Der Film und Fernseh Thread

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  • #1666830
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    El Camino Netflix

    40 Minuten zu lang, die Krankheit vieler Filme zu Serien. Die Handlung hätte gestrafft werden können, die Cameos wirken lustlos und zielen nur auf Fanservice, ohne dass sie für die Geschehnisse wirklich bedeutsam wären. Hier wurde viel verpasst. Fans der letzten BB Staffel werden auch das abfeiern. Sagte ich schon, dass ich nicht zu diesen gehöre? Warte immer noch auf die nächste Staffel Better Call Saul, welche für mich qualitativ mehr hermacht als BB. BB ist eher so das Mainstreamprogramm und hat für mich gerade in der letzten Staffel abgebaut. Da war die Ruhe vor dem Sturm auch zu lang.
    Wer diesen Epilog braucht? Nun, das müssen andere beantworten. Die Figur des Jesse Pinkman erfährt hier keinen wesentlich anderen Anstrich. Was es zu dieser Figur zu sagen gab, wurde gesagt. Einiges bleibt besser unausgesprochen. Das ist ein Aspekt, der mir in der Serie auch gefallen hat. Gerade das Verhältnis zu Walther hat den grössten Reiz ausgemacht. Das fehlt hier eigentlich vollends und das merkt man. Plemons Figur ist auch nicht sonderlich spannend und seine neuerliche Körperfülle passt chronologisch natürlich nicht. Haben andere, glaub Ghostdog, schon erwähnt.

    Game Night Netflix

    Jason Bateman, das neue Gesicht von Netflix. Unglaublich, wenn er so weiter macht, wird er Christopher Lee noch einholen mit der Anzahl seiner Filmrollen. Hier hat man es mit einem Film zu tun im Stil von Finchers Game. Wobei oft nicht so klar ist, ob man einer Komödie oder eben einem Thriller lauscht. Einige der Wendungen sind denn auch nicht immer glaubhaft. Trotzdem unterhält der Film ganz ordentlich und kann unter diesem Gesichtspunkt empfohlen werden.

    #1666966
    Anonym
    Inaktiv

    #1666974
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Die realen Aufnahmen machen sich bezahlt. Das sieht großartig aus.

    #1666975
    Anonym
    Inaktiv

    Ja, da scheint sich wohl ein Kinobesuch allein wegen der Schauwerte zu lohnen.
    Wenn dann der Film auch noch taugt, um so besser. ?

    #1666976
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    hab vor kurzem the duelists von ridley scott gesehen. finde ein verdammt guter erster film. wohl stark von barry lyndon beeinflusst und visuell schon was feines. halt scott.
    erinnert mich an die impressionistischen bilder zu denen damals meine lehrerin im kunst lk was erzählt hat wärend ich auf durchzug gestellt und an spiele gedacht hab

    #1666977
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    [quote quote=1666975]Ja, da scheint sich wohl ein Kinobesuch allein wegen der Schauwerte zu lohnen.
    Wenn dann der Film auch noch taugt, um so besser. ?[/quote]

    Soundtechnisch sollte der Film auch liefern. 🙂

    (Mit 1,25 Speed hört es sich besser an)

    #1666978
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    [postquote quote=1666976][/postquote]

    Dir scheinen die Regisseure zu liegen, die visuell ein Thema erfassen und umsetzen. Villeneuve und Scott sind sich da sehr ähnlich, passend, dass der eine die Fortsetzung des Werks des anderen umgesetzt hat. Ich bin schon sehr auf Dune gespannt. Ich hoffe einfach, dass mich der Film emotional etwas mehr abholt als es die meisten Werke von Villeneuve tun.

    #1666981
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    ja stimmt schon. aber bei dune muss ich etwas dagegenhoffen. ich finds oft unangenehm emotional abgeholt zu werden auch wenn das jetzt komisch klingt. jedenfalls führt das bei mir oft dazu dass ich filme/spiele nicht nochmal gucken/spielen kann obwohl ich sie sehr gut finde. zb the million dollar hotel (film) oder enslaved (spiel).

    da fällt mir ein ich hab auch the king auf netflix geguckt weil der hauptdarsteller den paul in dune spielen wird. ziemlich gut der junge und der film war auch ok

    #1666985
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Spookey

    Ich brauch einfach mehr als diese intellektuelle Sterilität, die in Arrival und auch Blade Runner 2049 zelebriert wurde. Sicario und Prisoners war z.B. näher an den Figuren dran. Das gefällt mir bei Nolan eben doch noch besser. Nebst seiner visuellen Kraft rückt er immer wieder seine emotionalen Herzstücke ins Zentrum. So in Interstellar und auch Inception.
    Auf seinen neuesten Film, Tenet bin ich ebenfalls sehr gespannt. Irgendwie würde ich mir von ihm zu jedem Genre einen Film wünschen.

    The Irishman Netflix

    Martin Scorsese bleibt mein Lieblingsregisseur. Im Gegensatz zu Tarantino überzeugt mich auch sein Spätwerk. Natürlich werden hier zuerst wieder Vergleiche mit Goodfellas und dem Paten gemacht. Eigentlich ausgemachter Quatsch. Der Film hat mehr Ähnlichkeit mit JFK von Oliver Stone als mit den anderen beiden. Passend, weil im Amerika zu jener Zeit neben JFK, Jimmy Hoffa der wohl zweitbekannteste Mann der USA war. Die Kennedys sind auch eng mit dem Schicksal von Hoffa verbandelt. Immer wieder eingestreute Nachrichten aus jener Zeit erinnern ebenfalls an Stones Werk.
    Al Pacino hat das Charisma, um dem Gewerkschaftsboss mit Leben zu füllen. Die Hauptfigur ist aber der von DeNiro gespielte “Irishman”. Der Film ist im Prinzip als seine Retrospektive aufgegleist. Dabei wird ähnlich wie bei Blow mit Johnny Depp, die Beziehung zu seiner Tochter als eine Art Gradmesser der Entfremdung verwendet. Leider wird dieser Aspekt in weiten Teilen etwas zu stiefmütterlich behandelt. Hier hätte ich mehr Potenzial gesehen.
    Die grosse Stärke des Films ist sicherlich, dass er zu keiner Sekunde langweilt, Scorsese eben. An sein Meisterwerk Casino reicht er nicht ganz heran. DeNiro, Stone (dieses Mal Sharon) und Pesci waren da in ihrer Prime, die Inszenierung wie aus einem Guss.
    The Irishman ist das behäbigere Werk.
    Die Rückkehr von Joe Pesci darf aber getrost als Highlight verbucht werden. Er spielt so ziemlich das Gegenteil seiner Rollen in Goodfellas und Casino. Wirklich grossartig.
    Fazit: Ein Stück Zeitgeschichte erzählt aus der Perspektive zweier ganz spezieller Männerfreundschaften. Trotz der Länge kommt keine Langeweile auf. Etwas, das Leone mit Es war einmal in Amerika mMn nicht geschafft hat. Manchmal vermisst man aber die kraftvollen Momente anderer Werke von Scorsese. Hier agiert eher Ruhe und Bedacht.
    Auf der To-Do-Liste stehen immer noch einige Werke von Scorsese, die ich bald mal nachholen will. Silence gibts ja auch auf Netflix.

    #1667119
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Exzellente Aussichten.



    #1667120
    Anonym
    Inaktiv

    #1667213
    Anonym
    Inaktiv

    #1667215
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    #1667225
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Nach dem doofen Ende hab ich keinen Bedarf an diesen Aliens, die einfach nur so klug sind, wie die Drehbuchautoren das grad so wünschen. Btw. find ich das Gewese um Top Gun 2 irgendwie merkwürdig. Fand den ganz okay, aber sind jetzt nicht so die Erinnerungen dran geknüpft. Die Parodie Hot Shots hatte ich deutlicher im Gedächtnis. War auch nicht viel mehr als das, was Michael Bay und Emmerich im Bereich des Pathos und US-Werbefilms als Beiträge einreichten.

    Passend zur News auf der Hauptseite

    Blair Witch Project Netflix

    Ist schon eine Weile her, als ich den Film gesehen habe. Wirklich bemerkenswert, wie man neue/alte Qualitäten entdeckt, die man so nicht mehr im Gedächtnis hatte. Als Horrorfilm funktioniert der Streifen nur bedingt. Dafür ist der Grusel zu plakativ. Nein, interessant ist er aus antropologischer/psychologischer Sicht. Denn die Verhaltensweisen, so irrational sie auch sein mögen, sind ziemlich nah an der Realität gebaut. Dadurch kommt der Streifen allein von der Figurenkonstellation her sehr authentisch rüber. Wer sich selber schon in einer kritischen Situation befunden hat und mit einer Gruppe durchlebt hat, versteht sicher, was ich meine. Er funktioniert also mehr wie ein Survival-Film und setzt eigentlich ganz andere Akzente, die das Marketing des Films eigentlich ausspart. Der zweite Teil dagegen ist einfach eine Mainstream-Bullshit-Fortsetzung und reicht nicht an die clevere Beobachtungsgabe der Macher aus dem ersten Teil ran.
    Unter dem Label Psychostudie, Verhaltensweisen innerhalb einer Gruppe, taugt der Streifen durchaus. Davon fehlt in den anderen Teilen dann eigentlich jede Spur. Eher geht man in Richtung the Descent.
    Kurzum, der Film ist mMn durchaus eine Wiederentdeckung wert, bei Netflix ist er aktuell zu finden.

    #1667451
    Anonym
    Inaktiv

    Den ersten Teil fand ich super, den zweiten immerhin noch brauchbar und der dritte, naja, der Fahrstuhlkampf war ganz geil, aber sonst… Hoffen wir das der 4. Teil die Reihe würdig abschließt:

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