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Ansicht von 15 Beiträgen - 3,316 bis 3,330 (von insgesamt 3,406)
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  • #1753513
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Bei Willow (TV) werde ich warten, bis alles verfügbar ist.
    Ich mag den Film gerne, aber bin sehr skeptisch, was die Fortführung heute angeht. So sehr man sich natürlich auch drüber freuen kann, dass man alte Gesichter (vertraute Figuren) wieder sieht, manches darf man eigentlich auch gerne mal so lassen wie es war.
    Aber gut, ich bin aufgeschlossen (zumindest nicht gänzlich abgeneigt).
    Mal sehen.

    #1753585
    Anonym
    Inaktiv

    #1753723
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Willow Episode 3 (Disney +)

    Wird es besser? Etwas. Aber gut ist die Show nach wie vor nicht wirklich. Das Drehbuch ist fahrig, die Dialoge käsig. Das zeigt sich wieder gut an einer Szene, in der Willow etwas zur Flucht vorbereitet, Nebel steigt auf, dann ist Elora weg, mit dem Feind. Zack Bumm. Häh? Hat Willow da dem Feind geholfen? Warum sind die mit Pferden gleich über alle Berge? Dann wird die Verfolgung mit einer Kutsche im Schlepptau aufgenommen in einem Tempo, als würde eine Cessna einen Düsenjet verfolgen. Dann bricht auch noch ein Rad irgendwie offscreen weg. Macht nichts, Elora konnte ja zwischenzeitlich in einen Wald fliehen, wo sie auf zwei Damen trifft, die aus einer australischen Wildlife-Serie importiert wurden, samt passender Kleidung. Ist aber nicht der einzige Stilbruch. Der Kürass, von dem die Rede ist, sieht auch nach Star Wars aus und nicht nach Midage-Fantasy. Und so reiht sich wieder ein Stilbruch an den nächsten, während die statische Kamera und die reichlich undynamische Action und deren Inszenierung an die guten alten Zeiten denken lassen, als die Kamera sich wenigstens noch ein bisschen bewegt hat.
    Die Folge hat auch noch ein paar Opfer zu beklagen, nebst der sinnigen Umsetzung. Aber auch diese Tode der Figuren sind eher so Achselzucken, denn wirklich viel Profil haben die ja nicht erhalten, als dass man jetzt mit ihnen mitgefiebert hat. Und doch waren diese Charaktere interessanter als so mancher aus dem Hauptcast.
    Warum Willow mit seinen Zauberkräften erst so spät eingreift, man weiss es nicht. Irgendwie ignoriert man da den Film komplett.
    Der Humor ist leider auch so Panne, einzig Boorman ist weiterhin ein Pluspunkt. Für die, die auch durch diese ganzen aufgezählten Missgriffe nicht aus der Immersion gerissen werden, dürfen sich auf den Abspannsong freuen, der so passend ist, wie das Nu-Metal-Gedudel in der Resident Evil Kinoreihe. Denn genau daran hat das erinnert. Es wirkt nicht modern, sondern einfach nur peinlich.
    Gefühlt ist man am Ende der Episode auch keinen Schritt weiter, aber es gibt zumindest einen Ausblick, respk. ein Wiedersehen mit einem bekannten Schauplatz. Eine Überraschung ist das nicht, sondern war zu erwarten.
    Warum Elora aus dem “Gruselwald” herauswollte, ist auch absolut unklar, auf offenem Feld wird sie ja dann sofort von den Verfolgern gestellt. Und gruselig war dort einzig das Intermezzo der beiden Aussie-Abenteurerinnen.
    Willow darf dann vor weiteren Gefahren warnen und Dunkelheit die aufzieht, blabliblub. Die rennen da ja eh nur im Schneckentempo durchs offene Gelände und die bislang einzige Gefahr waren mutierte Ritter aus dem eigenen Schloss.
    Man spürt deutlich, mit welchem Enthusiasmus hier versucht wurde, eine Fantasywelt zu kreieren. Ein Locationscout hat da seine Drohne rumfliegen lassen, ein paar nette Landschaftshots gemacht und diese wurden mit Wettereffekten aus der CGI-Retorte ergänzt. Das reicht für ein Nett, aber von den Socken haut das nicht.
    Wie gesagt, in der Episode langt man sich etwas weniger an den Kopf, aber immer noch genug oft, um es ignorieren zu können. Die Darsteller sind hier zum Teil noch blasser als in den Episoden davor. Die Chemie stimmt hier auch einfach nicht. Zwischen Jade und Kit knistert es so gar nicht. Elora ist auch so fade wie steriles Wasser und Warwick wird schlicht nicht gefordert.
    Das Splitten der Heldentruppe, was zumindest für etwas Spannung gesorgt hätte, erübrigt sich auch schon wieder nach Minuten. Andere Handlungsstränge gibt es auch nicht. So kommt es, dass wir auch Sorsha in der Episode nicht sehen und ihren entführten Sohn ebenso wenig. Also von dramatischer Zuspitzung hat Kasdan auch keinen Plan. Simpelste narrative Mechaniken scheinen ihm fremd zu sein. Stellenweise denkt man wirklich an einen schlechten Fanfilm, den ein paar Freunde im Wald gedreht haben.
    Die holprige Erzählweise ohne jedes Gefühl für Raum und Zeit, ich kanns leider nicht ausblenden, so gern ichs auch würde.

    #1753725
    Anonym
    Inaktiv

    Ich hatte die Tage die elfte und letzte Staffel Shameless geschaut, die wortwörtlich mit einen Knall geendet hatte. ^^
    War ein ganz guter und würdiger Abschluss gewesen und für mich ist und bleibt Shameless eine der besten und liebevollsten Serien aller Zeiten.

    #1753726
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Hab vorhin die zweite Folge Willow gesehen. Ja, die Serie hat definitiv genug Schwächen aber momentan ist es bei mir ein Stück weit Guilty Pleasure.

    Auch wenn die Mimik noch lange nicht perfekt ist, das digitale Deaging zu Beginn der Folge ist IMO ein gutes Stück besser als das was man vor ein paar Jahren im Kino hatte.

    #1753728
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Tabby

    Ich war da irgendwo bei Staffel 5 oder 6 hängen geblieben. Muss den Rest mal nachholen. Richtig gute Comedy von Showtime, respk. Adaption vom englischen Original.

    @Carot

    Dann freu dich mal auf Folge 3, dort spürt man die Lust oder das Budget der Macher noch deutlicher.

    #1753729
    Anonym
    Inaktiv

    @ChrisKong
    Dann hast du ja noch gut was vor dir, viel Spaß! 🙂

    #1753730
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    @tabby
    Shameless (US) hab ich auch gerne gesehen bis zum Schluss. Hat zwar auch immer mal wieder Filler-Folgen gehabt, aber insg. ne runde Show.

    #1753732
    Anonym
    Inaktiv

    @Sonic
    Ja,die Qualität hat ab und zu immer mal etwas geschwankt, trotzdem hatte ich die letzten Jahre sehr viel Spaß mit den Callaghers gehabt und werde sie jetzt wohl regelrecht vermissen.

    #1753736
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Tabby

    Wenn dir der Showtime Humor zusagt, schon Californication gesehen oder Weeds? Die letzten Staffeln sind da nicht die besten, was aber eine generelle Showtime-Krankheit ist, s. Dexter, aber allemal eine Entdeckung wert. Ich rede bei den beiden auch nur von der Abschlussstaffel. Aber in Weeds hast du wie in Shameless einfach tolle Figuren und in Californication auch.

    #1753737
    Anonym
    Inaktiv

    @ChrisKong
    Sagen tun mir alle Serien etwas, geschaut habe ich davon bisher aber noch keine. Das liegt hauptsächlich daran, weil ich kein Netflix und Co zuhause habe, sondern meine Filme/Serien noch auf DVD/Blu-ray schaue.
    Gerade Weeds behalte ich aber mal im Hinterkopf, dass hört sich ganz interessant an und Californication wollte ich auch schon lange mal gucken.

    #1753739
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Novum bei HDR Material auf dem OLED, der Showdown im Dunklen ist bei Folge 3 von Willow teilweise in dunkelgrauem Matsch abgesoffen, dann schlagartig aber auch wieder nicht. Schien ein Masteringfehler zu sein.

    #1753741
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ein paar Gedanken zur ersten Episode von 1899

    Wenn der Hauptcharakter mehrfach sagt, er sei nicht verrückt, ist er mit grosser Wahrscheinlichkeit genau das. Stellt sich jetzt nur die Frage, ob das Gezeigte die paranormale Realität ist oder das Gedankenkonstrukt der Hauptfigur, die ihre aktuelle Situation – Patient in einer Nervenheilanstalt – in ein Geisterschiffszenario ummünzt. Die einzelnen Charaktere könnten somit weitere Insassen sein, die sie wahrnimmt oder Persönlichkeitsaspekte der eigenen Figur. Wie ich drauf komme? In einer Szene erklärt sie, was das Gehirn alles kann, respk. lenkt. Dann heben fast alle Restaurantgäste gleichzeitig die Kaffeetassen, als wäre es ein kollektiver Verstand. Das deutet weniger auf Paranormalität hin als verzerrte Wahrnehmung.
    Weiter benimmt sich die Lady in Grün wie eine Schwester Ratchet oder Oberschwester. Sie spricht zu irgendwelchen Passagieren, als wären das ihre Patienten. Generell scheinen viele auf der Flucht zu sein. Die Japanerinnen, der Priester und sein Bruder, die Hauptfigur, die bezeichnenderweise auch Handgelenksverletzungen hat, als wäre sie regelmässig gefesselt gewesen.
    Generell scheint auf dem Schiff ein Grossteil zu gut informiert zu sein, als würden die alle eine Tageszeitung lesen. Die Hauptfigur hat tatsächlich eine dabei.
    Die Figuren benehmen sich bewusst merkwürdig, z.B. der Captain. Meine Vermutung, er kannte jemand auf dem anderen Schiff oder im übertragenen Sinn in der Anstalt. Darum auch der entsetzte Blick, als er ein Zierband findet, das vermutlich einer Frau (seiner Frau?) gehörte.
    Main-Prämisse klingt nach Event Horizon auf hoher See. Dazu passte auch das Ende, als man natürlich Überlebende findet, die enigmatische Verhaltensweisen an den Tag legen. Könnte halt genauso gut der Fantasie der Hauptfigur entsprungen sein.
    Das Intermezzo mit der Schwangerschaft wirkt auch eher surreal und als würde sie die eigene Vergangenheit nochmals durchleben.
    Wer bitte unterschreibt denn eine Brief mit dein Bruder? Den scheint sie zu suchen. War der auch auf dem verschollenen Schiff?
    Die Schiffsnamen aus der griechischen Mythologie. Prometheus, der eine enge Verbindung zur Menschheit hatte und auch vom psychologischen Standpunkt eine interessante Figur ist. Und Kerberos, der Wachhund der Hölle, der keinen aus der Unterwelt rauslässt. Und das passt eben auch wieder zum Anstaltsgedanken.
    Thematische Verwandschaft zu The Fall (von Tarsem Singh) und Sucker Punch (Zack Snyder) sowie Jacobs Ladder (Adrien Lyne) und Shutter Island (Scorsese) ist für mich nicht auszuschliessen.
    Die Kabinentüren und Nummern erwecken auch eher den Eindruck von Zellen und Insassennummern, einfach in der Art, wie sie präsentiert werden.
    Die Pyramide des Jungen sieht man auch im Vorspann. Auch da kann eine realweltliche Logik ausgeschlossen werden, denn 4 Monate in einer Kommode zu hausen ist eher unwahrscheinlich. Die Szene hat ein wenig an Aliens erinnert, was sicher auch so gewollt ist. Generell ist das Schiff in einem Zustand, der nach Vandalismus aussieht, als ob die Passagiere durchgedreht wären. Was in einer Anstalt ja jetzt eher zum Programm gehört. :leichtes_lächeln:
    Ich schau nachher noch weiter, vielleicht bin ich ja komplett auf dem falschen Dampfer. Aber dann würde es mich nicht überraschen, wenn es widersprüchliche Momente in der Show gibt.

    #1753765
    Anonym
    Inaktiv

    Ich hab mir dazu zwar nicht so viele Gedanken im Detail gemacht, aber das erste, was mir durch den Kopf schoss, war genau das, was Du beschreibst: Sie spinnt und das ist nur eine Stellvertreter-Relaität, während sie in der Anstalt hockt.

    #1754073
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    <srong>1899 Staffel 1 (Netflix)

    Mit der Serie bin ich nun durch und leider krankt sie daran, dass es eigentlich nichts zu entschlüsseln gibt. Fragen werden so gut wie keine zufriedenstellend beantwortet und animieren ehrlich gesagt auch nicht, länger darüber nachzudenken. Ganze Plotteile werden gegen Ende entsorgt und man fragt, sich warum man sie überhaupt drin hatte. Dramaturgisch weiss man sich auch nicht besser zu helfen, als gegen Ende ein künstliches Gefühl von Dringlichkeit zu erzeugen, was aber bei der Ausgangslage irgendwie absurd wirkt.
    Ich glaube mit der Hälfte der Laufzeit wäre das besser gewesen. Viele der Fährten führen nirgendwo hin, was man sofort merkt. Darum wirkt auch der Payoff am Ende so gar nicht. Das hätte so oder auch anders stattfinden können.
    Weiter wird zitiert, was nicht bei zwei auf den Bäumen ist. Man merkt sehr gut, was die Macher gerne schauen und auch spielen.
    Wer auf Mystery-Kram aus den 90ern steht, der dürfte durchaus seinen Gefallen finden daran. Und die Show hat auch durchaus ihre Momente. Ich würde sagen die erste Hälfte ist klar die bessere. Danach baut sie ab und gegen Ende wirds dann eher zäh.

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