Der Film und Fernseh Thread

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  • #1653370
    ghostdog83ghostdog83
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    Dann schau dir den Film in 2D an, außer deine Aussage bezieht sich auf mögliche Zugeständnisse hinsichtlich der Bildgestaltung. Aber auch da sollte man erstmal abwarten.

    #1653392
    LofwyrLofwyr
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    Das bezog sich auf den Stil. Es ist schon ziemlich nah an der Vorlage dran aber Old School Animation fände ich da besser. 3D CGI kann sehr schnell sehr billig wirken. Warten wir’s ab.

    #1653410
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Das Talent des Genisis Potini

    Bislang wertete Cliff Curtis vornehmlich diverse Casts auf, indem er immer wieder prägnante Nebenrollen übernahm. Dabei reicht seine Bandbreite vom Helfer bis zum Schurken. Nachdem er eine der Hauptrollen in Fear the Walking Dead hatte, durfte er sich in einem von ihm mitproduzierten Film ein wenig austoben.
    Der Film handelt von einem Schachgenie, das in einer Maori-Trash-Siedlung aufgewachsen ist und schnell die harte Schule des Lebens kennenlernen durfte. Leider führte der Stress zur Verschlimmerung seiner geistigen Krankheiten, kurzum er landete irgendwann in der Klapse. Aus der ist er nun raus und kommt erstmal bei seinem Bruder und seinem Neffen unter. Der Bruder ist Mitglied in einer Bikergang und zwingt den Sohn deren Männlichkeitsrituale zu durchlaufen. Da schmeckt es ihm gar nicht, dass Mana, der Neffe, sich fürs Schachspielen und seinen Onkel zu interessieren beginnt.
    In erster Linie ist das eine Milieustudie, die glänzend gespielt ist. Die Gemeinschaft wird auf ein Ziel eingeschworen, es kommt zu Rückschlägen usw. Das alles kennt man aus Filmen wie Coach Carter, Dangerous Minds, Club der toten Dichter usw. Hier vermengt sich das mit viel Lokalkolorit und Sagen aus dem Reich der Maori. Immer wieder werden Allegorien bemüht aus dessen Fundus. Oftmals schlägt der Film leise Töne an. Nix wird hier exzessiv überdramatisiert. Das ist mMn eine der Stärken des Films.
    Cliff Curtis als Schachgenie, das zwischen Wahnsinn und Genialität schwankt, gibt die wohl beste Leistung seiner Karriere ab. Allein dafür lohnt sich der Film schon. Kleines aber feines Kino aus Neuseeland.
    Lustiger Funfact, oft wird Curtis für den bösen Latino gecastet, u.a. Pablo Escobar oder ein L.A. Gangster in Training Day. In Fear the Walking Dead wird aber seine Neuseeländische Herkunft sogar thematisiert, obwohl man zu Beginn schon aufgrund des Settings von einem weiteren Lateinamerikaner ausgeht. ^^

    #1653476
    John SpartanJohn Spartan
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    Dirty Wars (Prime):

    Viel möchte ich zu der Dokumentation nicht schreiben, weil das Thema nicht gerade gute Laune macht. Ein Investigativ Journalist untersucht Drohnenangriffe und Einsätze der JSOC Spezialeinheit des US Militärs im Jemen und in Afghanistan. Wenig überraschend hat sich auch die Obama Regierung im Krieg gegen den Terror nicht mit Ruhm bekleckert. Die Doku ist aus dem Jahr 2013, also schon etwas älter, aber auf jeden Fall sehenswert. Liest man sich darauf folgend in die Strukturen der amerikanischen Spezialeinheiten ein, stellt man schnell fest, dass hier nicht mehr viel durch die gewählten Volksrepräsentanten gelenkt und kontrolliert wird, sondern große Einheiten wie JSOC oder die Delta Force größtenteils autonom handeln.

    #1653530
    ChrisKongChrisKong
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    Bad Times at the El Royale

    Der Film hat ja durchaus gemischte Reaktionen hervorgerufen. Dabei wurden Vergleiche mit Tarantinos werk gemacht. Das kommt nicht von ungefähr, stilistisch kann man die Referenzen kaum ignorieren. Die Darsteller passen perfekt in ihre Rollen und entsprechen dem Zeitgeist, in dem der Film spielt.
    Die Figuren haben alle ihre Geheimnisse, mit offenen Karten wird erst nach und nach gespielt. Allerdings wird da auch kein Klischee ausgelassen. Die Schauspieler lassen das aber schnell vergessen.
    Die Handlung ist weit weniger verschwurbelt, als dass einem das der Film glauben machen möchte. Das meiste kann man schon früh erahnen. Zum Ende hin gibts auch keine Fragezeichen. Jon Hamms Figur scheint in der ganzen Konstellation am überflüssigsten, sein Handlungsstrang fährt quasi auf einem Nebengleis, das letztlich im Sand verläuft und mit den Hotelbesitzern zu tun hat.
    Was der Film gar nicht kann, Tempo. Er ist einfach zu lang und es fehlt die Spritzigkeit eines Scorsese oder Tarantino, welche die Zeit kürzer erscheinen lässt. Viele Szenen dauern einfach zu lange, entfalten dadurch aber kaum mehr Wirkung. Ganz im Gegenteil. So hat man alle Zeit der Welt sich seine Überlegungen zu machen und das gereicht der simplen Geschichte nicht zum Vorteil.
    Mein Fazit, toll gefilmt, sehr gut gespielt aber auch einiges Blendwerk und kein Klassiker. Den Film müsste man um ca. eine halbe Stunde straffen, dann wäre der grösste Kritikpunkt wohl weg, die Zweieinviertelstunde sind einfach too much. Der Showdown erinnerte an ähnliche Werke, ist aber vom Ausgang her vergleichsweise mild, was mich sogar etwas überraschte. Hier hat man sich den Zynismus gespart. Ein guter Film, der nicht ganz perfekt ist.

    #1653531
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    @Bad Times at the El Royale

    Der Film hat für mich auch zu wenig aus seinen Möglichkeiten herausgeholt. Fast schon dekadent, wie sehr sich der Film in seiner Inszenierung verliert.

    #1653536
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Dekadent würd ich jetzt nicht sagen, dafür kenn ich den Regisseur zu wenig, respk. gar nicht oder Aussagen, die er zum Film gemacht hat. Aber dieses Style over Substance merkt man schon deutlich. Aber die Presse lässt auch nichts unversucht, ständig solche Vergleiche zu bemühen, egal ob so gedacht oder nicht. Dabei hat Tarantino mit Reservoir Dogs bislang nur einen Crime-Thriller abgeliefert und mit Hateful Eight sowas in der Richtung aber im Western Genre. Pulp Fiction entzieht sich einer simplen Kategorisierung und Jackie Brown ist auch ein Genremix.
    Bad Times at the El Royale ist da relativ einfach zuzuordnen.
    Wenn ich mir den Wiki-Eintrag des Regisseurs ansehe, sehe ich einen Zögling von JJ Abrams. Das spricht für routinierte Inszenierung abzüglich Originalität. 🙂

    #1653537
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    In der Art des Zusammenspiels und dem Ausleben der Szene ziehe ich meinen tarantinoesken Bezugsrahmen, abseits der Genreausdifferenzierung seiner Werke.

    #1653590
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Mid 90s (Prime):

    Das Regiedebüt von Jonah Hill kann sich sehen lassen. Im 4 zu 3 Stil gehalten und mit stilechten Bildfehlern versehen hat der Film schonmal eine eigene Optik. Dass die Handlung vorhersehbar und nichts Besonderes ist, tut ihm keinen Abbruch. Wahrscheinlich hat man mehr davon, wenn der Skateplatz der 90er Jahre ein zweites zu Hause war. Auch für Unbeteiligte Zocker, die ihre Jugend zum Großteil vor MW2 verbracht haben, wird dieses Lebensgefühl verständlich gemacht. Ein schöner Film, wenn man danach schlafen gehen will. Und das meine ich durchaus positiv. Er ist ziemlich entspannend und sympathisch.

    #1653661
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    Troja Director’s Cut (DVD): Das letzte Mal hab ich den Film im Kino geschaut und der DC wirkt insgesamt dann doch wesentlich runder (und suppiger, da fühlte man sich bisweilen an die Spartacus-TV-Serie erinnert oO*), größtes Manko ist leider immer noch die Fehlbesetzung von Brad Pitt als Achilles (samt Nicholas Cage – Stimme im Deutschen…), er wirkt den ganzen Film über wie ein Fremdkörper. Ansonsten sehr unterhaltsames Popcorn-Kino von Wolfgang Petersen mit tollem Soundtrack von James Horner und einem Star-gespickten Cast.

    The East (DVD): Öko-Thriller mit Ellen Page und Aleksander Skarsgard, der spannend inszeniert ist (private Ermittlerin versucht sich das Vertrauen einer Öko-Terror-Gruppe zu erschleichen, um ihrer Firma mit Interna Wettbewerbsvorteile zu verschaffen), sich es mitunter aber ein wenig einfach macht. Insgesamt aber eine Empfehlung, bei mancher Szene muss man schon ein wenig schlucken.

    #1653667
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    @Rudi Ratlos:
    Das Troja Bonusmaterial ist auch lustig. Vor allem, wenn die Beteiligten über Wulfgäng Peterson reden.

    #1653672
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Dank Netflix habe ich nun Red Heat gesehen. Ein herrlich Actionfilm obwohl ich bei den ersten 10 Minuten dachte ich wäre irgendwo falsch abgebogen und bei Pornhub gelandet. Heutzutage ginge so ein Film ja gar nicht.

    #1653758
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    The Matrix:

    Der Film ist dieses Jahr 20 Jahre alt und immer noch nahezu perfekt. Klar, die Lederklüfte und Sonnenbrillen sind ein bisschen zum Fremdschämen, aber die Action ist klasse und war damals wegweisend.

    #1653760
    Anonym
    Inaktiv

    Vor allem den Schluß fand ich dann noch mal richtig genial.
    Da hätte es meiner Meinung nach keine Fortsetzungen gebraucht.
    Aber gut… ?

    #1653761
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Und dann kamen Teil zwei und drei. Allerdings fand ich Animatrix wirklich cool.

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