Der Film und Fernseh Thread

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  • #1712357
    captain carotcaptain carot
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    Ich glaube ich gucke mir lieber jeden random Scott Adkins oder Michael Jay White Film an als irgend einen Steven Seagull Film der letzten ca 25 Jahre. Als Kampfsportler und Darsteller war er immer mies, mittlerweile sind die Filme auch Kernschrott.

    Zu der Sache mit der Technik, hab mir die letzte Zeit u.a. die ersten beiden Stirb Langsam mal wieder angeguckt. Gerade die beiden Filme spielen ja auch mit der Technik und wirken mittlerweile gerade deswegen wie aus einem anderen Zeitalter.

    #1712429
    DGSDGS
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    Guns Akimbo

    Das war leider nix.

    Schlechtes Pacing, vor allem der Mittelteil zog sich extrem.

    Logiklöcher ohne Ende, wie z.B. die Killerin, die in den ersten Szenen mit jedem Schuss einen Treffer landete, um dann eine halbe Stunde lang dem tollpatschigen Protagonisten hinterher zu jagen und bei zig Gelegenheiten kein einziges Mal zu treffen.

    Teilweise echt schlechtes Schauspiel, vor allem die zwei Cops und die komplette SKIZM Crew, allen voran der Boss der Bande. Der war eher unfreiwillig komisch als einschüchternd. Samara Weaving spielte nicht schlecht, hat mir in Ready or Not aber deutlich besser gefallen. Daniel Radcliffe war okay.

    Das eigentliche Konzept des Films hätte was, aber die mäßig inszenierten Versatzstücke aus deutlich besseren Filmen wie John Wick, Crank, Running Man, etc. zündeten bei mir nicht.

    Batman v Superman: Dawn of Justice

    Weil wir uns Justice League anschauen möchten, um mitreden zu können, wollten wir erst noch Batman v Superman nachholen.

    Der Film begann mit der Szene in der Bruce Waynes Eltern ermordet werden. Wie oft haben wir das jetzt schon gesehen? Nur diesmal komplett in Zeitlupe…

    Da wollten wir eigentlich schon das Programm wechseln, aber wir haben durchgehalten und wurden mit weiteren, dutzenden voller Pathos triefender Szenen in Zeitlupe und einem langweiligen und vorhersehbaren Plot bestraft. Wenn es wenigstens Schauwerte à la Aquaman gegeben hätte, aber nein.

    Jesse Eisenberg hatte sichtlich seinen Spass und Ben Affleck war besser als gedacht, aber sonst hat der Film nichts zu bieten.

    #1712510
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Gestern Abend habe ich die aktuelle Formel 1 Staffel auf Netflix beendet. Kann ich nur empfehlen, vor allem wenn man sich mit dem Sport nicht auskennt. Aufgrund mangelnder Informationen über die jeweiligen Ergebnisse der Saison habe ich die Serie mit Spannung verfolgt. Die Fahrer könnten in jeder Reality TV Serie mitspielen, Drama ist vorprogrammiert.

    #1712717
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Mittlerweile hab ich die erste Staffel Last Kingdom zu Ende geguckt. Verglichen mit den ersten zwei Romanen gibt es unterm Strich docheeine Menge an Kürzungen und Vereinfachungen. Wobei viel davon dem Budget geschuldet sein wird. Lundene und Passagen auf hoher See nicht zu zeigen dürfte deutlich günstiger sein.

    Teilweise geht das aber auch schlicht und ergreifend auf Kosten der Figuren. Was nicht immer nötig wäre.

    #1712746
    ghostdog83ghostdog83
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    Das sieht vom technischen Standpunkt aus betrachtet nicht verkehrt aus. Inhaltlich erwarte ich kein Wunder.

    #1712761
    LofwyrLofwyr
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    Der Erste war super aber der Trailer lässt mich eher kalt.

    #1712762
    captain carotcaptain carot
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    Ip Man 4: The Finale

    Der nun wohl endgültig letzte OP Man Film mit Donnie Yen. IP sucht man n den USA eine Schule für seinen rebellierenden Teenie Sohn und gerät dabei zwischen Sinoamerikaner, einen rassistischen, Karate kämpfenden Marine Ausbilder und so weiter. Natürlich spielt sein Schüler Bruce Lee auch direkt eine Rolle, die echte Kampfszenen von einem Kampfsport Turnier Anfang der 60er wird hier nachempfunden.

    Alles in allem gibt es more of the same, Ip Man kollidiert mit manchen eher eingeschränkten Sichtweisen (kein Kung Fu für Weiße) und den obligatorischen Ansätzen von Unterdrückung.

    Leider kommt Adkins als Klischeebösewicht etwas zu kurz, echte Bedrohung will jedenfalls nicht aufkommen, und die Fights haben für meinen Geschmack zu viele (eher dezente) Wire Fu Ansätze und unpraktisch Einlagen. Der Bruce Lee Darsteller funktioniert visuell zwar immer noch gut, sieht aber langsam endgültig zu alt aus.

    Unterm Strich für mich der schwächste Donnie Yen IP Man, aber immer noch ordentliche Kung Fu Unterhaltung.

    #1713079
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    #1713108
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Die Farbe aus dem All

    Ich bin kein Lovecraft Experte und werde es vermutlich auch nie werden, wegen Zeitmangels. Darum kann ich mit dem Werbeslogan “die beste Lovecraft-Verfilmung” auch eher wenig anfangen. Nah am Ursprungswerk zu sein, ist für mich aber auch bei Kenntnis der Buchvorlage usw. nicht weiter wichtig, der Film als solches muss funktionieren.
    Nicholas Cage kann da durchaus ein Warnhinweis sein und ganz ehrlich, ich finde seine Performance hier gerade noch gut, zuweilen wirkt sie unfreiwillig komisch. In Mandy hat er mir besser gefallen. Aber er trägt den Film auch nicht allein. Der Film startet auch recht schön im Mikrokosmos Familie und zu Beginn wird der Grusel eher subtil eingesetzt. Den Sprecher aus dem Off hätte ich nicht gebraucht, bin da generell selten ein Fan von, weil er eine Art Distanz schafft. Das ist gerade bei einem eher intimen Drama irgendwie deplatziert. Storymässig hat man hier einen Mix aus Slither, Evolution und Tommyknockers. Da all diese Werke später kamen, könnte man die Vermutung nahe legen, sie hätten sich von Lovecraft inpirieren lassen. Die Veränderung der Flora und Fauna gibt es in Evolution, den Blick in die Heimatwelt des unbekannten Organismus in Slither und die Veränderung der Psyche wurde in Tommyknockers recht ähnlich thematisiert. Hier hat man diesen Cocktail mit Horrorelementen kombiniert und das funktioniert recht gut über weite Strecken. Ähnlich wie bei Mandy oder auch Midsommar hätte man modernere Elemente weglassen können, eine zeitliche Einordnung stört mMn eher die Atmosphäre des Films, er verliert ein wenig von seiner universellen Ausrichtung in der Narration. Der Ort des Geschehens wird zwar zu Beginn des Films nicht minder geheimnisvoll angeteasert, aber letztlich kommt man darauf auch kaum noch zurück, wonach sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Ganzen stellt. Auch gegen Ende offenbart er ein paar Schwächen, wenn sich die Ereignisse überstürzen, ich aber im Gegensatz zu dem anbahnenden Grusel davor, irgendwie emotional aussen vor bleibe. Ich kann auch nicht rational erklären, warum das so ist, vielleicht fand ich auch die Entwicklung der Charaktere irgendwie nicht mehr glaubhaft gegen Ende.
    Bleiben wir beim Positiven. Der Film entfaltet durch seine Kinematographie in Kombination mit dem Soundtrack eine starke Sogwirkung, auch hier verweise ich gerne auf Mandy, der das genauso schafft. (Gemäss Cover ist der Film von den gleichen Produzenten) Im ganzen Horror-Einerlei hat er sich seinen Platz sicherlich verdient. Letztlich bleibt er aber etwas unter seinen Möglichkeiten. Man hätte hier durchaus mit den Erwartungen des Zuschauers spielen können, etwa alles nur Halluzinationen wegen des Trinkwassers, ist der Ort wirklich verflucht usw. Cage übertreibt es zuweilen auch, das machen die anderen Darsteller aber durchaus wieder wett. Horrorfans kann ich den Film sicher empfehlen, Lovecraft-Fans, dafür bin ich effektiv nicht qualifiziert.

    #1713158
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Kennt ihr schon den russischen Herr der Ringe?

    #1713165
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Kommst reichlich spät damit. Gar keinen Bock, mir so ein Kasperletheater anzutun. ^^

    #1713678
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Der soll wohl ziemlich gut sein.

    Edit: Der ist sogar sehr gut. Ich finde der Film hat was von den alten Abenteuerfilmen. Er nimmt sich nicht zu ernst ohne dabei peinlich zu werden und hat nicht diesen deprimierenden Ton der ja aktuell so “In” ist. Die Charaktere sind sympathisch und es macht einfach Freude sich den Film anzusehen. Da würde ich mir tatsächlich einen weiteren Teil anschauen. ?

    #1713775
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Love and Monsters

    Die Anleihen bei Zombieland sind offensichtlich. Trotzdem hat der Film genug eigene Ideen, um nicht vollends mit seinem Vorbild verglichen zu werden. Aber einige Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen. Der Protagonist ist die Love and Monsters Version von Jesse Eisenbergs Figur, mit Michael Rooker kriegt man einen leicht durchgeknallten Überlebensspezialisten, der nicht von ungefähr an Woody Harrelson erinnert. Leider erreicht man in punkto Humor zu keiner Zeit die Sphären von seinem Vorbild. In manchen Momenten wirkt es auch eher so, als hätte der Drehbuchschreiber gar nicht gewusst, welche Worte er den Figuren in den Mund legen soll. An diesen Stellen wirkt der Film etwas gar bemüht. Da, wo er wirklich andere und eigene Wege geht, macht er seine Sache viel besser. Die Monster sind nett umgesetzt, auch wenn der Grad der Bedrohung oft ad absurdum geführt wird und das dann auch der Clou an der Geschichte ist. Dadurch geht leider auch ein wenig die Spannung flöten. Glaubhaft ist das Setting natürlich kein Stück. Aber ich verstehe die lapidare Erklärung für den Zustand der Welt auch eher als eine liebevolle Hommage an ähnliche Filme. Warum lang und breit erklären, warum es so kam und sich mit Details aufhalten? Zack Bumm, isso und das reicht. Der Film zielt sowieso auf das Leben und Überleben in dieser Welt ab und nicht den Zustand davor wieder zu erreichen.
    Natürlich wird die Glaubwürdigkeit auch ein wenig über Gebühr strapaziert, etwa wenn Panzer und dgl. chancenlos gegen die Riesenbiester waren, der Protagonist aber mit einer Armbrust in die Welt losgelassen wird. Die Lovestory kommt auch ein wenig komisch rüber und wirkt in der ernüchternden Phase total konstruiert. Zuviel Gedanken sollte man aber generell nicht an die Nachvollziehbarkeit verschwenden, wirklich glücklich wird man so nicht mit dem Film. Den Cast hat man wie bei Netflix mittlerweile üblich, ethnisch vielfältig angelegt. Leider verkommt das zu einer Alibi-Übung, die ganzen Nebenfiguren im Bunker beispw. haben kaum Profil. Ariana Greenblatt, die Minnow, die junge Begleiterin von Rookers Figur spielt, zeigt leider eher mässiges Schauspieltalent, die Emotionen und Reaktionen scheinen eher knopfdruckartig zustande zu kommen. Vielleicht sollte man das aber eher der Regie anlasten, denn es ist nicht das Einzige, was irgendwie stakkatoartig wirkt. Die Idee mit dem gezeichneten Katalog der Monster ist sehr schön, ich hätte mir davon aber inhaltlich mehr Bewandtnis versprochen. Etwa wenn er das Buch irgendwo liegengelassen hätte und Gefahren auf sich genommen hätte, um es wiederzubeschaffen. So verhält es sich aber noch mit einigen Elementen, die man einfach etwas planlos implementiert hat.
    Mavis war auch eine Sache, die mir gefallen hat. Hat ein wenig an A.I. und Wall-E erinnert. Allerdings wirkte Mavis technisch zu weit fortgeschritten. Trotzdem einer der gelungenen Momente des Films.
    Man spürt auch sehr oft, welche Filme die Macher mögen, entstammen ja der gleichen Generation wie ich selbst. Es fehlt einfach noch ein wenig Feinschliff, sowohl was Inszenierung als auch das Drehbuch betrifft. Damit bleibt man klar unter einem Zombieland, die Monster sind dafür ein Plus, weil Zombies eh schon lange durch sind und die Monster mehr Abwechslung bieten. Aktuell einer der lohnenswerteren Filme auf Netflix.

    #1713788
    Anonym
    Inaktiv

    wenn wir schon bei lohnenswerten Netflix Filmen sind:

    Die unglaubliche Geschichte der Roseninsel

    Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. In den 60ern hatte ein Ingenieur die Idee eine eigene Insel vor die italienische Küste zu bauen, und zwar gerade soweit weg das diese in Internationalen Gewässern steht. Diese erklärt er dann zum eigenen Staat und haust da mit anderen Systemaussteigern und Hippies, was wiederum den Unmut der italienischen Regierung auf sich zieht. Der Film erinnert mich in vielerlei Hinsicht an Radio Rock Revolution ohne dessen Klasse zu erreichen, aber positiverweise auch nicht wirklich viel abzufallen.

    Fazit: Echtes Kleinod, hatte den Film absolut nicht auf den Schirm und saß dann 90min mit breiten Grinsen da.

    #1713821
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Geil!

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