film ist ein Sci-Fi Abenteuer, das deutliche Anleihen bei Star Wars nimmt, etwa sehen die Targs ein wenig den Genosianern ähnlich und haben auch Arenakämpfe in der Wüste. Heute würde man wohl eher Jason Momoa besetzen, denn Taylor Kitsch. Der Wirkt auch mit Zottelhaar und Bart wien Milchbubi und nicht wien Kriegsveteran.
    Die Geschichte entwickelt sich sukzessive ohne irgendwie das Terrain des Bekannten zu verlassen. Auf seine Art ist er unterhaltsam, aber richtig spannend wird er nie. Dafür sind auch die Gegner irgendwie zu blass.
    Das Teilzeit-Steampunk-Setting mag den ein oder anderen sicher begeistern, ich fand jetzt das ganze Design des Films nicht unbedingt durchdacht.
    Wer nach Abenteuern ala Scorpion King, Prince of Persia und ähnlichem sucht, der ist hier gut aufgehoben. Gibt einfach deutlich besseres.

    Parker

    Sehr überraschend, der Film ist von Taylor Hackford, hatte den eher so als ambitionierten Drama-Regisseur im Kopf. Hier darf er den Statham Reisser von der Stange inszenieren. Man kriegt eigentlich exakt das, was man in jedem Statham Film kriegt, jede Menge Statham und Action. In diesem Heistmovie darf er sich für einen missglückten Raubzug rächen. Hilfe erhält er von Jenny from the Block.
    Auch hier etabliert der Film Gesetzmässigkeiten, um sie dann vollends zu ignorieren. Etwas wird betont, wie sehr es von Polizisten wimmelt in Palm Beach. Aber was machen die Verbrecher einmal mehr, nutzen Schusswaffen ohne Schalldämper. Aber siehe da, es kommt auch keine Polizei, obwohl die Schiesserei in einem Wohnquartier fallen.
    Und so sollte man sich besser zu keiner Zeit grosse Gedanken machen zur Logik im Film. Auch ist nicht klar, warum Parker in einer Szene verschont wird. Vielleicht fiel den Machern da nichts mehr wirklich ein.
    Das Ende ist dann das Mega-Happy-End aus Waynesworld.
    Für Fans von Statham ein guter Film, er hat schon in wesentlich schlechteren mitgespielt. Die durchweg guten Darsteller heben den Film auch ein wenig von den sonstigen Bulgarien-Streifen ab, die im Actiongenre mittlerweile gang und gäbe sind.
    Wer den Streifen auslässt, hat aber auch nichts verpasst.

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