Der Film und Fernseh Thread

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  • #1683874
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Bigger
    Filme, die bei der Kritik ehrer durchfallen und beim (Online) Publikum ankommen können immer wieder für Überraschungen gut sein. Ein solcher Streifen über den ich vor einiger Zeit gestolpert ist das Bodybuilding Biopic Bigger.
    Dabei dreht sich, auch wenn Reg Park oder Arnie ihre unvermeidbaren Momente haben, fast alles um die Weider Brüder und hier vor allem um Joe Weider. Wenn man so will durchaus eines der Masterminds hinter der kommerziellen Bodybuilder Szene.
    Die Jungs sind Juden, hatten eine scheere Kindheit und arbeiten natürlich hart für ihren Erfolg. Und passenderweise kreiert die Filmhandlung als einzelnen Gegenspieler mit Bill Hauk einen antisemitischen Unsympathen, den man schön brav hassen kann.
    Leider hat Bigger vor allem in solchen Bereichen seine Schwächen. Der Protagonist ist trotz seiner Macken einfach zu gut und rechtschaffen. Auf gewisse kritische Punkte in Weiders Karriere und Leben geht Bigger leider gar nicht ein
    Figuren wie Reg Park kommen auch deutlich kürzer als nötig, während Calum von Mogers optisch sehr überzeugender Arnie einfach zu doof wirkt.
    Kurzum, in vielen Punkten wäre deutlich mehr drin gewesen. Trotzdem hatte ich mit mehrheitlich glaubwüridigem Schauspiel und der allzu gut-braven Handlung trotzdem meinen Spaß. Punkten konnten auch gerade Szenen, in denen Gesundheitsfanatiker Joe z.B das Verhalten seines rauchenden und trinkenden Gegenübers kaum ertragen kann und danach erstmal Liegestütze machen muss oder erstmal keine normalen Themen mit seiner angebeteten Betty wechseln kann.

    Mit auch nur etwas Faible für das Grundthema ist Bigger natürlich direkt etwas interessanter. Trotz verschenktem Potenzial fand ich es aber sehr weit vom Totalausfall entfernt. Für den Durchschnittsseher dürften andere Biopics aber deutlich interessanter sein.

    #1683878
    Anonym
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    #1683961
    JonnyRocket77JonnyRocket77
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    Wir haben uns heute eine Doku auf Amazon (glaub ich, ich habs nicht ausgesucht) reingezogen. The Red Pill. Ging um eine Feministin, die über eine Männerrechtsorganisation recherchiert. Fand ich wirklich interessant, weil mal nicht nach üblichem Schema F “Männer böse, Frauen gut”.

    #1684131
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    Basil, der Mäusedetektiv und Anna (von Luc Besson) – beide gut, aber nicht überragend. Kann man gut weggucken.

    #1684176
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Neuer Trailer. Spoilert mindestens den ersten Akt.

    Das sieht leider nicht wirklich überzeugend aus. Der Vorgänger hat durch seine Charaktere überzeugen können. Das hier wirkt zu actionlastig.

    #1684672
    Anonym
    Inaktiv

    #1685109
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    hab am sonntag good time gesehen. ist sehr gut

    #1685110
    Anonym
    Inaktiv

    Hab Robert Pattinson erst gar nicht erkannt. Muss mir den Film mal merken.

    #1685236
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Star Trek: Zurück in die Gegenwart: Ich bin kein Trekkie und fand den Film damals gar nicht so toll. Nun habe ich ihn mir nach vielen Jahren mal wieder angeschaut und fühlte mich bestens unterhalten. Die Chemie zwischen den Charakteren stimmt einfach..viel besser als bei so manchem Star Wars Film der letzten Jahre. Eigentlich ein Frevel das zu sagen. Ich werde mich bei Lord Vader entschuldigen.

    #1685241
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    OSS 117 Der Spion, der sich liebte

    Der Film basiert tatsächlich auf einer Buchreihe. Kann mir das nur schwer vorstellen, ist wohl aber so. Und natürlich ist es auch nicht die erste filmische Umsetzung. Ich glaube schon in den 60er oder 70ern gabs Umsetzungen.
    Um was gehts also? Wer Archer kennt, der dürfte ahnen, in welche Richtung Setting und Humor hinführen. Ein von sich selbst sehr überzeugter Agent der französischen Regierung, beweist sich als kultureller Banause und Tölpel und stolpert mehr mit Glück denn Verstand zur Aufklärung einer internationalen Krise. Oliver Kalkofe hat den Chauvi selber synchronisiert und wie ich finde sogar recht gut. Erinnert an die Synchronstimme von Connery aus Dr. No. Dazu kommt Dujardins lustvolle Mimik, die dem Ganzen die Krone aufsetzt. Total übertrieben, reichlich sexistisch und mehr Klamauk als in einem Lucas Arts Spiel. Klar, der Humor zündet nicht immer, aber oft so doof, dass es schon fast wieder gut ist. Ein weiterer Teil existiert bereits und einer ist angekündigt. Werde ich mir sicher geben.
    Wie gesagt, für Fans von Archer, der Zeichentrickserie, sicher mal einen Blick wert.
    Kleines Highlight ist die Szene, bei der er Bambino in arabisch singt, was recht authentisch klingt.

    #1685485
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Hat schon jemand diesen Eurovision Film auf Netflix gesehen?

    #1685487
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    [postquote quote=1685485][/postquote]

    Ja, ich. Nachdem ich mir zuletzt MacBeth von 1948 (Orson Welles) und 1971 (Roman Polański) angesehen habe, war das genau das Richtige danach. Vermittelt ganz viel gute Stimmung und ist klasse in Szene gesetzt (was nicht bedeutet, die beiden Shakespeare Verfilmungen seien es nicht – im Gegenteil).

    #1686066
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Sieht nach einem typischen “sonst läuft nix” Film aus.

    #1686080
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Dolans Cadillac

    Eine Lowbudget Stephen King Verfilmung, die auf einer Kurzgeschichte basiert. Kann das gut gehen? Erstaunlicherweise ja. Hatte den Film nur als DVD, weiss gar nicht mehr, wann ich den gekauft habe. Da er mit lediglich 85 Minuten recht überschaubar ist, gestern mal eingelegt.
    Man merkt natürlich, dass hier nicht das grosse Geld vorhanden war. Dafür bürgt allein schon mein Namensvetter Christian Slater.
    Die Geschichte wird natürlich ein wenig ausgebaut und moderne Elemente wie Internet, Handys und dgl. kommen zum Einsatz, wirken zuweilen aber auch wie Fremdkörper, da die Möglichkeiten der Technik da irgendwie ignoriert werden. Einiges wirkt dann auch ein wenig konstruiert, was auch an der Spannung zehrt.
    Nichtsdestotrotz kann der Streifen aber mit Wes Bentley – wo warst du so lange? – in Spiellaune aufwarten. Sein Grad an Intensität ist wirklich bemerkenswert, ohne dass es in Overacting mündet. Dafür ist Slaters Figur zuständig. Der wirkt nun wirklich wie ein Schurke aus dem feuchten Traum eines Far Cry Entwicklers, so nach dem Motto, seht mal was ich für ein widerlicher Typ ich bin. Aber Slater schafft es doch, den Charakter innerhalb dieser Grenzen ein wenig Ambivalenz zu verleihen. In einer Nebenrolle, die sogar interessanter als der Part von Slater ist, sieht man Greg Bryk, ja genau, der, der den Oberschurken in Far Cry 5 spielt und auch hier wie der Bruder von McConaughey wirkt. Als hätte man diesen direkt aus True Detective importiert inkl. der poetischen Ausflüge in dessen Gedankenwelt.
    Was erschreckend ist, wie zeitlos und aktuell der Film ist, wird hier doch Menschenhandel thematisiert. Am Ende befriedigt der Film wohl all jene Gemüter, denen die Gesetzgebung in der Hinsicht zu lasch ist oder die Behörden zu wenig machen. Kleine Randnotiz, wie der Zufall es so will, wurde gestern in den Nachricht die Verhaftung von Maxwell, der Zuhälterin von Epstein, bekannt gegeben. Dadurch rückt auch Prinz Andrew in den Fokus. Was hier schon wieder stossend anmutet, dass es einen Deal geben könnte, der Andrew belastet und bei dem Maxwell Strafreduktion bekommt. Einfach damit man einen populäreren Skandal bewirtschaften kann. Wer die Epstein Doku gesehen hat, kann sich ja ein Bild von der Person machen. MMn gehört Maxwell bis ans Lebenende hinter Schloss und Riegel. Die Frau hat aktiv mitgeholfen so viele Leben zu verpfuschen, dafür darf es nie und nimmer einen Deal geben. Das mutet so an, als würde man New Jack City in echt erleben, der Big Boss kommt davon, weil er einen kleinen Mitläufer verrät.
    Zurück zum Streifen. Wer keine allzu grossen Erwartungen hat, wird mit durchaus überzeugenden Darstellungen belohnt, die weit besser sind, als so mancher Flic, der auf King s Geschichten basiert. Darüber hinaus bleibts ein TV-Film mit einigen netten Einfällen, der bis zum Schluss spannend bleibt, auch wenn er doch recht vorhersehbar ist.

    #1686107
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Knives Out – Mord ist Familiensache:
    Ein Film wie ein Kriminalroman von Agatha Christie. Der Cast ist gespickt mit Stars (erfreulicher Weise in Spiellaune) und das Anwesen an dem sich der Hauptteil des Films abspielt wurde wunderbar hergerichtet. Wem z.B. Das krumme Haus schon gefallen hat, dem wird auch dieser Film gefallen. Der Mordfall selbst hat mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen, aber die Inszenierung hat das locker wieder gutgemacht.

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