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  • #1746902
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Streams kaufe ich auch primär im Angebot, wobei 4K da auch meist deutlich günstiger ist als Disc. Akira hab ich für ein paar Euro gekauft als Stream, wobei die Blu Ray da auch nicht so teuer wäre. Bei Millennium Actress sieht das schon anders aus.

    Klar ist da auch die Frage, sind die Sachen ewig verfügbar oder manch ein Stream irgendwann nicht mehr ansehbar?

    Andererseits, wie lange man (4K) Blu Ray Player kaufen kann, ob man irgendwann nen Wohnungsbrand oder Hochwasserschaden hat… so wirklich vor allen Unbilden gefeit ist am Ende keiner.

    Letztlich ist und bleibt das Thema schwierig. Sollten TVs in fünfzehn Jahren die aktuelle HDCP Technik nicht mehr unterstützen könnte die komplette Blu Ray Sammlung unbrauchbar werden. Sowas ist natürlich irre hypothetisch, zeigt aber ein Stück weit, was für Gefahren in der Zukunft lauern.

    Ich hab Stand jetzt vielleicht etwas über 30 Blu Rays und noch ne Handvoll DVDs, den ganzen Rest vor geraumer Zeit rausgekickt. Die aktuelle Situation wird es auch kaum besser machen. Eher noch werden Kinobesuche weiter auf der Strecke bleiben bei mir. Denn für zwei bis drei Personen Kino ist ziemlich lange Disney+. Von 4K Blu Rays mal ganz zu schweigen.

    Der Mainstream wandert eh längst in Richtung Stream. Was an Filmen entsorgt wird werden sich einige hier nicht vorstellen können. Sollten Streaminganbieter noch mehr auf reine Digitalreleases setzen dürfte der Trend sich im Mainstream eher noch weiter verschärfen, was nicht gut für das Discangebot sein wird.

    #1746903
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Andererseits, wie lange man (4K) Blu Ray Player kaufen kann, ob man irgendwann nen Wohnungsbrand oder Hochwasserschaden hat… so wirklich vor allen Unbilden gefeit ist am Ende keiner.

    Das ist richtig, aber zumindest besteht die Möglichkeit, dass die Daten von irgendwem irgendwo ausgelesen und archiviert werden. Dann landet es vielleicht irgendwo im Netz. Schöner wäre eine gemeinschaftliche Lösung der Filmschaffenden.

    Solange es noch Discs gibt, werde ich das sicher nutzen. Zumindest gibts für Premium-Releases einen interessanten Markt für die Anbieter, dieser wird recht stark bedient. Allerdings garantiert das eben keine Vielfalt oder grosse Auswahl.

    #1746938
    Anonym
    Inaktiv

    Es ist ja auch oft genug eine Frage der Kosten. Zum einen schaut man, wo man z.B. welche Serie schauen kann und zu welchen Kosten. Und dann ist die Frage, bekommt man die DVD-Fassung vielleicht günstiger. Eventuell gebraucht?

    Bestes Beispiel: Scooby Doo Mystery Inc.
    Gibts auf Amazon für 1,99 pro Folge oder für 17,49 € für die erste Staffel und die zweite ist: “Sie können dieses Video momentan an Ihrem Standort nicht ansehen.”
    Habe beide Staffeln für jeweils um 10 € als gebrauchte französische DVD-Boxen gekauft, d.h. die englische Synchro ist enthalten.
    Und hier ist der Vorteil: Man kommt auch an Sachen, die aktuell nicht verfügbar sind. Ansonsten ist man auf die Knade der Streaminganbieter angewiesen … oder auf die von irgendwelchen “Anbietern” im Internet …

    … und ja, natürlich kann man alles im Hinblick auf “Wenn Dein Haus abbrennt, dann ist alles weg!” runterbrechen, nur warum soll man sich dann noch irgendwas kaufen/anschaffen? Es könnte ja was passieren …

    #1746971
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Es ist halt auch nicht gerade wahrscheinlich, dass z.B. Amazon schlagartig dicht macht.

    DVDs gucke ich btw maximal noch bei Zeichentrick/Anime.

    #1747013
    Anonym
    Inaktiv

    Nö, dass Amazon dicht macht ist eher unwarscheinlich, aber dass Du deinen Account verlierst, könnte schon eher passieren – und sei es wegen einem Hack.

    #1747022
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Gegen Accounthack und Komplettverust kann man aber durchaus was machen. In der grauen Theorie kann man obendrein digital Sachen problemlos verfügbar machen, die physisch längst vergriffen sind.

    In der Praxis ist man hier chronisch mit Rechte- und Vertriebschaos konfrontiert, gerade bei nicht so gängigen Sachen.

    #1747099
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Mrs. Marvel Staffel 1 (Disney +)

    Disney baut seine Zielgruppe bei Marvel weiter aus. Die Serie richtet sich mMn klar an die jüngeren Semester. Von der Machart her erinnert sie stark an Hawkeye und mischt noch Elemente von Scott Pilgrim bei um die Präsentation ein wenig frischer zu gestalten. So werden Messenger Nachrichten schon mal auf Häuserwände projetziert oder laufen auf sonstigen Trägern im Hintergrund ab. Man zeigt hier zum ersten Mal eine weibliche muslimische Heldin, die gerade in die schwierige Phase ihres Lebens eintritt, wo die Verständigung mit den Eltern die grösste Herausforderung ist. Diese sind klar wertekonservativ geprägt und Tochter Kamala scheint immer irgendwie die Nr. Zwei am Rücken zu tragen. Der erstgeborene Sohn geniesst den höheren Stellenwert, wie es scheint. Damit präsentiert man zu Beginn zwar allerlei Klischees, die aber im Kern auch nicht falsch sind. Mit der Zeit weicht man diese aber deutlich auf. Solange die Geschichte der Familie und auch ihrem Hintergrund im historischen Kontext folgt, macht mir die Show auch Spass und bringt Abwechslung ins MCU. Auch die Ausgangslage, es unbedingt an einen Cosplay-Wettbewerb zu schaffen, um den Idolen nachzueifern, ist gut gewählt, um gleich einen Link zum MCU aufzubauen, der nicht konstruiert wirkt.
    Allerdings schwächelt die Serie immer genau dann, wenn sie sich in dieses Marvel-Korsett zwängen will. Hier wird leider auch einfach durchgerusht und wenn man diese Kritik bei den Star Wars Serien anbringen kann, ist das hier nicht viel anders. Aber halt auch so unnötig. Das fängt schon mit den Antagonisten an, die man als Twist verkaufen will, was schon bei Captn Marvel als Konzept nicht funktioniert hat. Man ahnt ja gleich, dass Personen aus der Vergangenheit nichts Gutes im Schilde führen. Nur baut man da keine nachvollziehbare Handlungsweise auf. Jetzt sind diese Dschinns schon weiss Gott wie lange auf der Erde, aber auf einmal müssen sie sofort zurück in ihre Welt, aus der sie verbannt wurden. Erklärung? Fehlanzeige. Weil Jahrzehnte unter den Menschen auch etwas weich machen, werden die Helden vor einem bevorstehenden Angriff von einem Abtrünnigen gewarnt. Nur warum sollen da überhaupt alle sterben, wie es die Figur sagt? Dieser Angriff ist einfach so reinkonstruiert, weil die Macher sich nicht besser zu helfen wussten, etwas Spannung zu erzeugen. Die Anführerin der “bösen Geister” hätte ja ganz einfach nach dem Armreif – der MacGuffin der Show – fragen können. Schwupps hätte sie ihn gehabt.
    Nachdem dieser die Kräfte von Kamala erweckt hat und der Angriff letztlich abgewendet wird, fällt den Protagonisten nichts besseres ein, als nach Hause zu gehen, obwohl klar ist, dass die Schurken genau wissen, wo sie leben? Und als man dann in die Heimat reist, nach Karachi, sind die Dschinns auch gleich vor Ort und wissen wann Kamala wo auftaucht.
    Die Hauptdarstellerin ist wirklich sympathisch und man kauft ihr vieles ab. Aber die Actionszenen sind auch von Null auf Hundert gebürstet. Ist sie am Anfang noch tapsig und unsicher unterwegs und offenbart, dass die Kräfte sie nicht unbesiegbar machen, so ist sie eine Trainingsmontage später eine Superfighterin, die Angriffe pariert, ein Timing hat, auf das Bruce Lee stolz wäre und ihre Kräfte perfekt einzusetzen weiss. Das wirkt schlicht nicht glaubhaft. Auch da fragt man sich, warum tut man das? Die Gegner agieren gefühlt wie Kampfsportprofis und sehen dann auf einmal recht alt aus. Kamala kann problemlos ihre Kräfte kontrollieren, Kamran hingegen nicht?
    Mich ärgert sowas, wenn der Rest eben so präsentiert wird und geschrieben ist, als würde man den Zuschauer ernst nehmen und dann doch wieder ein Schema nach dem anderen zelebriert, sobald es Richtung Superhelden geht. Zumal es bei Marvel eh schon oft so ist, dass die Helden praktisch keine Schwächen haben oder diese durch ihre Fähigkeiten egalisiert werden, wie z.B. Daredevils Blindheit. Hier sind die Superkräfte eine Wundertüte. Stark ist sie nicht. Sportlich auch nicht wirklich. Aber wenn sie davon springt über ihre Plattformen, meist noch vertikal, dann scheint das alles keine Rolle zu spielen.
    MMn beisst sich das dann wieder mit der Liebe zu den Details, von denen es reichlich gibt, z.B. auf der Convention. Da kann die Show wirklich punkten. Die nächste Rasse, die die Erde kreuzt und auch nicht mehr als Vandalismus zustande bringt, ist so überflüssig wie die Behörde, die Kamala verfolgt. Wirklich was Spannendes oder gar Neues erzählt man nicht. Ein wenig mehr Vertrauen in die Themen Migration, Emanzipation – z.B. der Wahlkampf von Kamalas Cousine Nakia und weniger Marvel aus der Konservendose, hätten zu einem besseren Resultat geführt. Sicherlich wären dann einige Marvel-Fans auf die Barrikaden gegangen, aber muss man darauf Rücksicht nehmen? Aufgrund der Protagonistin musste man leider eh schon mit Gegenwind rechnen. Da hätte man den Weg lieber konsequent weitergehen sollen. Vielleicht wollte man das Publikum nicht überfordern mit allzu viel Kulturkolorit?
    Meine Befürchtung, sobald Mrs. Marvel in die Kinoreihe integriert wird, werden wir von ihrem Background wohl nicht mehr allzu viel merken und sie wird eine Heldin unter vielen sein. Und es wird dann auch keine Rolle spielen, wer die Gegner sind, Eisriesen, Dschinns, Deviants, Kree, irgendwas findet man immer in Schurkistan. Eine zweite Staffel wäre hier also dringend nötig, wenn man die Geschichte von Kamala weitererzählen will. Würde mich auch ehrlich gesagt mehr reizen als sie als Sidekick in der nächsten Danvers-Effektshow zu sehen. Disney schweigt sich darüber bislang noch aus.

    #1747254
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Ich erlaube mir mal ein Fazit zur ersten Herr der Ringe Folge auf Amazon abzugeben. Ohne Spoiler, denn es wird sehr kurz. Die erste Folge war langweilig und die (deutschen) Dialoge teilweise unfreiwillig komisch. Die Charaktere versprühen im Vergleich zu den Filmen (dieser Vergleich ist vielleicht unfair) das Charisma eines Toasters. Keine Totalkatastrophe, aber eigentlich kann es nur besser werden. Heute gebe ich der zweiten Folge mal eine Chance. Gestern hatten sowohl meine Frau als auch ich keine Lust mehr darauf.. was viel über unsere Begeisterung aussagt.

    Nachtrag: Hab jetzt auch mal einen Teil der Folge in Englisch geschaut. Das hört sich schon viel besser an. Also wer nicht unbedingt auf die deutsche Sprache angewiesen ist, sollte die originale Tonspur wählen.

    #1747257
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @JonnyRocket77

    Ich werde da die komplette Verfügbarkeit abwarten. Bislang höre ich auch bei denen, die recht positiv gestimmt sind heraus, dass sie bislang noch nicht richtig abgeholt werden. U.a. von Galadriels Rachestory. Bin immer noch gespannt, obs einfach ein grosser Blender ist oder zumindest viel Worldbuilding liefert.

    Bin grad an Fargo Staffel 4 dran und die Serie ist einfach ein Brett. Tolle Performances, die ganze Inszenierung ist schon ein kleines Kunstwerk, macht einfach Spass und man muss mit allem rechnen.

    #1747308
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    #1747359
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Copenhagen Cowboy. Nie gehört, darum mal flux in den Trailer geklickt. Wirkt wie ein Musikvideo von der Ästhetik her. Zusammen mit der Musik ist es das im Grunde ja auch. Hoffentlich wird Refn nicht durch irgendwelche Netflix-Mechanismen korrumpiert, respk. so frei wie möglich davon agieren kann. Wäre mir als zugekaufte Show eindeutig lieber.

    #1747375
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Insgesamt hat mir Ms Marvel, trotz angesprochenen Problemzonen, als Serie echt gut gefallen. Die Serie hat durchaus ihre Stärken, ein Problem war IMO wieder mal, dass einiges hier zu schnell passieren muss, weil man etwas zu viel in sechs Episoden quetschen wollte. Da lernt Kamala dann unter anderem, in Windeseile zu kämpfen und ihre Kräfte zu kontrollieren.

    Von mir aus dürfte es hier liebend gerne eine weitere Staffel geben.

    #1747379
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Carot

    Moon Knight wurde ja bei den Mini-Serien bei der Preissaison eingereicht. Da würde man eigentlich auch von einer Fortsetzung als Serie ausgehen. Wie das bei Mrs. Marvel ist und ob es da bestimmte Indikatoren gibt, weiss ich nicht. Deine Kritik hört sich übrigens wie eine Wiederholung der aktuellen Kritiken zu She-Hulk an, da wird zu viel in zu wenig Zeit erzählt.
    Bei Mrs. Marvel ist mir das ehrlich wurscht, dass sie ihre Kräfte irgendwann mal schnell kontrollieren kann. Aber da die Serie sogar Jokes einbaut, wo mit Superkräften nicht einfach Körperkräfte steigen und dgl. da finde ich es einfach Murks, dass sie kämpft als wär sie bei den Navy Seals im Bootcamp gewesen und das dann auch noch gegen Gegner, die offenbar etwas davon verstehen. Überhastet ist da noch der Gipfel der Untertreibung. Disney lässt sich da ja nicht in die Karten blicken, ob und was sie genau hier machen. Sicher ist ja nur der Auftritt beim nächsten Captain Marvel Film.

    #1747382
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Bei She-Hulk kann ich das so noch nicht sagen. Soll auch mehr Folgen zu haben. Die Serie arbeitet halt auf zwei Ebenen, Superheldin (wider Willen) und Anwältin. Regelmäßig wird dann auch die vierte Wand durchbrochen weil Jemmifer halt gerne mal mit dem Zuschauer redet.

    Allerdings kommt es hier auch erst mit Ende der dritten Folge zu einer möglichen Bedrohung, Nachdem es dieses Mal wohl neun Folgen gibt könnten die nächsten sechs durchaus dazu reichen, die Bedrohung und die Antagonisten besser aufzubauen.

    #1747875
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Die Ringe der Macht
    Schon alleine wegen der Besetzung viel gescholten, finde ich die Serie bisher gar nicht schlecht.

    Ok, nicht jede Besetzung zündet bisher bei mir und wie wahrscheinlich es gerade in kleinen Gruppen wäre, dass gängige Hautfarben komplett erhalten bleiben statt für die zu erwartende genetische Durchmischung zu sorgen sei mal dahingestellt. Generell stört mich allerdings überhaupt nicht, dass man hier nicht auf eine blütenweiße Besetzung gegangen ist. Tatsächlich schade find ich allerdings, dass man sich nicht an bärtige Zwerginnen getraut hat. Vielleicht hätte das aber auch einfach albern ausgehen.

    Freiheiten in der Handlung gegenüber der Vorlage nimmt sich die Serie übrigens auch. So müsste Galadriel eigentlich schon längst gemeinsam mit Celebrimbor regieren und zur Handlungszeit AFAIR schon von Eregion noch Lothlorien gezogen sein. Auch das stört mich überhaupt nicht, den die Dramaturgie des Silmarillion und gerade des zweiten Zeitalters wäre in einer Serie nicht sehr packend. Außerdem hat Tolkien selbst sein ganzes Leben daran rumgeschraubt.

    Bei der Ausstattung gilt ganz klar nicht kleckern sondern klotzen. Visuell kann Die Ringe der Macht echt beeindrucken, der Look orientiert sich dabei ganz klar an der Herr der Ringe Trilogie. Man kann hier vielleicht Kleinigkeiten finden um sich darüber zu beschweren (zu viel Seekiefer für Holzbauren etwa) wenn man sich unbedingt was rauspicken will, aber das wäre es schon.

    Inhaltlich bleibt abzuwarten, wie es sich weiter entwickelt. Die Dialoge etwa sind nicht so wirklich auf Herr der Ringe Niveau, allerdings bietet die Vorlage hier gar nix. Die eine oder andere Besetzung bleibt noch recht blass bisher. Und ja, die Erzählstruktur samt ihrer verschiedenen Hauptfiguren ist unterm Strich eher serienhaft.

    Unterm Strich hab ich bisher aber meinen Spaß mit dem Gesamtpaket.

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